Ich glaube, mein letzter Umbauthread ist gefühlte 832 Jahre her. Aber gut, here we go again. Ich habe mich dazu entschlossen, mal ein Modell etwas aufwändiger umzubauen, nachdem HurryFast nun endlich (nach Lennarts sensationeller Vorarbeit) ein Bodykit für den R32 im Programm hat und man demzufolge mal eine Driftkiste draus bauen kann. Nein, so krank sauber wie bei Supra Mkiv (Skyline R32 Umbau. Die einzige Krimes in 2020) wird es nicht. Sein Auto ist ja fast schon ein "Show"-Driftcar, das ist bei meinem nicht das Ziel, vielmehr soll es ein "Grassroots"-Driftauto sein, also eine simple Kiste eines Privatmannes.
Wichtig hier ist, dass das Modell auch neu lackiert wird und ehrlich, das habe ich zuletzt gemacht, als ich 16 war. Hier bin ich wirklich auf eure Tipps angewiesen.
Ich möchte das ganze auch ein wenig bebildern und aktuell halten, sowas baut man nicht (und ich schon gar nicht) von heute auf morgen um. Aber gut, erstmal zeige ich euch den Urzustand und dokumentiere alles bis zum aktuellen Zustand, mehr oder weniger.
Die Basis:
Wenn man ehrlich ist, eigentlich fast zu schade zum zerlegen, der Trampio R32 ist richtig cool und hat nochmal völlig andere Details, hat mir gut gefallen. Aber hilft ja nix, der hier war günstig, weil er Decalschäden hatte. Also ideal für mein Vorhaben:
Zuerst wurde ein schönes Puzzle draus gemacht und dann anschließend das Bodykit anprobiert.
Das Gute: Die Nacharbeiten hielten sich in Grenzen. Man muss die Karosse im Bereich der Schweller und hinter dem Hinterrad modifizieren (sprich: den Dremel schwingen), aber sonst passt alles perfekt, tip top Qualität. Besser als bei 1:1 Bodykits, hahaha.
Ein kleines Bad im Abbeizer kam als nächstes. Der grüne BP-Streifen hat sich gewehrt, aber am Ende verloren.
Jetzt kam der spaßige Teil: Der Innenraum! Da der Gruppe-A R32 viel zu sehr Rennwagen für den Look ist, den ich anstrebe, musste hier umgearbeitet werden. Los ging es mit dem Armaturenbrett. Ich habe zu erst ein "Doppel-DIN"-Loch gedremelt, dahinter werden später einzelne Kabel zu sehen sein wegen des "ausgebauten" Radios.
Der Griff vom Aschenbecher hat gefehlt, der wurde wieder nachempfunden und später lackiert. Das Armaturenbrett ist schon mehr oder weniger fertig, aktuelle Bilder reiche ich nach.
Der eierschalenfarbene Innenraum konnte auch nicht bleiben. Schritt 1 war die Entschärfung des Käfigs. Die Verstrebungen in der Tür wurden entfernt, das ist mir zu wild für ein Straßenauto. Dafür wurde der Käfig hinten um ein Kreuz erweitert, bzw. die eine vorhandene Strebe zum Kreuz komplettiert.
Der Rest wurde jetzt erstmal in Tamiya flat aluminium lackiert. Es soll bewusst nicht aussehen, wie ein super glänzender, wie bei einem Showcar mit Klarlack auslackierter Innenraum. Hier werden auch später eine Mittelkonsole, Beifahrersitz usw. wieder Einzug halten, das ist aus meinem Kyosho-Zinkpest-R32 übrig. Ebenfalls wird es im Beifahrerfußraum lose Sicherungskästen und ein wenig Klimbim geben, um die Nachbildung eines benutzten Straßen-Driftautos authentisch wirken zu lassen.
Der Käfig wurde ebenfalls erst silber lackiert als Grundfarbe und dann mit clear blue überzogen:
Eine weitere spannende Baustelle bleibt der Motorraum. Der Motorraum ist ebenfalls inzwischen silber lackiert. Den Motor wollte ich bewusst unangetastet lassen, denn im realen Leben heißt es bei solchen Autos immer: keep it simple and reliable, deswegen wird es hier keinen Monster-Singleturbo zu sehen geben. Vielleicht kommt noch was ganz anderes, aber das hängt gerade von HurryFast ab.
Eingangs hatte ich schon erwähnt: Das Auto wird lackiert. Die Löcher in der Karosse sind alle schon zu, aber jetzt kommt der spannende Teil: Welcher Lack wird es? Ich weiß, hier lackieren ja alles 2-Schicht-Lacke. Ist es theoretisch möglich, einen Ein-Schicht-Lack zu nehmen, oder wird das am Modell schlecht wirken? Werft davon auch gern mal Bilder hier rein, bin beim Thema Lack wirklich für jeden Tipp dankbar, will die gespachtelte Karosse und das Bodykit nicht versauen.