Die Opel Collection Opel Kapitän P 2,5 1958

Mir fällt lediglich auf, dass sie da so für heutige Äuglein geeichte Kinderrädchen mit viel zu großen Felgen draufgesetzt haben. Wie es eigentlich geht, zeigt doch der graue Viertürer. Offenbar sollen das doch genau diese Felgen auch sein, warum haben sie die nicht einfach genommen?

Die Pins in den Rückleuchten erklären sich wohl dadurch, dass sie immerhin bei der Karosserie vernünftigerweise einfach die genommen haben, die sie schon hatten, lediglich Rekord-Grill anstatt Commo-Grill reingesetzt und Zierblende hinten weg. Allerdings fällt auf, dass er ein erhaben geprägtes Opel-Emblem hat und der MCG nicht.

Bin jetzt zu faul zurückzublättern , wie das bei dem gelben Hachette-Commodore-Coupé war.

Die Farbe Weiß zu dem Vinyl gefällt mir auch wieder gut. Stimmt schon, dass es damals 17 Farben gab, aber gottseidank alles Shades of more or less Grey. Ich mag diese Sicherheitssignalfarben der 70er auf dem Formen der 70er ja nicht so gern. Die Farbpaletten der 60s, dann aber gern als Two Tone mit andersfarbigem Dach sind eher mein Ding.

Übrigens finde ich, Opel kann neuerdings wieder Kühlergrill. Diese seltsam aufgesetzte Motorhaube finde ich nicht ideal und ich will nicht drei Stunden über Faltenwürfe an Seitenlinien diskutieren, ich sage nur: sehr schöne Kühlergrill/Lampen, man vergleiche z.B mit Audi oder BMW. Ich finde, ähnlich wie Dacia mit dem Duster hat Opel jetzt sogar aus der elenden Fahrzeuggattung SUV das bestmögliche rausgeholt. Mogger dir einen. Geht nicht, Mami, Toilettenpapier ist alle.

Hoffe dann verzweifelt, dass die kommende Rekord-A-Limo auf den gelungenen Formen des Cabrios basieren wird und nicht im zweiten Anlauf ein Profi ran darf, der es nicht so gut kann, so wie beim Ascona 400.

Der Ascona A Voyage ist ja immerhin schon zu sehen und macht Hoffnung, der sieht so aus wie die gelungene Limousine zuvor. Mit dem vollverchromten Kühlergrill, herrlich, man ist ja schon wieder versucht, einen nur deswegen zu holen, um diesen Grill in eine Limousine zu pflanzen.

Zitat von Gulf_LM

Was ist denn mit dem jetzt schon wieder?

An dem Revell kann ich mal gar nichts bekritteln, das war ein echt gut detailliertes all-open Plastikauto, dass auch so fair ausgepreist war wie Plastik es eben sein sollte.

Zwei Punkte haben mich seinerzeit vom Kauf des zunächst ersehnten Revell-Modells abgehalten:

Die Abgrenzung zwischen Vinyldach und Kotflügel an der C-Säule ist viel zu sehr geschwungen (liegendes S) - beim Original ist die dort vorhandene Zierleiste zwar auch nicht ganz gerade, aber nicht so stark nach unten und dann wieder nach oben gebogen.

Die Oberkante des Heckfensters ist zu tief angesetzt; das Fenster müßte viel weiter ins Dach hineingezogen sein, nämlich bis zum Scheitelpunkt Dach-Fließheck.

Zitat von Jörg

Ich kann an dem Verlinkten ehrlich gesagt auch nichts finden, was da formal nicht passen sollte.

Ganz abgesehen davon, dass hier eh ein Rekord mit dem Commo verglichen wurde.

Da habe ich doch glatt übersehen, daß die völlig unterschiedliche Karosserien haben.

Der war ganz in weiß mein erstes Auto, gebraucht vom Händler und von den Eltern größtenteils finanziert..

Ein schöneres Auto hab ich seitdem (1976- 1980) nie wieder besessen.

so um 1976 - 80 )

Mein Olympia ist auch gekommen. Die Türen sind nicht mit dem üblichen Kunststoffband fixiert, sondern mit höllisch klebenden Transparentstickern. Nach Abfummeln musste ich in den Keller, um mit Terpentinersatz die Klebereste zu entfernen. Das finde ich, euphemistisch ausgedrückt, nicht gerade kundenfreundlich.

Schöne Präsentation von Uwe. Interessant in der Farbkarte, dass Opel bei einem Auto mit Vinyldach noch die althergebrachte Bezeichnung "Zweifarbenlackierung" verwendet. Implizit bestätigt dies meine These, dass das Vinyldach als Gestaltungselement die Zweifarbenlackierung ersetzte.

Sehr schön geraten, der ist ihnen wieder geglückt.

Ich würde denken, dieses ominöse Orange ist tatsächlich das Hellrot, welches auch dieses Modell schmückt?

Echtes Orange gab es nicht, der Olympia war ja noch vor dieser Signalfarbenexplosion der 70er, alles etwas dezenter und auf die optionalen Vinyldächer besser abgestimmt als in den 70s.

Ich saß übrigens schon mal in einem Olympia drin, angetrunken auf der Rückbank, um die Jahrtausendwende gab es noch diese rostfreien Ersthandexemplare, die fast immer den falsch Leuten in die Hände fielen, das war oftmals traurig.

Oh, das zunächst so intakte Auto rostet ja doch durch, wenn ich das im Winter fahre, leider bin ich doof…

Sieht gut aus der kleine Sonderling, den ich damals hässlich fand.

Der Cadillac unter den Kadetten sah immer etwas dick aufgetragen und gewollt aus.

Heute ist er komplett verschwunden, gefällt mir gut weil verschroben.

Diese Vielzahl der Karossen – wirklich schräg, 4 Schräghecks allein.

Die Sticker... meist bekommt man die Rückstände mit anderem Klebzeug ab, das ging hier nicht?

Tatsächlich, vier Arten von " schrägen " Hecks. Hab ich damals nicht so recht bemerkt obwohl ich in vielen davon mitgefahren bin. Wir haben halt immer nur auf die Rally Kadetts geschaut, also die silbernen, mit der schwarzen Motorhaube. Und die gab es also auch mit zwei Heckvarianten. Das mir das damals nicht so aufgefallen ist ...........und ich dachte ich bin ein Autokenner der 70-00 Jahre.........

Zitat von Tollekiste

Und die gab es also auch mit zwei Heckvarianten.

Das Kiemencoupe gabs ja letzt doppelt, ich glaube von Cult und von Schuco.

Und den "Normalen" von Revell in Diecast und dann Kunststoff.

Hab ich früher auch nicht beachtet, keine Ahnung warum die das bei Oppl so gemacht haben.

Ach ja, stimmt, das Kiemen-Coupé.

Das war ja der ursprüngliche, das Vorfacelift. Odddr? Der bekannte LS erwuchs doch daraus, war der Nachfolger. Oddr? Habe ich da was falsch abgespeichert?

Den Kiemen von Cult kannte ich noch gar nicht, der sieht gut aus!

Aber warum versägt es Schuco wieder? Warum müssen die die Rückleuchten um mindestens 40% verkleinern?

Zitat von area52

Das war ja der ursprüngliche, das Vorfacelift. Odddr?

Dann ist aber erstaunlich, dass die im selben Prospekt sind.

Ich klau mal Uwe, ist ja sein Thread.

Ja, es gab die eine Zeitlang parallel. Das Kiemen-Coupé war das Coupé zur "Stufe", und das LS-Coupé das zum viertürigen Schrägheck. Den Olympia gab es aber, soweit ich weiß, nie als Kieme.

Zitat von Elwood

Den Olympia gab es aber, soweit ich weiß, nie als Kieme.

Glaub auch nicht, aber hat das denn jemand behauptet?

sehr schöne Präsentation! Bislang waren auch mir die zahlreichen Varianten nicht bekannt. Vor allem eine viertürige Version des Coupé erscheint mir fremd.

Danke

für die Vorstellung

Zitat von Elwood

Ja, es gab die eine Zeitlang parallel. Das Kiemen-Coupé war das Coupé zur "Stufe", und das LS-Coupé das zum viertürigen Schrägheck. Den Olympia gab es aber, soweit ich weiß, nie als Kieme.

Es gab zunächst die Stufen-Kadetts mit zwei und mit vier Türen, daneben auch den drei- bzw. fünftürigen CarAVan. Und das Kiemen Coupé. Drei Jahre lang gab es dann die Schrägheck-Variante "LS" (parallel zum immer "schrägen" Olympia). Und das dieser Serie zugeordnete Coupé war das LS-Coupé ohne Kiemen. Es gab also zwei Varianten vom Viertürer, vom Zweitürer und vom Coupé. Auch beim Rallye-Kadett, den es ja nur als Coupé gab, konnte man sich zwischen beiden Formen entscheiden. Als Opel 1970 die LS-Versionen (und den Olympia) aufgab, wurde das LS-Coupé zum Standard-Coupé und die Kieme eingestellt. Vielleicht, weil man die LS-Coupé-Form damals harmonischer fand (so ging es mir seinerzeit jedenfalls). Das LS-Coupé "ohne Kiemen" mit dem spitz nach hinten zulaufenden Seitenfenster ist von Revell als erster 1:18-Kadett überhaupt realisiert worden. Erst Cult und Schuco haben dann das Kiemen-Coupé mit der nach oben zulaufenden Seitenfenster-Spitze realisiert; leider haben sie es beide vergeigt. Ja, und den Olympia gab es in der Tat niemals in Kiemen-Version und auch nicht als CarAVan. Mehr Karosserievarianten gab es wohl nie bei einem Auto dieser Klasse.

Ah ja, ok. Dass die beiden Coupé-Formen am Anfang parallel liefen, wusste ich nicht.

Uwes Prospekt zeigt ja auch die letzte und seltene Kieme mit den großen Rückleuchten.

Die Kiemen-Coupés, die ich kenne, haben alle die schmalen Rückleuchten……..und sind alle von Gama.

Scherz, nee, ich habe auch schon ein paar 1:1 Kiemen gesehen, aber niemals mit großen Rückleuchten.

Das Cult Kiemen-Coupé kam mir nach kurzer und eher oberflächlicher Sichtung von I-Net-Fotos vorhin nicht sonderlich vergeigt vor, der erste Eindruck war gut, aber wir müssen das hier nicht ausdiskutieren.

Tatsache ist jedenfalls, dass es die LS-Coupés bis zum Ende gab. Ich hatte mal eines, war Baujahr 1973, also letztes Baujahr.

Korrektur: 3 Sec. lang Zeit gehabt, Cult Scale 1/18 Kiemen-Kadett Coupé intensiver betrachtet: Muss positive Bewertung korrigieren, leider doch paar schwer akzepable flaws drin. Aber wie gesagt: Ist hier nicht der Ort dafür, wollte das nur kurz anmerken.

Toll, das ich wieder dazugelernt habe. .........Aber dieses viertürige Olympia A Coupe finde ich genauso hässlich wie die heutigen viertürigen Coupes oder gar die SUVs mit Fließheck---------ein Coupe muss zweitürig sein.

Zitat von area52

Ah ja, ok. Dass die beiden Coupé-Formen am Anfang parallel liefen, wusste ich nicht.

Uwes Prospekt zeigt ja auch die letzte und seltene Kieme mit den großen Rückleuchten.

Es ist NOCH unübersichtlicher. Die ersten zwei Jahre gabe es nur die "Normalen". Und von 1967 bis 1970 dann "LS" bzw. den Olympia.

Wenn das drei Jahre gebaute Kiemen-Coupé mit großen Rücklichtern (und Schraubenfeder-Achse) seltener ist als die Ursprungsversion, dürfte sich daraus erklären, daß das LS-Coupé recht häufig der damals "alt" wirkenden Kieme vorgezogen wurde.