Allg. Diskussion E-Antrieb vs. Verbrenner (speziell auch bei Supersportlern)

  • Der "Rekordsommer" des Jahres 2018 erreicht allerhöchstens Platz 3 der wärmsten Sommer seit Wetteraufzeichnung....und das auch nur weil die warme Phase im Sommer 2018 länger vorhielt als in anderen Sommern und es dadurch zahlreichere warme Nächte gab.
    -> dies ließ ihn statistisch auf Platz 3 der wärmsten Sommer aufsteigen, worüber Meteorologen allerdings auch nicht einer Meinung sind.

    Eine Meteorologin beim Radiosender HR1 erklärte die anhaltende Wärme im Sommer 2018 damit, dass sich zu dieser Zeit, verwirbelungsbedingt eine atmosphärische Blockade-Situation über den Polen ergeben hat. Diese Blockade-Situation hat den Luftaustausch und die Luftbewegung in der Atmosphäre verzögert, sodass es im Endeffekt einen Wärmestau gab.

    Von Feinstaub, NoX, Co und Co2 war damals gar nicht die Rede. Weswegen ich mir dachte, dass dieser Beitrag der Senderredaktion wohl ungeprüft durchgegangen sein muss.


    Und ja, heutzutage werden Temperaturwerte quasi auf einem "schwarzen Terrassentisch unter direkter Sonneneinstrahlung" aufgenommen, und nicht mehr in einer schattigen, belüfteten Umgebung wie es meteorologisch-schulmäßig wäre.
    Und als Nächstes werden dann die im Wetterbericht eingeblendeten Wetterkarten schon bei 24 Grad Celsius "rot bis violett" eingefärbt, was vor wenigen Jahren noch nicht einmal bei 39 Grad Celsius gemacht wurde.... tolles Zeug - da ist man dann beim Rausgehen richtig kühl überrascht, weil der rot-violett vermittelte Hitzeeindruck überhaupt nicht vorliegt.

  • Der "Rekordsommer" des Jahres 2018 erreicht allerhöchstens Platz 3 der wärmsten Sommer seit Wetteraufzeichnung....und das auch nur weil die warme Phase im Sommer 2018 länger vorhielt als in anderen Sommern und es dadurch zahlreichere warme Nächte gab.

    Das war aber nicht der Grund für den einen "Rekordtag", an dem es an einem Messpunkt in Deutschland (irgendwo zwischen BW und Bayern in einem Dorf) exakte 41,8° C gemessen.

    Jetzt weiß ich gerade nur nicht, ob es in 2018 oder bereits 17 war,

    Es ging also nur um den einen Tag, der "dritte Platz" des Jahres bezog sich nur auf das statistische Mittel des gesamten Sommers bzw. Jahres.



    PS: Da ich nun gerade nach dem besagten Ort gefahndet habe, entdecke ich, dass es im letzten Jahr sogar einen weiteren Rekord gab: Diesmal in Niedersachsen (Lingen) mit sage & schreibe 42,6° Celsius! :erstaunt: An einer Messstation des Deutschen Wetterdienstes, also ziemlich amtlich.

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  • Sebastian, sowas nennt man Politik...:haha:

    träume nicht Dein Leben sondern lebe Deine Träume....

  • Um das Thema noch mal aufzugreifen, gerade auch was die fehlende Infrastruktur angeht:

    Ich habe eben mit einem Auge nebenher "Höhle der Löwen" gesehen, dort hatten 2 junge Männer ein sehr interessantes Konzept entwickelt:

    Da halt in Parkhäusern die einzelnen Anschlüsse zu teuer wären, haben sie eine Art "Multi-Charging" System entwickelt, das sehr interessant ist und auf Zuspruch stieß.


    Ein Elektriker legt NUR den ersten Anschluss, damit steht bereits der erste Ladeplatz. Je nach Bedarf werden daran dann die weiteren Boxen angeschlossen, die "intelligent" laden können.


    Da die Meisten zwischen Wohnung und Arbeit pendeln und das Auto dort normal Stunden an der Steckdose hängt, wird stattdessen ein "Fahrprofil" mit den typischen Fahrgewohnheiten erstellt und der Station übermittelt. Es wird nach Zeitplan pro Auto immer nur so viel geladen, wie für die nächste geplante Fahrt notwendig ist. Also ähnlich so, wie ach ein Flugzeug betankt wird.


    So wird die "Last" auf alle Fahrzeuge verteilt, es laden nicht alle gleichzeitig und somit wird auch der benötigte "Gesamt-Ladestrom" pro Parkhaus drastisch reduziert.

    An jede erste Ladebox können bis zu 8 weitere Stationen connected werden.

    Jede Box ist relativ klein, flexibel montierbar (haben sie demonstriert) und gibt nur so viel ab, wie für den aktuellen Ladestand und z.B. den Heimweg plus möglicher Umwege notwendig ist. Das gesamte Konzept aufzuführen, würde hier zu weit führen, Es ist jedenfalls sehr gut durchdacht und innovativ.


    Gerade Nico Rosberg (aber nicht nur er) als Ex-Rennfahrer und Verfechter des Klimaschutzes und der E-Mobilität (auch im Rennsport), Investor des Berliner E-Scooter Unternehmens, war hochgradig angefixed von diesem Konzept. Zumal das ein brandheißes Thema ist.


    Heute am Tag ist das wohl durchaus praxistauglich und wird natürlich weiter entwickelt. Die Jungs haben die Problematik gerade in Wohnanlagen mit Tiefgaragen und bei den Arbeitgebern richtig erkannt. So können Kapazitäten sinnvoll verteilt werden, ohne 10 Stunden unnötig zu "überladen" und halbe Kraftwerke dazu zu benötigen.

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  • Habe ich auch gesehen...recht interessante Idee.
    Dein Vergleich "....so, wie auch ein Flugzeug betankt wird..." trifft es richtig gut.

    Jetzt brauchen die Elektro-Fahrer nur noch ihren kontinuierlichen "Alltags-Flugplan".


    Besteht denn dann in einer Wohnanlage mit so einem intelligenten Multi-Charger auch noch die Möglichkeit zum "Volladen", falls
    mal ein unvorhergesehener "Flug" ansteht?

  • So habe ich es verstanden, ja.

    Muss ja auch möglich sein, es gibt ja immer mal abweichende Vorhaben.

    Das muss vermutlich dann manuell geschaltet werden. Die Last kann ja verteilt werden, da die anderen Fahrzeuge nicht permanent laden.

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  • Ja, die Ladeinfrastruktur wie auch die Leistung der Akkus sind immernoch noch das "A" und "O" bei der E-Mobilität.

    Daher kann ein intelligentes Management dieser beiden Faktoren viel heraus holen, bzw. viel zur Alltagstauglichkeit beitragen.

    Ich glaube auch, dass die aktuellen Hochvoltbatterien in den E-Fahrzeugen wirklich leistungsstarke HighTech-Produkte sind, die kaum noch besser gehen.

    Ein begrenzender Faktor, der wenig beleuchtet wird ist dabei aber auch der Stromverbrauch der aktuellen E-Fahrzeuge. Die Fahrtregler in den Autos verbrauchen erheblich viel Strom, elektrisch verstellbare Sitze, Servo-Lenkung, elektrische Fensterheber, riesige sehr helle LCD-Anzeigen, Heizung usw. belasten die Akkus doch erheblich.

    Und am Ende muss der Fahrtregler auch noch gegen den enormen Rollwiderstand der 245er Reifen auf 19-Zoll Felgen kämpfen...bei einem Gewicht von ca. 2,4 t (!).
    Klar, dass dann keine "großen Sprünge" bzw. große Reichweiten mehr drin sind...selbst mit dem stärksten Stromspeicher nicht.


    So gesehen sind die aktuellen E-Fahrzeuge "unwirtschaftliche Stromschleudern und Stromfresser", die kaum effizient sein können.
    Solange man hier in der Entwicklung und Forschung nicht auf kompromisslosen Leichtbau, manuelle Fensterkurbeln, Aerodynamik, 125er Reifen und ggf. zusätzliche Solarunterstützung setzt, wird auch der stärkste Akku und die verfügbarste Ladeinfrastruktur kein besseres Reichweitenverhalten erzielen können.

  • Ich glaube auch, dass die aktuellen Hochvoltbatterien in den E-Fahrzeugen wirklich leistungsstarke HighTech-Produkte sind, die kaum noch besser gehen.


    Für den Moment geht es vielleicht nicht besser, aber ich denke schon, dass auch hier die Entwicklung weiter geht und es in Zukunft immer noch kleinere und leistungsfähigere Akku-Generationen geben wird.


    In den 90ern glaubten die Kunden auch schon, die kleine NiCd- und später dann NiMH-Mignon Zelle sei die absolute Spitze des Machbaren.... und wir wissen, was heute in den hochleistungsfähigen Smartphones als Kraftwerk steckt und wie lange diese trotzdem halten.

    Ähnlich wird das auch bei Fahrzeugen aussehen, wir stehen da noch ziemlich am Anfang.



    Solange man hier in der Entwicklung und Forschung nicht auf [...] manuelle Fensterkurbeln, [...], 125er Reifen [...] setzt, wird auch der stärkste Akku und die verfügbarste Ladeinfrastruktur kein besseres Reichweitenverhalten erzielen können.


    Naja, man muss ja auch nicht gleich von einem Extrem ins andere verfallen. Zurück in die Steinzeit müssen wir deswegen sicher nicht. ;)

    Allerdings müssen natürlich 2,5 Tonnen Panzer und "alles elektrisch" auch nicht gerade sein.


    Das Argument (bzw. die Kritik) habe ich ja schon vor etlichen Jahren gebracht, dass wir heute viel zu viele E-Motoren für jeden Pups im Auto mit uns rumschleppen. Und selbst Spiegel sind beheizbar, Scheinwerfer haben niedliche kleine Wischerli vorne dran und am besten klappt auch noch die Sonnenblende der Beifahrerin elektrisch runter.

    Natürlich ist der Schminkspiegel darin auch beleuchtet....


    Ich denke ebenfalls, dass man sich zumindest von solchen Spielereien dann verabschieden muss. Auch der Tankdeckel muss nicht per Elektromotor aufspringen...

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