"REAL Custom Made": 1955 Chevrolet Nomad ProClassic (1:18, XX)

  • Maßstab: 1:18

    Hersteller des Modellautos: Custom Made - gemischte Komponenten

    Marke des Vorbildes: Chevrolet


    Nach längerer Fertigungszeit möchte ich Euch heute ein Modell vorstellen, das von Grund auf aufgebaut wurde. Es ist kein Umbau eines Ausgangsmodells, sonderntatsächlich ein eigens gebautes Modell.

    Da ich meine Modifikationen bisher nie komplett fotodokumentiert habe, ich die vielen hier gezeigten Umbauberichte aber stets interessiert verfolge, wollte ich dieFertigung eines meiner Modelle auch mal soweit wie möglich mitgeben -> es folgen daher recht viele Bilder dazu. :)

    Den Anfang machte die Roh-Karosse eines 1955er Chevy Nomad aus dem Hause "Maisto". Ich überlegte mir, was man daraus machen könnte. Wenisgtens zum verwerten meiner herumliegenden Modellreste wollte ich die Karosse verwenden. Jedoch fehlte zum Aufbau eines kompletten Modells doch noch Einiges und ich legte mir dann doch
    ein konkreteres Konzept zurecht und bestellte alle fehlenden Teile, wie zum Beispiel den Innenraum beim "Dealer". Als erstes nahm ich dann eine, von den Maßen her grob passende Bodenplatte eines Greenlight Mustangs - diese brachte einen etwa passenden Radstand für den Nomad mit.
    Meine erste Idee war es dann ein Fahrwerk aus Wandklebehaken aus dem Supermarkt zu bauen und den Vorderwagen hinsichtlich Länge und Fahrwerkshöhe an den Nomad anzupassen.
    Und dann nahm der Aufbau seinen Lauf... daher schreibe ich jetzt weniger und lasse die Bilder sprechen:


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    Der Anfang:
    Mit der (hier schon vorgefrästen) Bodenplatte eines "1968 Mustang GT Bullitt" von Greenlight fing der Aufbau an.
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    Weiter ging es mit der Vorbereitung des neuen Fahrwerks und der präzisen Anpassung des Radstands an die Nomad-Karosse:

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    Als neues Fahrwerk kamen Klebewandhaken aus dem Supermarkt für 2,29 € zum Einsatz: :-)

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    Felgen-Inlets von Nowak gebohrt und von innen und außen Metall-verstärkt -> zur direkten, drehbaren Montage/Verschraubung ohne ´Rückwand´:

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    Und lackiert samt Hülsen/Felgen und Reifen:

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    Die Radlager samt Befestigung für die Spurstange entstanden aus angepassten Kunststoff Flügelmuttern:

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    Für die roll- und lenkbare Montage:

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    Die erste Fahrwerksanprobe:

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    Und die Hinterachse - ebenfalls von einem 68er Mustang:

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    Die erste Rollprobe und Anpassung der genauen Position des Motor. GMP V8 mit Doppel-Vergaser:

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    Anpassung von Spurweite, Freilauf und Lenkeinschlag:

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    Ohne starke Bremsen geht´s nicht: :-) (fest positionierter, roter Sattel und drehende Scheibe)

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    Vorderer Karosserieträger verschraubt:

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    Spurstange (gefräst aus der originalen Kardanwelle):

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    Anprobe der Karosserie:

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    Kardanwelle, drehbar "Custom made" und lackierte Hinterachse mit Metallaufnahme:

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    Motor-Montage und erste Anpassung des Interieurs:

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    Der Unterboden im Fortschritt:

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    Wasserkühler - "Kunststoffgewinnung" aus Plastikleiste:

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    Der Tankdeckel, steckbar mit Gummidichtung:

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    Die Lieblings CD in der Mittelkonsole:

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    Die frisch lackierte Karosserie:

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    Bel Air Coupé DashBoard mit Holzlenkrad und modernerem CD-Radio:

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    Der Kofferraum mit Batterie, Benzin Einfüllrohr und zusätzlichem Nitromethan-Tank:

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    Fertige Bodengruppe mit Rennsport-Vorderwagen - goldene Verstrebungen wurden aus einem Drahtkleiderbügel heraus gesägt:

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  • Gefällt mir , mit dem kriegst du mich.

    Ich habe ja eccht Probleme mit schwarzen Chromteilen an alten AMG-Mercedes und alten Amis, noch größere Probleme habe ich mit Chromteilen in Wagenfarbe an alten Amis.

    Aber das hier wirkt schwarz eloxiert, also schon noch chromig.

    Und dann zu mattschwarzer Karosserie:

    So geht das für mich sehr gut.

    Und ich finde natütlich toll, dass die Karosserie selbst noch plain stock geblieben ist.

    Die Felgen könnten imho eine Nummer kleiner mit mehr Gummi, ansonsten toll alles.

    Hirnrisse kann man nicht kleben.

  • Wow, der gefällt mir richtig gut ! Du hast sehr schöne Details verbaut ( z.B. die Bremsanlage - Scheibe dreht, Sattel nicht. Klasse !! ) Die Zusammenstellung Fahrzeug, Tuning, Farbe... paßt für mich alles.

    Hast Du die Stoßstangen mit einer Art Schwarzchrom o.ä. lackiert, oder ist das normales Glanzschwarz ?

    ...alt genug es besser zu wissen, jung genug es trotzdem zu tun...

  • Also an die ADV muss ich mich bei dem Chevy erstmal noch dran gewöhnen...aber man muss sich das wohl einfach länger angucken, damit es einem gefällt :)


    Ansonsten handwerklich wieder erste Sahne und du beweist uns immer wieder aufs Neue, wie du mit haushaltsüblichen Gegenständen deine Modelle modifizierst :sehrgut:

    Wirkt sonst insgesamt stimmig und gefällt mir :danke:

    Geld ist zum Ausgeben da!!

  • Danke für die Resonanz - schön, dass Euch dieser ´Special Style´ so gefällt.


    Der Aufschneider:
    Die Stoßstangen wie auch alle anderen Chromteile habe ich mit schwarz-getöntem Klarlack lackiert.

    Das Dach ist silber grundiert, wurde aber mit zwei Schichten schwarzem Klarlack überzogen und sieht daher noch "schwärzer" aus.

  • Da der Nomad anfangs mal ein "Resteverwertungsprojekt" werden sollte, sind die Räder auch fast zufällig hinzu gewürfelt worden.

    Ursprünglich sollte das Räderwerk mal an eine E-Klasse von ´iScale´ montiert werden. Allerdings waren die Hinterräder dafür zu breit, sodass ich den Radsatz erstmal weiter aufbewahrt habe - in den Radhäusern des Nomad war dann genügend Platz 8)

  • Nix für Einsteiger, definitiv.... in mehrererlei Hinsicht.


    Kreativ, originell, ingeniös um die Ecke gedacht in Konzept und Auführung.... macht Spass beim durchscrollen.

    Das Fahrwerk von unten sieht aus als sollte das so (Mustang im Nomad, weird).


    :sehrgut:

  • WOW! Ein ausführliches Kompliment, das man nach so einer Arbeit gern hört. Danke! 8)
    Gut, dass es kein "Thema verfehlt" ist. :-)

    Zum "Mustang im Nomad" gesellt sich dann noch das Interieur eines ´Strich-8 Coupés von AUTOart´:S ...eine Info, die ich unbedingt noch dazu geben möchte (das Erstaunliche dabei ist noch, dass der IA-Türausschnitt des /8-Coupé exakt mit dem Türausschnitt der Nomad-Karosserie übereinstimmt, da war kein Zuschnitt notwendig.

  • Also mit diesem Bau hast du dich nun selbst übertroffen. Fantastische Arbeit! Mag auch die kreativen Ideen bei der Umsetzung, z.B. die Flügelmuttern oder diese Fensterstangen-Halter als Aufhängung. Und es gibt ein wirklich harmonisches Ergebnis, da sieht absolut nix zusammengewürfelt aus. Gerne mehr davon!
    Einen kleinen Kritikpunkt hab ich allerdings - all die Arbeit, und dann lässt du die Befestigungspins in den Scheinwerfern? :D

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  • Also, das ist ja mal was, wo man mich mit begeistern kann.

    Erst mal, endlich mal wieder ein Umbau, der eher mit einem Selbstbau zu tun hat.

    Sowas liebe ich. 1x :sehrgut:

    Noch mehr freue ich mich, dass endlich mal wieder jemand sowas hier auch macht und postet. 2x :sehrgut:

    Auch schön zu sehen, dass sich hier jemand mal Gedanken gemacht und neue Ideen entwickelt hat, was z.B. die gesamte Radaufhängung mit Lenkung, etc. betrifft. 3x :sehrgut:

    Die Farbgestaltung mit mattschwarz, schwarz chrom glänzend, goldenen Felgen und Käfig, beiger Innenausstattung gefällt mir ausgesprochen gut. 4x :sehrgut:

    Ein besonders schönes Gimmick finde ich den abnehmbaren Tankdeckel, bei dem beim Abnehmen ein Einfüllrohr sichtbar wird. 5x :sehrgut:


    Beim Betrachten der schönen Bilder haben sich mir aber trotzdem ein paar Fragezeichen aufgetan...

    Warum haben die Scheinwerfer rote Reflektoren?

    Hören die Flankenstreben des Käfigs neben der Rückenlehne der Sitze einfach auf oder täuscht das nur?


    Ich möchte hier noch ein paar Tips los werden...

    Bitte nicht als Meckerei verstehen!!! :freunde:


    Wie schon geschrieben, finde ich deine Art der Radbefestigung gut.

    Was es aber rein optisch etwas schmälert, sind die sichtbaren Schlitzschrauben.

    Ich würde die Schlitze noch mit einem Plastikstreifen verschließen und wie eine Nabenkappe lackieren.

    Beim nächsten Umbau würde ich dazu allerdings direkt Inbusschrauben verwenden.

    Diese gibt es auch mit flachem Kopf.

    Sollten nur normale verfügbar sein, einfach die höhere Kopfhöhe einkürzen.

    Wenn du dann noch einen passenden Inbusschlüssel nimmst, in den Schraubenkopf steckst und 1 oder 2 Zehntel Mm oberhalb Schraubenkopf abschneidest, einklebst und lackierst, dann sieht das wirklich aus, wie ein hübscher Nabendeckel.


    Vielleicht nach der selben Methode auch die (Bremsflüssigkeitsbehälter-) Schlitzschrauben austauschen. :zwinkern:


    Den Mesh-Grill in schwarz chrom finde ich optisch auch sehr schön, und auch praktisch, da man noch sieht, was dahinter steckt.

    Bei solchen Grills fällt aber leider auch auf, wenn die Maschen/Öffnungen nicht parallel zu einer Bezugskante, wie der Stoßstange stehen, sondern schräg verlaufen.

    Fällt jetzt hier nicht ganz so auf, da der Grill auch schwarz ist.

    Vielleicht noch oben auf den Grill eine hauchdünne Abschlussleiste setzen.


    Wie gesagt, nicht als Meckerei ansehen, Dein Auto sieht klasse aus.

    Auch die modernen Räder finde ich schön auf dem Oldie.

    Ich stehe auf sowas...


    Bitte mehr davon... :winken:

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    Wenn alle Stricke reißen... dann ist der Strick zu dünn...

  • Und nochmals vielen Dank....sowohl für Eure Begeisterung, wie auch für die inspririerenden Worte! :saint:

    Soetwas motiviert. Sodaß ich mich gewiß um "Bitte mehr davon" bemühen werde. :thumbup:


    Volvofr3ak:

    Ehrt mich sehr, das Modell von Dir als ´fantastische Arbeit´bewertet zu bekommen. :-)

    Zu den Pins in den Scheinwerfern möchte ich zum Einen sagen, dass sie mir subjektiv gar kein so massiver Dorn im Auge sind...:| ...und zum
    Anderen, dass ich die Pins hier als Aufhänger für die roten Reflektorringe benutzt habe. Ich nahm auch an, dass die Pins dadurch etwas kaschiert würden. :/



    polo-elmi:
    Neben Deinem Lob verstehe ich Deine anderen Anmerkungen keineswegs als "Meckern", sondern viel mehr als fachkundige Stellungnahme. :-)
    Wenn man so mittendrin ist, kann man nämlich manche Details subjektiv mal leicht aus den Augen verlieren - da hilft es dann wirklich, wenn man

    objektiv auf verbesserungswürdige Nischen hingewiesen wird. :thumbup:


    Deine Idee die Schraubenköpfe, "Schlitz- wie auch Inbus" als Zentrierkappen zu tarnen nehme unbedingt ins Repertoire auf -> die nächste Felgenmontage
    kommt bestimmt. :-) Den Vorschlag des ´knapp abgesägten Inbusschlüssels´ finde ich super!
    Ebenso am Bremsbehälter.


    Den Grill habe ich aus einem gewölbtem Küchensieb geschnitten. Und weil der Grill flächenmäßig doch gar nicht so klein ist, wird die Wölbung des
    Siebs ersichtlich, egal an welcher Stelle man sein Stückchen Grill entnimmt. Beim letzten Modell habe ich nur zwei sehr kleine Stücken aus dem Sieb heraus
    getrennt, bei denen fiel es nicht so auf.
    Über ein Stück dünnen, schwarzen Draht, als obere Abschlussleiste für den Grill habe ich auch nachgedacht. Jedoch hätte dies optisch nicht so recht mit der Zierleiste an der Motorhaube zusammengepasst. Daher habe ich den Grill "oben offen" gelassen.

    Edit/Ergänzung, 16.06.´20:
    Habe ich doch glatt zwei Fragen von Dir, bezüglich der roten Reflektoren und der Flankenstreben ausgelassen.
    Tatsächlich sind die Flankenstreben ein paar Millimeter zu kurz und reichen nicht ganz an den hinteren Teil der Innenverkleidung heran.
    Hier wird noch eine Verlängerung nachgerüstet.

    Die roten Reflektoren in den Frontscheinwerfern hingegen sind volle Absicht - es sollte der Front einen besonderen Touch geben. 8)
    Die sitzen auch etwas tiefer in den Lampen, sodass sie nur aus frontaler Perspektive so richtig auffallen.

  • Wahnsinn ich bin begeistert, einer der besten "Umbauten" die ich hier je gesehen habe. Wahnsinn die Details vom Radio über die CD bis hin zum Motor einfach alles toll. Eventuell hätte man die Felgen eine Nummer kleiner machen können aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Wenn GMP einen Nomad Streetfighter rausbringen würde, würde er ungefähr so aussehen vielleicht nicht ganz so "extrem" aber so in die Richtung.

    Wirklich ein tolles Modell. Gratualtion!

    Meine komplette US Sammlung:

  • Den Grill habe ich aus einem gewölbtem Küchensieb geschnitten.

    Schau mal in den 1 Euro Läden vorbei.

    Diese Siebe gibt es auch in gerader flacher Form.

    Das sind diese Spritzschutz Siebe, die man auf die Pfanne legt, damit das Fett/Öl nicht raus spritzt.

    Die gibt es als geflochten, wie deins oder glatt gelochtes hauchdünnes Alu Blech.

    Letzteres benutze ich meist für Öffnungen in Stoßfängern.

    Ganz promt fällt mir jetzt mein 3 Tage Projekt Nissan R34 ein.

    Da habe ich das verwendet.

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    Wenn alle Stricke reißen... dann ist der Strick zu dünn...

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