Auf Wunsch dokumentiere ich hier die einzelnen Maßnahmen am E12 von MCG.
Viele sind es nicht aber vielleicht animieren sie jemanden zur Nachahmung.
Beim Aufschrauben des Modells offenbart sich auch gleich, weshalb die Scheiben so schlecht sitzen.
Man hat bei der Montage einfach mal die Hälfte der Befestigungen abgebrochen...
Preis hin oder her aber wenn das gesamte Modell schon aus kaum mehr als 40 Teilen besteht, sollte man zumindest willens und in der Lage sein, diese ordnungsgemäß und mit etwas mehr Sorgfalt zusammenzusetzen. Hier hat der Produzent echt noch Nachholbedarf.
Zu den Rückleuchten:
Normalerweise ist es begrüßenswert, wenn die Reflektoren verchromt statt nur gesilbert sind. Im vorliegenden Fall wirkt es jedoch kontraproduktiv, da die inneren Streureflektionen eine klare Abgrenzung der verschiedenfarbigen Segmente verhindern.
Hier bin ich also ausnahmsweise den umgekehrten Schritt gegangen und habe die Reflektoren zunächst mattiert und dann zusätzlich mit schwarzen Decalstreifen eine klare Abgrenzung geschaffen. Die Kammer der Nebelschlussleuchte wurde für eine dunklere Wirkung zusätzlich rot eingefärbt.
Beim Glas habe ich den Rückstrahler (Mitte unten) direkt von der Rückseite gesilbert, Blinker und Rückfahrleuchte erhielten mittels mattem Klarlack auf der Innenseite noch eine reduzierte Transparenz.
Unter Makroaufnahme sieht die schwarze Rahmung vielleicht noch zu auffällig aus, bei normaler Betrachtungsentfernung überwiegt der Vorteil aber deutlich.
Das Leuchtengehäuse hat beim Vorbild noch eine Gummidichtung zum Blech. So habe ich das Chromteil oben und unten jeweils mattschwarz eingefasst, was den Rahmen und damit die Gesamthöhe optisch auch noch etwas reduziert.
Die Einrichtung ist bis auf wenigen Chromzierrat schlicht schwarz. War halt so, nützt ja nix...
Für etwas wohnliche Atmosphäre wurde die Hutablage mit selbstklebendem Alcantara/Microfaser bezogen. Teppichnachbildung habe ich mir jedoch gespart, sähe man am Ende nichts von.
Und noch ein paar Teaser zur Lackierung
Den 520-Schriftzug konnte ich glücklicherweise behutsam ablösen und wiederverwenden, mangels eigener Klebekraft habe ich ihn aber im Klarlack einlackiert.
Die Plaketten waren nicht zu retten und kommen neu.
Im Prinzip war es das schon, die Verchromung der Zierleisten wird wie gehabt im Mix aus BMF und Molotow-Stift erstellt, der Rest ist schnell wieder zusammengesteckt.
Als kleines Sahnehäubchen versuche ich mich noch im Eigenbau von Nebelscheinwerfern.