Und hier ein weiterer 50er-Jahre-Ami aus dem Sunstar Platinum-Programm, aufgrund der nicht originalen Kennzeichen wieder bei den "modifizierten Modellen".
Den heutigen Auto-Designern wird ja gerne nachgesagt, sie werfen ziemlich wahllos mit Lichtkanten, Knicken, Falzen etc. um sich (und m.M.n. ist dieser Vorwurf oftmals gerechtfertigt: ich sah neulich ein Lexus-SUV, bei dem mir erst auf den dritten Blick auffiel, dass der Kotflügel verbeult ist ). Eine Erfindung der Neuzeit ist das allerdings nicht, wie an folgendem Modell zu sehen ist: Das 1958 Lincoln Continental III Convertible:
Wie der Continental II war auch der Continental III das damalige Top-Modell des Ford-Konzerns, allerdings war er kein eigenständiges Modell, sondern basierte auf den Lincoln-Modellen des Jahrgangs 1958. Und noch etwas anderes unterschied ihn deutlich vom Vorgänger: dieser war sehr gefällig und in Anlehnung an europäische Modelle gestylt, während in die Karosserielinien des 1958er Jahrgangs alles gepackt wurde, was das Raketenzeitalter so an Designgags bereit hielt.
Okay, genug gelästert. Denn auch wenn das Modell unter der etwas nachlässigen Verarbeitung leidet, die bei Sunstar leider häufiger vorkommt (Schriftzüge lösen sich, ein Lampenglas musste ich wieder einkleben usw.), überzeugt es doch mit schönen Details, z.B. ...
...im Innenraum,...
...unter der Haube oder...
...an der Windschutzscheibe: Welches Modell sonst hat schon schwenk- und klappbare Scheibenwischer?
Die Fender-Skirts lassen sich...
...zum leichteren Radwechsel...
...abnehmen,...
...Reserverad (mit Schutzhülle) und...
...Wagenheber sind vorhanden.
Einsteigen bitte:
Und dann noch eine Runde ums Fahrzeug herum:
Soviel dazu.