Matra MS670 1972-1973-1974: der dreifache Le Mans Sieger von Spark

  • Maßstab:
    1/18
    Hersteller des Modellautos:
    Spark
    Marke des Vorbildes:
    Matra Simca

    Force bleu... nachdem die unschlagbaren 917er vom Reglement ausgebremst wurden, dominierten von 72-74 die französischen Nationalhelden mit ihrer F1-Technik an der Sarthe.

    Ferrari trauten 72 den ähnlich aufgebauten 312PB den Stress nicht zu, 73 haute es zwar hin aber sie wurden geschlagen, dann waren die Matras 74 allein auf weiter Flur.

    Alfa und Mirage waren noch nicht konkurrenzfähig, alte aufgebrezelte private 908/03 waren sowieso durch.


    Alle drei Triumphe kamen durch Henri Pescarolo zustande, der Wagen mit seinem typischen Knallgrün des Helmes war immer der Beste.

    Der erste Sieg 72 gelang noch mit dem kompakten Kurzheck.


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    Die passen gut zusammen.


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    Einer der ersten Spark 18er. Schön detailliert für Resine.


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    Man beachte den feinen Hilfsrahmen und die relative Tiefe:


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    Dann kamen die Langen zum Schuss: der sehr elegante 73er und der weiterentwickelte etwas knorriger wirkende 670C von 74 mit seiner F1-artigen Hutze.

    Die Gitanes gitana Decals waren sauschwer zu plazieren.


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    In real hatte der 74er ein wahnwitzig französisches Detail: die Hutze war am Überrollbügel mit einer Schlauchbinde fixiert.

    Das hätten Spark echt nachbilden sollen.


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    Zu schade, dass GMP den 73er LM Langheck 312 nicht mehr hinbekommen haben, der hatte so nette mittige Zusatzlampen.

    Ich glaube, Tecno haben den aber gemacht.


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    Bonus Track: einmal nicht mit Pesca Grün... der obskure Katamaran Zwitter aus Lang- und Kurzheck:


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    Die Verwandschaft mit ohne Kotflügel:


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  • Monsta Killa Beitrag, ausgezeichnet...:freu:  :danke:

    AC / DC

    "LET THERE BE ROCK"


  • Klasse Vorstellung, vielen Dank. Wirklich schöne Modelle.

    Von der Optik finde ich vor allem das letzte Teil absolut klasse. Diese Kombination von Finnen und Heckflügel – einfach genial.

  • Schön, dass du die Biester ausgebuddelt hast.

    Ich wusste bei keinem einzigen dieser Matra von deren Existenz als. 1/18 Spark.

    Nie gesehen zuvor.

    Und mit den Originalen habe ich mich wohl auch unzureichend beschäftigt.

    Christoph erwähnte irgendwo den einen als Majorette 1/64 Modell.

    Ich binn mir ziemlich sicher, dass ich das auch habe. Immer noch.

    Aber die #14 mit diesen Frackschößen oder Schwalbenschwänzen oder wie ich das nennen soll.

    Der ist schon ziemlich schick, eine geschlossene Kanzel wäre noch schöner, aber ansonsten schon ein wirklich attraktives Auto, finde ich.

    Auch mit den versenkten, doppelten Knubbelrückleuchten, sehr apart.

    Muss bei dem einen Bild an Alien - Covenant denken.

    Diese hufeisenförmige Raumschiffwrack mit den äußerst übellaunigen, säurespeichelnden, gebissfesten Bewohnern schien mir ähnlich wohlgeformt.

    Hirnrisse kann man nicht kleben.

  • Waren das Zwölfzylinder Matra Modelle, ich meine sie hätten mal einen Journalistenpreis


    für den besten Sound gewonnen, kann aber auch sein dass ich komplett auf dem Holzweg bin.

    AC / DC

    "LET THERE BE ROCK"


  • Danke für die ausführliche Vorstellung dieses Stückes Renngeschichte. Die Matras sind schon sehr attraktive Rennwagen. Auch die Gegenüberstellung des roten Zeitgenossen ist nett, so sieht man wie unterschiedlich die Wagen, in Downforce-Anfangszeiten, trotz ähnlichem Prinzip, doch waren.

    Zu dem Matra V12-Sound gibt es ein paar Videos, das schönste finde ich aber dieses (F1, gleiches Triebwerk):

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    Wenn es stört nehme ich es wieder raus.

  • Super schöne Modelle die spark da hingestellt hat. Auch wenn die Beliebtheit da eher mau ist, sind die Originale sehr Interessant.


    In diecast wie der GMP Ferrari könnten die auch bei mir einziehen ☺

  • Danke für die ausführliche Vorstellung dieses Stückes Renngeschichte. Die Matras sind schon sehr attraktive Rennwagen. Auch die Gegenüberstellung des roten Zeitgenossen ist nett, so sieht man wie unterschiedlich die Wagen, in Downforce-Anfangszeiten, trotz ähnlichem Prinzip, doch waren.

    Zu dem Matra V12-Sound gibt es ein paar Videos, das schönste finde ich aber dieses (F1, gleiches Triebwerk):


    Wenn es stört nehme ich es wieder raus.

    Schönes Video.

    Früher konnte man die Fahrzeuge bzw. Motoren noch am Sound unterscheiden und alle hatten einen schönen Klang. Das war dann auch später in der Turbo-Ära so mit dem Renault V6, Honda V6, TAG Porsche V6, Ferrari V6 oder BMW 4 Zylinder oder Alfa Romeo oder auch noch danach bis Anfang/Mitte der 90er die Renault V10, Honda V10 bzw. V12, Ferrari V12, Lamborghini V12, Ford V8, Ilmor V10 und was es sonst noch alles gab.

    Danach ging es leider bergab soundtechnishc und alles hörte sich dann irgendwann gleich an.

    Heute hört sich in der F1 alles nach getuntem Rasenmäher an.

    Da kann man vielleicht noch zum ADAC GT Masters gehen, da hören sich die Autos zum Glück noch alle anders an.

  • Was mir übrigens bei den Videos erst auffällt ist wie winzig die Rennwagen aus dieser Zeit sind. Fast wie Go-Karts mit Verkleidung. Ohne Fahrer wirken sie viel größer, vielleicht auch weil wir uns an den um einiges größeren modernen LM-Prototypen gewöhnt haben.

  • Deine kurze, knackige und netten Vorstellungen Deiner Modellexoten gefallen mir (fast8o) immer. Diese hier mit den Matras finde ich besonders unterhaltsam und mir gänzlich neu, denn Matras Protypen hatte ich bislang eigentlich kaum beachtet. Auch wenn hier die "Kanzel" fehlt finde ich die irgendwie doch sehr hübsch. Blau-weiss mit grün finde ich toll, mein Favorit wäre das 72er Modell :thumbup: Gut auch, wie detailliert Spark diese Modelle seinerzeit umgesetzt haben, machen die ja auch nicht immer ...

  • Der Ulf haut hier eine Rennsporthistorie nach der anderen raus. Sehr interessante Modelle, wusste auch nicht, was es da alles in Sachen Matra gibt.

  • Austritt aus der NATO, Vermeidung von Anglizismen, generell von fremden sprachlichen Einflüssen, und ein französischer Waffenhersteller, der sich den Bau von Rennwagen, die den Sieg in Le Mans und den Gewinn der F1 einfahren sollten, auf die patriotischen Fahnen geschrieben hatte. Vive la France! Das ganze wurde sogar mit Steuergeldern subventioniert. FIA = Fédération Internationale de l’Automobile mit Hauptsitz in Paris. In diesem Kontext verwundert die Änderung des Reglements, die die Porsche 917 ausbremste, dann auch nicht mehr.


    Die 5. Republik unter Pompidou zog alle Register, der Nationalstolz war angekratzt. Ein bisschen nachvollziehbar, denn nur 30 Jahre nach dem Einmarsch in Paris hatten die „Boschs“ schon wieder französisches Territorium fest in ihrer Hand. 1971 sogar mit einer Dominanz, die bis 2010 einen Rekord darstellte – kein anderes Siegerfahrzeug legte vor dem Audi R15 (5410,7 km) je mehr Kilometer zurück als der Martini Porsche (5335,3 km). Sieger Matra schaffte 1972 nur 4691,3 km, 644 km weniger als der 917.


    Spark stehen dem „Register ziehen“ nur wenig nach. Höchstwahrscheinlich durchbrochene Entlüftungsöffnungen in den vorderen Kotflügeln, ein selten gesehener filigraner Spiegelarm, ein für „Resin“ hervorragend nachempfundener Motorraum und auch sonst jede Menge Details, die beide Matra aus der Masse der Gießharzer hervorstechen lassen. Das ist schon eine andere Liga. Nicht das Material, an einer oft genug nur rudimentären Umsetzung sind einzig und allein die jeweiligen Hersteller schuld.


    Danke für die Präsentation.

  • Nee, lass stehen! ;) Habs inzwischen mit Florian geklärt und ähnliches wurde in Einzelfällen hier wohl schon mehrfach gemacht (ist deswegen allerdings nicht weniger "Grauzone").

    Dein Beitrag ist wieder sichtbar und meinen habe ich gerade gelöscht. :)

    { if $ahnung == '0' read FAQ; use SEARCH; ask GOOGLE; } else { use brain; make post; } or { give up }

    echo "No match: 'Brain'!"

    echo "Nichts geht schneller, als wenn man es sofort richtig macht!"

    { /if }


    Aus technischen Gründen befindet sich der Rest der Signatur auf der Rückseite dieses Beitrags.


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