Der Kriegskäfer - VW Kübelwagen Typ 82

  • Maßstab:
    1:18
    Hersteller des Modellautos:
    Minichamps
    Marke des Vorbildes:
    Volkswagen

    Kürzlich hatten wir ja mal wieder das Thema, welch schöne Modelle Minichamps einst so gefertigt hat, eines der herausragenden Modelle ist daber der VW Kübelwagen, den ich hier in der Afrika-Variante ja schonmal vorgestellt hatte, nun habe ich durch einen rechtzeitigen Klick bei Ebay auf die im Russlandfeldzug genutzte wehrmachtsgraue Variante auftreiben können, die wird im allgemeinen preislich noch über dem sandgelben des DAK gehandelt. Wie so oft, zahlt sich das Warten aus, für unter hundert Euro ist er zu mir gewandert :winken:


    Zur Geschichte des Kübelwagens hatte ich in meiner oben verlinkten Vorstellung ja schon einiges geschrieben, daher soll es hier nur auf die Bilder beschränkt sein. Viel Spaß :cool:
































  • Na - das ist doch mal ein richtig rustikaler SUV. Schon was anderes als die Sissy - SUVs von heute. ^^

    Spaß beiseite: Schönes Modell mit netten Details. :thumbup:

    Im Leben gebe ich immer 100 Prozent - außer bei der Blutspende.

  • Ein echt schönes Modell. Da vermisst man wirklich direkt wieder die alten MC Zeiten.

    Weiß jemand was dieser Stahlhelm auf dem Heck zu bedeuten hat? Der Kreis mit dem Kreuz sollte zumindest den 3. Kraftradmeldezug darstellen. Mit dem Helm Symbol kann ich nur nichts anfangen.

    Jeder wie RS verdient


    Grüße, Marcel

  • Toll, wieviel Mühe sich Minichamps sich damals noch gegeben hat. Diese grüne Varianet finde ich auch besser als die beige mit dem großen OTTO-Schriftzug. Ich finde auch diese "Schmetterlingstüren" nett und all das angebrachte Zubehör.

    Beim Kübel bin ich immer etwas zerissen: einerseits ein lässiger, derber Offroad-Klassiker wie ich ihn mag, andererseits kann ich den Kübel historisch bedingt nicht ganz so unbefangen genießen wie andere Klassiker. Da ist der amerikanische Jeep einfach positiver besetzt. Ich erinnere mich, wie mir im Sommer mal auf einer Nebenstraße ein ganzen Kübel-Treffen entgegen kam, dass ausschließlich aus Wehrmachtskübeln und Schwimmwagen bestand. Sieht man auch nicht alle Tage.

  • Wirklich ein schön detailliertes Modell. :sehrgut: Einen kleinen Hinweis möchte ich noch loswerden: Man kann von der Farbe nicht zwangsläufig auf den Einsatzort schließen: M.W.n. waren bis 1942 die Wehrmachtsfahrzeuge generell in dem hier gezeigten Feldgrau lackiert, ab 1943 dann in Sandgelb. Wo nötig wurden die Fahrzeuge in "passenderen" Farben überstrichen. Unnützes Wissen, ich wollt´s nur mal erwähnt haben... :)

    Natürlich kannst Du das wieder so machen, aber dann ist es halt wieder falsch.

  • Das ist grundsätzlich richtig, Christoph, bei den beiden Minichamps kann man aber den Einsatzort tatsächlich nachvollziehen, da beide Fahrzeuge originalen nachempfunden sind, der Afrika Kübel wurde von dem Jagdflieger Hans-Joachim Marseille gefahren, der graue wurde bei dem Russland-Feldzug eingesetzt, es existiert sogar ein Bild von dem Kübel


    Quelle: Bundesarchiv Koblenz

  • Irgenwie ein seltsames Gefühl, bei so einer Faschokarre auf "gefällt mir" zu klicken... aber ja, das Modell gefällt mir richtig gut, vor allem die Türen und so ungewohnte Sachen wie das Seil.


    Der Wehrsportroadster hat was, als Modell absolut weit vorne, und ein Gruppenbiild mit Jeep und Landy würde ich appreciaten.


    Danke für die Vorstellung!

  • Wenn man die düstere Historie mal aussen vor lässt, ist das wirklich ein tolles Modell. Mehr oder weniger genau so steht er in einem bayerischen Automuseum, wo ich ihn mal in Augenschein genommen habe. Bin aber überrascht, ich wußte nicht, dass sich Minichamps mal an solche Themen herangetraut hat. Ich persönlich sehe eher das technische Interesse, verstehe aber auch, wenn man sich kein deutsches Weltkriegsgerät in die Vitrine stellen möchte.


    PS: Frage mich gerade, wofür das WH auf dem Kennzeichen steht. Wehrmacht Heer? Mal googeln...


    PPS: Lag ich richtig, WH Heer, WM Marine, WL Luftwaffe und WP Polizei

  • bei den beiden Minichamps kann man aber den Einsatzort tatsächlich nachvollziehen,

    Weiß ich, das war eher als allgemeiner Hinweis gedacht.


    Ist hier eigentlich jemand, der sich mit den Divisionskennzeichen und/oder taktischen Zeichen bei Wehrmachtsfahrzeugen auskennt? Wenn ja: Was bedeutet denn ein großes "T" in einem Viereck auf dem linken Vorderkotflügel eines Marine-LKWs?


    Edit:

    und WP Polizei

    Die Polizeieinheiten hatten m.W.n. mit "Pol" beginnende Kennzeichen.

    Natürlich kannst Du das wieder so machen, aber dann ist es halt wieder falsch.

    Einmal editiert, zuletzt von Hessebembel ()

  • Irgenwie ein seltsames Gefühl, bei so einer Faschokarre auf "gefällt mir" zu klicken... aber ja, das Modell gefällt mir richtig gut, vor allem die Türen und so ungewohnte Sachen wie das Seil.


    Der Wehrsportroadster hat was, als Modell absolut weit vorne, und ein Gruppenbiild mit Jeep und Landy würde ich appreciaten.


    Danke für die Vorstellung!

    Ich finde man sollte das Auto nicht für diese Zeit verurteilen. Der Kübel kann nichts dafür dass er diesen Nutzen auferlegt bekommen hat und nicht als Schön Wetter, Wochenend Cabrio entwickelt wurde. Das Gefühl dürfen die überlebenden Modelle heute genießen. Ich persönlich sehe in einem Kübel kein Überbleibsel aus dem 2. Weltkrieg sondern als Oldschool Mobil mit dem man heutzutage sein Leben komplett entschleunigen kann.

    Jeder wie RS verdient


    Grüße, Marcel

  • Ich finde man sollte das Auto nicht für diese Zeit verurteilen.

    So war das nicht gemeint, ich "verurteile" keine Autos an sich.

    Es ist mehr so ein ungustiöser vibe den die Dinger verstömen... aber dann – ich hab seit bald zwei Jahrzehnten eine Phantom F4 im Büro stehen, da denke ich auch nicht an brennende Menschen in Vietnam, schon klar. :traurig:


    :freunde:

  • Ich will den Thread nicht ins Off-Topic führen. Sollte ich ein paar Mitstreiter für eine Polizeiauto-Ahnengalerie (jemand Interesse?) finden, würde ich auf das Thema näher eingehen. Ist vielleicht ganz interessant, um die Überlegungen, die später der Organisation der hessischen Polizei(en) zugrunde lagen, nacchvollziehen zu können.

    Natürlich kannst Du das wieder so machen, aber dann ist es halt wieder falsch.

  • Als ich mir vor ca. zwanzig Jahren dieses Minichamps-Modell im Onlinehandel brandneu in OVP für 49,-€ kaufte, wurde es von allen 1:18-Freaks hoch gelobt wegen seiner vielen Details, seiner beweglichen Teile, seiner Produktionsfestigkeit und dass dieses Modell sich heraushob über Bburago, Maisto, Anson, Guiloy, Ricko, Yatming und Revell, ja sogar mit Highway61 und Carousel wurde es verglichen. Die einschlägigen Modellauto-Druckwerke waren voll des Lobes über dieses gelungene 1:18-Modell. Jetzt habe ich mit Freude den Themenstarter-Bericht gelesen und seine tollen Fotos und habe mich beim Weiterlesen mit Kopfschütteln schnell einer anderen Modellbeschreibung zugewendet. Vor zwanzig Jahren gab es tatsächlich noch Nur-Modellsammler.

  • ...habe mich beim Weiterlesen mit Kopfschütteln schnell einer anderen Modellbeschreibung zugewendet. Vor zwanzig Jahren gab es tatsächlich noch Nur-Modellsammler.

    Keine Ahnung, worin das Problem besteht, bei anderen Modellen diskutieren wir schließlich auch über den geschichtlichen Hintergrund, bloß dass dieser in der Mehrzahl eben "harmloser" ausfällt.


    Ein "Nur-Modellsammler" würde sich wohl auch ein 1:87 KZ auf seine Modelleisenbahn stellen und nur die Architektur sehen....

  • Ein "Nur-Modellsammler" würde sich wohl auch ein 1:87 KZ auf seine Modelleisenbahn stellen und nur die Architektur sehen.

    Wenn die Landschaft seiner Modelleisenbahn kein echtes Beispiel darstellt, wohl kaum. Wenn er sich die Mühe macht, einen echten Ort in seine Landschaft zu integrieren, der von der ganzen Welt wegen seines KZ aufgesucht wird, sicherlich.

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