Als die Gruppe C noch neu war: Ford C100

  • Maßstab:
    1:18
    Hersteller des Modellautos:
    Tecnomodel
    Marke des Vorbildes:
    Ford C100

    Auch bei mir hat die erste Miniatur von Tecnomodel Einzug gehalten. Als das Modell des Ford C100 heraus kam, hätte ich es mir gerne zugelegt. Doch die aufgerufenen Preise waren jenseits meiner Schmerzgrenze (für ein Resine-Modell…). Aber nachdem sowohl bei CK wie auch bei Modelissimo die verschiedenen Varianten des C100 zu zivileren Preisen angeboten wurden, musste das Ding jetzt her.


    Der Ford C100 debütierte im Jahr 1981, wurde aber schon nach dem Reglement der Gruppe C entwickelt, welches ab dem Jahr 1982 galt. Der Name wurde in Anlehnung an den GT 40 gewählt: C100 für die Gruppe "C" und die vorgeschriebene Mindesthöhe von "100" Zentimetern (was 40 Zoll entspricht). Als Motor fungierte ein im Hubraum vergrößerter V8-Cosworth Saugmotor, während die Wettbewerber von Porsche und Lancia auf Turbomotoren setzten.

    Der C100 debütierte erst im Herbst 1981 in der Langstreckenweltmeisterschaft. Die Saison 1982 bestritt Ford als Werksteam, beendete den Werkseinsatz aber mit Ende dieser Saison. In der DRM fuhr 1982 ein C100 in Jägermeister-Livery. 1983 wurde der C100 in der Weltmeisterschaft von Privatteams eingesetzt, spielte aber keine Rolle. Zakspeed setzte 1983 modifizierte C100 in der DRM ein - als C1/8, wenn dieser mit dem 8-Zylinder-Motor bestückt war, als C1/4, wenn ein Capri 4-Zylinder-Turbo verbaut war.


    Das Modell stellt die Version vom Nürburgring dar, was wohl der erfolgreichste Einsatz des C100 war: Manfred Winkelhock stellte den Wagen beim 1.000 km-Rennen auf der Nordschleife auf die Pole (etwa 7 Sekunden schneller als der zweitplatzierte Lancia) und fuhr im Rennen die schnellste Rennrunde. Ein Differenzialschaden beendete das Rennen in Runde 32…


    Das Modell ist größtenteils sauber verarbeitet. Die filigranen Details, wie die Felgen oder der Scheibenwischer können mich begeistern. Sogar die (Tape-) Abklebungen der vorderen Bremsbelüftung wurden umgesetzt. Die Lackierung ist sauber ausgeführt. Der Innenraum ist mit Stoffgurten ausgeführt. Etwas einfach ist der Motor gehalten, oder das, was man von ihm sieht. Schade ist, dass die Scheiben nicht sauber verklebt sind, nicht rundum anliegen und somit wellig sind.

    Mein Fazit: Den reduzierten Preis wäre das Modell auf jeden Fall wert, zumal die Limitierung mit 80 Stück für das Nürburgring-Modell doch überschaubar ist. Die welligen, nicht sauber verklebten Scheiben trüben allerdings meine Freude und ich weiß nicht, ob er hier bleiben wird…


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  • Das ist ja so eine Art Parallele zum Ford P68: Mit Cosworth V8, schnell, aber unzuverlässig und erfolglos.

    Schön, dass Tecno solche Exoten bringt, weniger schön, dass bei den ursprünglich aufgerufenen Preisen solche Mängel wie die unsauber aufgeklebten Scheiben auftreten, das dürfen die sich einfach nicht erlauben.

    Aber auf Deinen Fotos sieht das Modell schon ansprechend aus, die gewellten Scheiben sieht man ja auf den ersten Blick nicht.

  • Mir war der ein wenig zu alt, daher steht er trotz seiner schönen Form nicht hier. Die Qualität scheint ja eher durchwachsen zu sein, mein Unterboden am Aston hat heute auch "Pling" gemacht...

    Gibt es keinen, dann bau dir einen.... !


    Wer Niveau mit Limbo vergleicht, sollte die Latte nicht zu niedrig legen ;)

  • Schöner Sonderling.... dass aber die Verarbeitung nicht stimmt ist schade, das war bei aller Kritik immer ein Tecno Pluspunkt.

    Die unfertig wirkende aber so cleane livery hat definitiv was!


    Ich hab ihn mir verkniffen, Platzgründe und eine Tecno Ermüdung, weil die immer wieder was einbauen was mich stört zu ihren Preisen, auch wenn sie reduziert sind.


    Umso besser, wenn man ihn trotzdem mal genauer ansehen kann, danke!

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