So folgt nun das Coupé und der Ur-Quattro 20V
- Maßstab: 1:18
- Hersteller des Modellautos: Otto
- Marke des Vorbildes: Audi
Im Schatten des Audi Quattro erblickte nach dessen vielumjubelte Premiere auf dem Genfer Salon 1980 im Spätsommer dieses Jahres leise still und heimlich das Audi Coupé das Licht der Welt. Audi hatte den Quattro "abgerüstet", einen Fünfzylinder-Saugmotor aus dem Audi 100 Typ 43 eingepflanzt und die breiten Kotflügel weggelassen, was das Auto insgesamt etwas "ziviler" dastehen lies. Quattro gabs erst ab dem Facelift im September 1984, das kleine Coupé machte aber auch eine sehr gute Figur.
Otto hat sich diesem Modell gewidmet und es hervorragend getroffen, es stellt die GT-Variante mit dem 2,2 Liter 136PS-Motor dar und zwar mit Frontantrieb, wie der Auspuff zeigt (der Quattro hatte bauartbedingt einen querliegenden Endttopf und Doppelendrohre).
- Maßstab: 1:18
- Hersteller des Modellautos: AutoArt
- Marke des Vorbildes: Audi
Audi hatte erstmals bei einem "schnelllaufenden" Sportwagen den permanenten Allradantrieb in Serie produziert, ja, ich weiß, es haken jetzt einige ein und sagen, der Jensen FF beispielsweise hat ja auch schon über Allradantrieb verfügt. Das ist richtig, jedoch hatten alle anderen vierradgetriebenen Fahrzeuge vor dem Audi Quattro einen klassichen Allrad wie viele Geländewagen auch: Die Kardanwelle, die die hinteren Räder antreibt, treibt auch über ein Verteilergetriebe eine weitere Kardanwelle an, die dann auf die Vorderräder geht. Neben den auftretenden Verspannungen macht hier vor allem das Gewicht zu schaffen, rund 200 kilo Mehrgewicht sind einzukalkulieren.
Um das zu vermeiden, erfand der geistige Vater des Audi Quattro, Jörg Bensinger, die sogenannte Hohlwelle, die Hauptwelle des Getriebes, die den Mitteldifferentialkäfig für die Kraftübertragung auf die Hinterräder antreibt, ist hohlgebohrt, in dieser Welle läuft die Antriebswelle für das Differential der Vorderräder.
Mehrgewicht kommt hier nur durch die Kardanwelle und die zusätzlichen Antriebswellen hinten zustande und ist miz rund 70 bis 80kg verschmerzbar.
Als Audi den Quattro entwickelte, hatte man ja bereits im Hinterkopf, mit diesem im Rallyesport anzutreten, da stellte sich jedoch ein kleines Problem: Nach den FIA-Regeln der Gruppe 4 waren Allradautos gar nicht zugelassen, also musste der Vorsitzende der ONS im FIA-Weltrat, Baron Huschke von Hanstein, der frühere Porsche-Rennleiter einen entsprechenden Antrag stellen. Peter Ashcroft, der Vertreter von Ford für England spielte ihm dabei in die Karten. Er erzählte immer wieder gern eine alte Schnurre: Ford testete den Capri mit Ferguson Allradantrieb, eben mit dem Verteilergetriebe und die Zeiten auf der Teststrecke waren nicht überzeugend. Ganz plötzlich wurden diese aber besser und besser, man stellte schließlich fest, das der Vorderradantrieb ausgefallen war. Der Allradantrieb war somit erwiesener Maßen harmlos, Baron von Hanstein und die Audi-Leute mussten sich ins Fäustchen gelacht haben
Bernard Darniche jedenfalls, der 1979 mit dem Stratos noch die Monte gewonnen hatte, verging das Lachen. Er wurde 1981 von Hannu Mikkola auf einer schneereichen Sonderprüfung überholt, Hannu hatte einen Startrückstand von 1 Minute pulverisiert und zog mit einer Leichtigkeit von dannen...
Der Audi Quattro wurde zur Legende, 1989 präsentierte Audi ihn mit dem aus dem Rallyesport abgeleiteten 20V Motor mit 220 PS, den AutoArt in einem wunderbaren Modell verewigt hat. Es ist aber nicht, wie AutoArt schreibt, ein 1988er, sondern ein 89er