Jaguar E-Type S1 x 4: Kyosho, AA Diecast & Plastik, Paragon

  • Um nochmal auf den auffälligen Größenunterschied des Motors zurückzukommen, Autoart hat hier wohl die richtige Größe getroffen. Der 6-Zylinder hat zwischen Kühlwasserausgleichsbehälter und dem Stirndeckel den Zündverteiler montiert, den hat Kyosho mal so eben weggelassen und stattdessen den Block verlängert.

  • Man beachte die Motorlänge. Ist ein 4.2 Serie II. Geht um die Seitenansicht, auf der auch ein Pfau (ein „passing peacock“) zu sehen ist. Der wollte sich wohl mal das Auto ganz genau anschauen, das ihm, trotz seines „Imponiergehabe-Rads“, regelmäßig die Show stiehlt :kichern: .


    The Pfau must go on (bitte scrollen).


    Zur Klärung gewisser Fragen, wie der ursprünglichen Rad- / Reifengröße, bietet sich alte Werbung des jeweiligen Herstellers an. Authentischer geht es nicht.


    E-Type - vintage ad.


    Danke für den Aufwand, den du bei diesem Vergleich betrieben hast. Sehr informativ :sehrgut: .

  • So, ich muss hier nochmal anknüpfen, nachdem ich nun durch einen Zufall günstig an einen Kyosho-E-Type gekommen bin, habe ich nochmal einige Details mit dem Autoart verglichen.


    Zunächst nochmal die Motoren, auf den Bildern ist der Kyosho der blaue und der AutoArt der grüne.


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    Kyosho

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    AutoArt

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    Der AutoArt ist da einfach detaillierter und feiner gemacht, was insbesondere auch an den Behältern und Leitungen sowie an den Aufhängingsteilen deutlich wird.


    Sehr schön ausgfeührt bei beiden sind die Scheibenwischer, wobei da der AutoArt auch durch seine fotogeätzten Teile glänzt


    Kyosho

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    AutoArt

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    Einen sehr großen Kontrast gibt es nochmal im Innenraum, da wirkt insbesondere die Mittelkonsole des Kyosho doch sehr spielzeughaft, die Aluverblendung ist auflackiert, wobei es am Rand Unebenheiten und Sprühnebel gibt, das Radio ist zwar erhaben, aber uncoloriert


    Kyosho

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    AutoArt

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    Highlight beim AutoArt sind natürlich die Echtledersitze, die auch recht fein gemaßert sind.


    Auch die Türverkleidungen bzw. die Hebel dort sind beim AutoArt nochmal filigraner


    Kyosho

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    AutoArt

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    Bei den Scheinwerferringen zeigt sich, das Kyosho die Form besser getroffen hat, AutoArt die (geringere) Dicke besser umgesetzt hat.


    Kyosho

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    AutoArt

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    Der Lufteinlass vorn unterscheidet sich optisch kaum, beim AutoArt sind die Halter für die Grillstange massiver, was natürlich bei Ulfs weißem Roadster noch mehr ins Auge sticht


    Kyosho

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    AutoArt

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    Über die Räder und Reifen wurde ja viel diskutiert, daher hier nur Bilder


    Kyosho

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    AutoArt

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    Mir gefallen die feinen Metallräder von AutoArt besser, auch wenn die Reifen zu klein und die Speichen zu wenige sind, das ist so ein Detail, wo eine Abweichung zum Original zur Erzielung des optischen Effekts verwirklicht wurde.


    Und zum Abschluss noch, der Kyosho verfügt doch über korrekte Antriebswellen hinten.

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    Mein Fazit nach dem direkten Vergleich bestätigt meine Auffassung, dass der AutoArt doch das bessere Modell ist, der Kyosho ist zwar nicht schlecht, auch der Lack ist herrlich, aber die Spaltmaße an Türen und Hauben reichen an den AutoArt nicht ran. Daseinsberechtigt sind aber sicher beide.

  • Mir gefallen die feinen Metallräder von AutoArt besser, auch wenn die Reifen zu klein und die Speichen zu wenige sind, das ist so ein Detail, wo eine Abweichung zum Original zur Erzielung des optischen Effekts verwirklicht wurde.

    Das unterschreibe ich sofort. Mag dieses Filigrane, sehen noch mehr nach Drahtspeichen aus (daher kann ich mich auch mit dem AM DB5 nicht so recht anfreunden, obwohl ich die Karosserie mag).

    Danke, dass Du mir nochmal bestätigt hast, mit dem AA alles richtig gemacht zu haben. :)

    Die Dummheit des Menschen ist unantastbar

  • Vielen Dank für den schönen Vergleich :sehrgut:

    Mein erster Eindruck des Kyosho war, dass er zwar sehr schön gemacht ist, aber trotzdem nicht an AA heranreicht. Und da ich von AA alle 3 Modellvarianten habe, wurde auf eine Farbvariante zugunsten Kyosho verzichtet. Ich sehe, ich habe richtig entschieden :zwinkern: .

  • Habe seit einer Stunde den rauchgrauen E-TYPE von Kyosho zu Hause und muß sagen.

    Gut gemacht ist er schon, aber in den Details und vor allem bei den Spaltmaßen hat er gegen den Autoart keine Chance.

    Allerdings kostet er auch bei weitem weniger und da relativiert sich das Alles wieder.

    Nur zur Info der rauchgraue E Typ kostet bei ck-modellcars gerade mit Versand 140€.

    Finde ich echt super für das Teil.

  • Alleine wenn ich die Motoren vergleiche, beim AutoArt die einzeln eingesetzten Schrauben am Ventildeckel oder den Öleinfülldeckel (der berühmte 710er Deckel :haha: ) mit dem "Jaguar"-Schriftzug sehe, ist der Mehrpreis gut darstellbar.

  • Schöne und aussagestarke Vergleichsbilder, danke.


    Da allerdings nie ausser Frage stand, dass der AA das modelltechnisch um Welten bessere Modelle ist, hat sich nichts an der Situation geändert. :keineahnung:

    Richtig aussehen tut der AA für mich weiterhin nicht, er wird nicht mehr hergestellt und ist heute deutlich teurer.

    Auch für die 120-130, die ich für meine drei damals auf ebay gezahlt habe, haben ihn mir nicht schmackhaft gemacht, und mein Weisser im Display wird auch nicht mehr lange aus der Box bleiben – wenn ein Modell nicht bei einem funkt, dann ist es eben so.


    Den Kyosho muss man in das heutige etwas tristere Modellumfeld einordnen, und da ist er gut mit dabei.

    Immerhin kommen sie ja nun auch mit neuen Formen um die Ecke, ein wenig Diecast Renaissance, teils sogar wieder mit Teppich.

    Der Hype um die die PMA Altwerke 5er und 7er zeigt ja auch, wie der Markt trotz Überfüllung nach den oldschool Modellen giert.


    Wenn ich sehe wie peinlich AA heute teilweise unterwegs sind, mit ihren teuren Playmobil 12er Lambos zB, dann relativiert sich doch einiges.

    Einmal editiert, zuletzt von Gulf_LM ()

  • Da kann man noch deutliche Unterschiede erkennen. AutoArt hat sich damals noch richtig Mühe gegeben. Wenn ich aber den Lambo von Martin in 1:12 mit dem Jaguar hier vergleiche, ist das bei AutoArt heutzutage ein totaler Rückschritt. Wann hat AutoArt den Jaguar raus gebracht? Muss schon länger her sein…..

    träume nicht Dein Leben sondern lebe Deine Träume....

  • Wann hat AutoArt den Jaguar raus gebracht? Muss schon länger her sein…..

    Im Sommer 2012 kamen die ersten Roadster, dann Anfang 2013 die Coupés auf den Markt, ist auch schon wieder ziemlich viel Zeit ins Land gegangen seit dem...

  • Na siehste, lange sind sie her. Die guten Zeiten. 😢

    träume nicht Dein Leben sondern lebe Deine Träume....

  • Ich müsse Sie beichtern, Síre: Aufgrund der äußeren Erscheinung (insb. Lampen/Räder) würde ich nach wie vor zum Kyosho greifen.

    Ich hatte das Räderwerk des AA ja immer verteidigt, ist schon ganz schön mit den einzeln eingesetzten Speichen, aber wenn man Plastikguss neuerdings so gut und filigran hinbekommt wie hier am AA oder auch am Paragon MkII, dann isses das für mich.

    Die Zeit der Bburago-Kackwürgspeichen im Dachbalkenformat scheint vorbei.

    Allerdings sprechen die inneren Werte klar für den AA, das stimmt.

    Das Fehlen der Heckklappeninnenverkleidung fand ich immer eher skurril als wirklich superschlimm.

    Hirnrisse kann man nicht kleben.

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