Da isser - der 1962er Käfer von Schuco

  • Maßstab:
    1:18
    Hersteller des Modellautos:
    Schuco
    Marke des Vorbildes:
    Volkswagen

    Da isser endlich, vor zwei Jahren stand er das erste mal auf der Nürnberger Messe, der 1:18er Panorama-Käfer von Schuco, man mag es angesichts der Anzahl von Käfer-Modellen kaum glauben, aber auch bei dem Auto des deutschen Wirtschaftswunders gibt es noch immer Lücken, so sind die Brezel- und Ovalis mittlerweile gut vertreten, ebenso die späteren 1300 und 1200er sowie die 1303er, einzig vom frühsechsziger Käfer - sieht man vom HotWheels Herbei einmal ab - gibt es bis dato noch kein Modell. Schuco hat sich dem letzten Dickholmer des Baujahres 1962 gewidmet, der Johnny-Lightning ist schon der erste Dünnholmer.


    Und da ist er nun, es gibt ihn in rot mit Faltdach und in grau mit den Exportstoßstangen, ich habe ganz beuwusst gerade wegen der Stoßstangen den grauen gewählt, denn die kaschieren den einzigen aber leider doch sehr auffälligen Fehler des Schuco, die Frontscheinwerfer sind zu klein geraten... das war an den Messemodellen schon zu sehen, bei dem Resine-Brezelkäfer hat Schuco das richtige Maß gefunden, beim Panorama-Käfer (Panorama wegen der großen Heckscheibe) hingegen nicht :ditsch:


    Und das ist schade, da das Modell ansonsten formal sehr zu überzeugen weiß, aber den Käfer 100%ig zu treffen, ist wohl eine Kunst für sich. Die Umsetzung mit den feinen Scharnieren, den Chromteilen und solchen Details wie dem "D"-Schild und den Ventilen an den Rädern wissen zu gefallen, auch der Innenraum und der Motor sind klasse getroffen. Von der Verarbeitung und der Lackqualität reicht er aber an den AutoArt nicht heran, der bleibt im Käfer-Bereich das nonplusultra.


    Aber nun, Vorhang auf :winken:


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    Mittlerweile selten, ein Modell, an dem alles auf geht

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    Einfache Armaturen, aber sehr schön umgesetzt, sogar die Tankuhr fehlt nicht und das Lenkrad mit dem Hupenzierring ist ein Traum

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    Die vordere Haube berherbergt den Tank, das Reserverad und einen kleinen Kofferraum


    Das Rad ist herausnehmbar, toll ist die Flankenbeschriftung des Reifens und das Ventil

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    Sehr schön getroffen ist der 1200ccm Motor mit 34PS

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    solche Details wie das "D"-Schild sind das I-Tüpfelchen

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    Knebelgriff und die schmale "Nase" als Kennzeichenbeleuchtung

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    Exportbügelstoßstangen, Hupenziergitter, Blinker, alles perfekt, nur der Scheinwerfer...

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    Auch die Radkappen sind klasse

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    Außenspiegel korrekt auf dem Scharnier montiert

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    VW-Zeichen und Scheibenwischer

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  • man mag es angesichts der Anzahl von Käfer-Modellen kaum glauben, aber auch bei dem Auto des deutschen Wirtschaftswunders gibt es noch immer Lücken

    Was vermutlich auch der Anzahl, Bedeutung und Beliebtheit des Käfers zu der Zeit geschuldet ist. Das Interesse dürfte entsprechend auch bei heutigen Sammlern noch recht groß sein und der Markt somit weitere Modell-Verkäufe eigentlich garantieren.


    Wenn ich für den Einkauf eines Spielzeug- bzw. Modellshop-handels verantwortlich wäre, hätte ich vermutlich auch keine Schmerzen, eine gewisse Stückzahl diverser Käfer-Modelle auf Lager zu legen. Die sollte man eigentlich immer loswerden, solange der Preisverfall nicht zu extrem wird und man am Ende drauflegt.


    Die Farbe dieses Modells entspricht in etwa auch dem Käfer, den wir in meiner "Frühkindheit" hatten. Auch der Innenraum soweit, bis auf die Tatsache der helleren Sitze damals.

    Sehr schöne Vorstellung, Florian. :)

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    echo "Nichts geht schneller, als wenn man es sofort richtig macht!"

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    Aus technischen Gründen befindet sich der Rest der Signatur auf der Rückseite dieses Beitrags.


  • Danke für die Vorstellung, mein roter soll lt. DHL bis heute 16:05 h eintrudeln.


    In der Tat wirken die Scheinwerfer zu klein; das werde ich nachher mal nachmessen müssen. Es scheint mir, daß zumindest die Streuscheibe einen zu geringen Durchmesser aufweist.

    Was sie dafür größer gemacht haben, sind die Türgriffe. So ist alles im Lot.

  • Oh je, ja, das war mir schon auf den Produktfotos aufgefallen, die ihr verlinkt hattet an anderer Stelle.

    Ich lese ja dauernd, was angeblich alles ein Grund sei, ein Modell nicht zu kaufen, hier wäre es bei mir tatsächlich mal soweit.

    Die Türgriffe sind mir wie immer egal, die kann ich problemlos übersehen, der Rest kann so gut sein wie er will, die Scheinwerfer finde ich unverzeihlich.

    Das ist sehr schade, ansonsten ist der ja mehr als brauchbar.

    Hirnrisse kann man nicht kleben.

  • Im Vergleich mit dem AutoArt in der Tat schlimm. In einem VW-Teile-Versand wird der Glasdurchmesser mit 180 mm angegeben; beim Schuco-Modell sind es unter 9 mm ...


    Da fehlt auf jeden Fall etwas. Als weitere Defizite muß ich den fehlenden Griff am geöffneten Faltdach monieren. Die Regenrinne ist bei meinem oberhalb der Mitte der Beifahrertür leicht nach außen gestülpt (sieht man nur, wenn man von schräg unten schaut). Und die Frontscheibe scheint mir eher nach Dünnholmer auszusehen ...


    Aber insgesamt betrachtet, sieht der Käfer in diesem gut getroffenen Rubinrot

    ein-fach hin-rei-ßend

    aus.


    Und: das Rot ist im Gegensatz zum Grau eine Originalfarbe. Also geben wir mal vier Sterne. Danke an MiMoMa für die Lieferung innerhalb eines Tages!

  • Bin keine echter Kenner, aber die Lampen fielen mir auch gleich auf.

    Komisch, dass kaum mal ein Käfer auf den Punkt kommt, das hat das Auto mit dem E-Type gemeinsam.

    Ikonenallergie der Hersteller?


    Schöne Vorstellung, mal wieder gestochen scharfe all-erklärende Bilder und viel Fachwissen.

    Das Ding müsste genau einem ehemaligen Auto meiner Familie entsprechen, Farbe, Heckscheibengrösse, die wild verbügelten Stossstangen.

    Genau die Sorte Auto wegen der ich auf gelbe Opels mit schwarzen Hauben und Sportfelgen neidisch war. :floet:


    Aber aus heutiger Sicht natürlich ein cooles Gefährt, sie sind ja quasi unsichtbar geworden auf der Strasse, der Käferbefall war mal 30% des gesamten Verkehrs, mindestens.

  • Komisch, dass kaum mal ein Käfer auf den Punkt kommt, das hat das Auto mit dem E-Type gemeinsam.

    Ikonenallergie der Hersteller?

    Da kann man sicher noch mehr Modelle aufzählen, spontan fällt mir z.B. auch der Ascona B ein, bei dem auch längst nicht alles passt und der Hersteller wohl ebenfalls dieser Ikonenallergie zum Opfer gefallen war. Auch wenn man mit dem Gesamtergebnis noch gut leben kann.

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  • Das Heck ist eindeutig die Schokoladenseite des Modells. Die Front finde ich ebenfalls nicht gelungen. Da die jeweiligen Vorbilder von Schuco und Autoart-Modell optisch nicht so weit voneinander entfernt sind, das Autoart-Modell aber klar besser dasteht, fehlen zumindest mir persönlich jetzt die Kaufargumente pro Schuco.


    Wenn Schuco, dann hätte ich aber auch den grauen gewählt. Ich mag die Bügelstoßstangen und beim roten Käfer bin ich etwas enttäuscht, dass man kein funktionsfähiges Stoffverdeck wie noch beim T1 Bulli gemacht hat.

  • Ein sehr schönes Modell, das Kindheitserinnerungen bei mir weckt. Genau so einen Käfer fuhr meine Mutter in den 60er Jahren bis Ende der 70er Jahre - bis sie sich einen B - Manta besorgt hat.

    Danke für die Vorstellung und viel Spaß mit dem Modell.

    Im Leben gebe ich immer 100 Prozent - außer bei der Blutspende.

  • Das Heck ist eindeutig die Schokoladenseite des Modells. Die Front finde ich ebenfalls nicht gelungen. Da die jeweiligen Vorbilder von Schuco und Autoart-Modell optisch nicht so weit voneinander entfernt sind, das Autoart-Modell aber klar besser dasteht, fehlen zumindest mir persönlich jetzt die Kaufargumente pro Schuco.


    Wenn Schuco, dann hätte ich aber auch den grauen gewählt. Ich mag die Bügelstoßstangen und beim roten Käfer bin ich etwas enttäuscht, dass man kein funktionsfähiges Stoffverdeck wie noch beim T1 Bulli gemacht hat.

    Ja, insgesamt ist der Schuco auch von den Details nicht mehr so fein wie beispielsweise der Ultima, wobei Schuco bei dem die Front auch verbaselt hat...

  • Manchmal denke ich, die Modellentwickler hassen uns.

    Mit dem "fixen" Verdeck kann ich eigentlich leben; diese Stoffsachen sehen doch oft recht unordentlich aus.

    Was mir immer noch fehlt, ist ein Käfer vom Modelljahr 67 (Dünnholmer, schon mit senkrechtem Nummernschild hinten, aber noch den runden Stoßstangen) oder ein 1300/1500 von 1968-70 (Eisenbahnschienen).

    Das sind für mich die schönsten Käfer.

    Den 1302 fand ich immer unproportioniert. Also im Original; der von Revell ist ohnehin unterirdisch.

  • Und: das Rot ist im Gegensatz zum Grau eine Originalfarbe. Also geben wir mal vier Sterne. Danke an MiMoMa für die Lieferung innerhalb eines Tages!

    Das ist richtig, das jupitergrau gab es nur beim Standard, ich habe aber so viele rote Käfer :):zwinkern:


    Deinen könntest du gerne ablichten und hier mit einstellen :winken:

  • insgesamt ist der Schuco auch von den Details nicht mehr so fein wie beispielsweise der Ultima, wobei Schuco bei dem die Front auch verbaselt hat...

    Das stimmt. Bei der Front des Ultima wäre auch Luft nach oben gewesen. Trotzdem kann ich da aber irgendwie besser drüber hinwegsehen, als bei dieser aktuellen Käfer-Neuheit. Liegt meiner Meinung auch daran, dass das alte Ultima-Modell von Schuco durch seine Machart ingesamt noch etwas mehr Charme versprüht. Dem neuen Käfer-Modell hätte z. B , wie angesprochen, ein funktionsfähiges Faltdach ganz gut getan. Das sitzt auch beim Schuco-Bulli keinesfalls perfekt, aber solche Deatails heben ein Modell aber auch vom Durchschnitt ab und werten es auf.


    Allerdings sind die Details bei dem grauen Käfer ja trotzdem noch zufriedenstellend, und ich glaube auch, dass sich die Schucos gut verkaufen lassen. Man muss ja auch bedenken, dass wir speziell hier im Forum über manche Modelle ziemlich gnadenlos urteilen, besonders dann, wenn gute Vergleichsmodelle vorhanden sind.

    Eine Menge Käufer und Sammler da draußen gehen aber offenbar mit einer ganz anderen Erwartungshaltung an so ein Modell heran. Da zählen bestimmte Varianten, Farben, Ausstattungen oder ein originelles Detail mitunter mehr als die exakte Übereinstimmung mit dem Original. Mir fällt das immer wieder auf, wenn ich für mich persönlich bestimmte Modelle zu Desaster oder zumindest für komplett überflüssig erkläre, diese dann aber ein Jahr später im Handel komplett ausverkauft sind.

  • Danke für die Vorstellung, aber leider überwiegt bei mir auch die Enttäuschung. Die Front wirkt durch die viel zu kleinen Scheinwerfer irgendwie fremd, es scheint wirklich schwer zu sein, einen Käfer als Modell richtig zu treffen (ok, die Minichamps Mexico 1200er, die 1303 von Norev und die 55er AUTOart außen vor, die sind überwiegend optisch stimmig).


    Dafür finde ich die Heckleuchten einen Tick zu groß und das Kennzeichen ist wirklich wieder blöd, das 'O' gab es bei den DIN-Kennzeichen außer im Ortskennzeichen nicht, hier haben sie es sogar doppelt draufgemacht, so ein Kennzeichen gab es definitiv damals so nicht im Original. Allmählich habe ich das Gefühl, die bei Schuco machen das absichtlich, um nicht zufällig ein ehemals "echtes" Kennzeichen auf ihre Modelle zu drucken...


    Ja, schade, den werde ich nicht kaufen, andererseits habe ich genug Käfer in der Sammlung.

  • Genug Käfer gibt es nicht :kichern: Zumindest bei mir. Wie gesagt, ich finde es halt insbesondere deswegen schade, da Schuco es beim Brezel ja korrekt umgesetzt hat.

  • Eigentlich ein sehr schönes Modell ist er geworden ja das mit Scheinwerfer und den Türgriffen ist sehr ärgerlich noch ärgerlicher ist das die Mitarbeiter von Schuco anscheint sehr Beratungsresident sind 2 Jahre Entwicklung und das fällt nicht auf.Aber trotzdem werde ich ihn mir kaufen weil ich ja schon sehr lange drauf gewartet habe.Denn der Käfer hat ja gerade noch gefehlt.Aber vielleicht geschieht ja noch ein Wunder und Norev bringt vielleicht auch einen.

  • Deinen könntest du gerne ablichten und hier mit einstellen :winken:

    Nehm ich mir mal vor ... Noch ein Tip an alle: hinter den Sitzlehnen klemmt so ein Stück Schaumstoff, am besten drinlassen. Die Lehnen sind zwar „beweglich“, aber ohne Scharniere. Eine fragile Angelegenheit.

  • Euch fallen viele Defizite auf. Eines bisher nicht, das mir sofort ins Auge stach: Das hintere Seitenfenster ist zu hoch. Die Fensteroberkante von vorderer und hinterer Seitenscheibe liegen beim Käfer auf derselben Linie. Beim Modell nicht. Ich meine, die Windschutzscheibe und die hinteren Seitenscheiben entsprechen den Dünnholmer-Modellen ab Modelljahr 1965, die Türscheiben den Dickholmern.


    Darüber hinaus: Die Kofferraumwanne hat nichts mit dem Vorbild gemein. Eine Kleinigkeit noch: Das VW-Zeichen auf den Radkappen müsste schwarz ausgelegt sein.


    Ansonsten, wie Ihr sagt: zu kleine Scheinwerfer und etwas zu hoch positioniert, zu große Rückleuchten, zu hohe Windschutzscheibe, zu große Türgriffe, ignorantes Phantasiekennzeichen. Alles andere schön. Nobody is perfect.

  • Ich spreche in erster Linie für mich, vielleicht aber auch für ein paar andere, wenn ich sage, manches versendet sich, fällt nicht so auf Anhieb auf, ich zumindest kann nicht auf Anhieb sagen, wann welcher Käfer wie dicke Holme und welche Heckscheibengrößen hatte.

    Die Scheinwerfer kann ich nicht übersehen und mir auch nicht schön reden.

    Die Türgriffe und die (leichte im Vergleich zu den Scheinwerfern) Übergröße der Heckleuchten hatte ich bemerkt, aber die Türgriffe kann ich übersehen und mir die Heckleuchten schön reden.


    Ich muss aber was anderes auch noch schnell loswerden, das ist hier nicht (noch mehr) OT als anderswo :schäm: :

    Du schriebst in einer der Ford-Galerien, du liebtest deinen Chrysler 2 Litres so sehr.

    Das finde ich toll. Ich habe niemals, nirgendwo, jemals etwas Positives über die Chrysler 160 / 180 / 2 Litre gelesen.
 Schon allein deswegen mag ich die Baureihe und ich finde es toll, wenn jemand Underdogs liebt.

    Die Leyland Princess ist auch so ein Fall.

    Habe noch einen sehr schönen Norev Chrysler 180 aus dieser 70s Plastikbaureihe, wo alles aufgeht, auch die hintern Seitentüren, muss ich mal raussuchen und vorstellen. :freu:

    Hirnrisse kann man nicht kleben.

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