Tja, ich war euch ja noch ein paar Bilder schuldig, wie >hier< versprochen Ist schon ne Weile her, aber ich hab aus Frustration ne Weile nicht weiter dran gearbeitet. Dazu aber irgendwann mehr...
Jetzt steht aber die dunkle Jahreszeit an, und mit drohendem zweiten Lockdown kam bei mir die Motivation auf, nun doch wieder daran weiter zu machen. Und als zusätzlichen Motivator kommt ihr dann noch dazu - wenn ich hier schon einen Baubericht starte, will ich das Ganze auch zu Ende führen Aber natürlich nur bei entsprechender Beteiligung, ich möchte hier keinen Monolog führen
Im letzten Lockdown dieses Jahres bastelte ich, was das Zeug hält. Nach vielen fertiggestellten Projekten (von denen ich auch noch die Hälfte präsentieren muss...) hatte ich irgendwann eine derartige Routine entwickelt, dass es sich wie Fließbandarbeit anfühlte - ich musste unbedingt mal wieder was anderes machen. Neben vielen Nicht-Modellba-Projekten kam dann irgendwann der Gedanke auf, ich könnte mir ja mal wieder ein Diorama bzw. Fotohintergrund basteln... und nach ein wenig Brainstorming war ich dann so angefixt, dass ich gleich loslegte.
Meine Idee war einfach: ein portables Diorama, dass so viel Fläche besitzt dass ich aus verschiedenen Winkeln fotografieren kann und dabei niemals ein realer Hintergrund zu sehen ist. Aus verschiedenen Ideen kristallisierte sich dann dieses hier heraus - eine Altstadt, mit Fachwerkhäusern, umgeben von Burgmauer sowie einer angedeuteten Brücke über einen Fluss/Kanal. Also so ein bissl Regensburg, Bamberg, Amsterdam oder vergleichbares. Ein bissl Vorbild-Bilder zusammengesucht, das ganze mit diversen Fotos aus der eigenen Altstadt ergänzt, und los ging es...
Gleich zu Beginn: Ich habe viele Bilder gemacht. Also sehr sehr viele. Ich hab zwar schon über 150 aussortiert, aber es sind immer noch viel zu viele... Um also eure Datenverbindung nicht abrauchen zu lassen, werde ich daher erst mal die ersten reinstellen, und bei genügend Beteiligung dann die nächsten.
Alles begann mit der Grundplatte, logisch. Um es mobil zu halten, wollte ich möglichst leicht bauen. Spoiler-alert: Hat nicht funktionert... Aber gut, hier sind wir noch am Anfang. Und den machte ein Grundgerüst aus Holzleisten, auf die ich Plexiglasplatten geschraubt habe.
Es folgten Aufbauten aus Pressspan, sowie Kopfsteinpflaster und ein Haus von Pola, das ich zweiteilte, um somit optisch zwei Häuser zu erhalten. Der Rest sollte ich aus den Bildern erschließen:
Die Häuser von Pola sind ihr Geld echt nicht wert. Glaube das sind einfach hochskalierte H0 Häuser... Ich ärgerte mich beim Auspacken schon ziemlich, dass ich das gekauft habe. Egal, muss ich das Zeug halt supern. Wollte sowieso die Häuser unterschiedlich gestalten, also kann ich die Dinger auch gleich beide neu machen. Also gesagt, getan...
Damit man auch durch die Burg/Stadtmauer nach hinten durchsehen kann, bastelte ich mir ein komplett geschlossenes Tor aus dünnenm Abfallholz.
Das wurde mit Nieten beschlagen.
Und eingefärbt, sowie geweathered.
Die Bögen wurden ausgeschnitten, und dann mit einzelnen Steinen neu besetzt:
Erster Versuch des weatherings, aber das war mir dann doch zu krass. Das habe ich später dann noch mal anders gemacht.
Obwohl aus der Not heraus entstanden, finde ich das rote Haus mittlerweile sogar viel schöner als das weiße. Wobei ich in beiden wohl gerne wohnen würde...
Die "Hinterhöfe" sind fast kaum zu sehen, aber eben nur fast. Somit gestaltete ich beide unterschiedlich. Auf der einen Seite Pflaster, auf der anderen Wiese.
Ein Diorama ohne Beleuchtung geht gar nicht. Somit kamen passende alte Leuchten ans Haus.
Nun folgten die Dächer. Beide Ziegelrot, aber unterschiedlich verrottet. Das Dach des weißen Hauses ist wohl vor 10 Jahren mal neu gemacht worden, hier sind nur leichte Wetterspuren zu sehen. Das Dach des roten ist komplett verwittert, Moose und Flechten haben es sich bereits gemütlich gemacht.
Ist nur mit dem Handy fotografiert, das wirkt real deutlich besser. Es kommen aber logischerweise auch irgendwann noch mal Bilder mit der DSLR, dann sieht man auch die Verwitterung an beiden Häusern.
Da ich das Haus ja geteilt habe, fehlten mir Teile vom Dach. Somit musste ich die aus Polystyrol nachbauen.
Es gab leider keine Straßenlaternen zu kaufen, die eine realistische Größe haben. Die Dinger, die man für die Gartenanlagen kaufen kann sind einfach viel zu groß Somit war do-it-yourself angesagt. Ich zerlegte also die Laternen, die ich auch für die Hausbeleuchtung genommen habe, und drehte mir aus Messing und Aluminium einfach passende Sockel.
lackiert und grob zusammengesteckt
Man mag es kaum glauben, die ersten 30 Bilder sind wie im Flug vergangen... Somit warte ich jetzt erst mal euer Feedback ab, bis ich dann die nächsten poste
Also denn, haut mal rein in die Tasten!