Chevrolet Camaro Z28 24h Spa 1970 Ivo Grauls

  • Stimmt, der Überrollbügel, der im Fenster so stark sichtbar ist, irritiert ein wenig.

    Ich gehe aber von aus, dass Scheibenrahmen und Seitenfenster diesen Effekt mildern?

    Guter Gedanke, durch Scheinwerfergrössen u.Ä. die Gesamtproportionen optisch zu manipulieren... Berufskrankheit. :danke:

    Sonst sieht das alles doch sehr überzeugend aus, und wie höllisch viel Arbeit.


    Meine Adresse hast du, wenn das Fertigprodukt dann mal langweilt – und nicht vergessen, den Commo B dazuzupacken. :winken:

  • Danke dir.

    Die Frage ist ja auch, was mit den kostbaren GMP geschehen soll.

    Die liegen vorerst gut gekühlt im Tresor, nein, Humidor,:kichern:, und harren der Dinge.

    Der Überrollbügel ist ein klarer Fall von "Hätte man mit überschaubarem Aufwand (Plastikdachhimmeleinsatz einfach wegschneiden) besser machen können". Ist aber andererseits ein noch klarerer Fall von "Zu spät, scheiss drauf, vielleicht nächstes Mal."

    Bei dem Seitenscheiben hast du auch recht. Meine Liebe zu seitlich völlig offenen B-pfostenlosen Coupés ist hier fehl am Platz, weil die Karre in Spa niemals mit auch nur ansatzweise geöffneten Fenstern zu sehen war.

    Die hinteren Seitenscheiben habe ich ja auch schon aud Overheadfolie selbst-, nach- und eingebaut, das war verblüffend einfach, da hilft jetzt der Dachhimmel, die sind da einfach druntergeklemmt, unten dann hinter die Seitenverkleidungen gesteckt, aber die vorderen Scheiben sind mir zu heftig.

    Das muss ohne gehen.

    Die Türen sitzen auch so derbe press, und nein, dass ist durch die Lackierung ohne vorherige Vollentlackung nicht schlimmer geworden, das ist wie vorher, ich kämpfe erwartungsgemäß eher mit Lackaplatzern an den Kanten.

    Aber die Türen sitzen so derbe press und sind in ihren Scharnieren aber auch mit zuviel Spiel gesegnet, so dass es wirklich hilft, die Türen mit zwei Fingern durch die offenen Fenster bei Schließen direkt zurechtzuzuppeln, um sie unfallfrei wieder zu schließen.

    Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass man die Türgriffe beim Öffnen abreisst, wenn da bei filigran geschlossenen Scheiben sonst nichts ist, was man außen zum Öffnen anfassen kann.

    Hirnrisse kann man nicht kleben.

  • Die Frage ist ja auch, was mit den kostbaren GMP geschehen soll.

    Die liegen vorerst gut gekühlt im Tresor, nein, Humidor, :kichern: , und harren der Dinge.

    Da wird dir schon was einfallen.

    Zur Not ein Reifenstapeldiorama Deluxe....

  • Der Fortschritt macht vor nichts Halt, hier ging es auch weiter.

    Meinen für 1/43 selbst erstellten Decalsatz musste ich leider nochmal komplett überarbeiten für die Adaption auf 1/18. Blöd.

    Hätte vielleicht damals doch schon mal prophylaktisch in Erwägung ziehen sollen, dass man das auch in 1/18 würde brauchen können.

    Andererseits hatte ich damals bei zwei oder drei unklaren Decals einfach schnell mal irgendwas machen können, ist in der Winzigkeit eh unleserlich.

    Jetzt war das Problem da. Und gelöst habe ich es immer noch nicht, bei mindestens drei Decals bleibt es bei Blindtext.

    Hirnrisse kann man nicht kleben.

  • Die Klebebildchen sehen doch vielversprechend aus. Und Zusatzlampen sind auch schon am Modell. :sehrgut:

    Natürlich kannst Du das wieder so machen, aber dann ist es halt wieder falsch.

  • Du Sprachgott du.:ja:

    Ich meine, auf einem der beiden Schwesterfahrzeuge steht der Spruch in englisch, müsste nochmal nachsehen.

    Damals konnte man als Racing Team noch nicht ahnen, dass 50 Jahre später manche in einen degoutanten Autohass verfallen würden und dir die städtischen Verkehrsbetriebe ganz unverhohlen erklären, dass du dir die unverschämten 160,- für ein Monatsticket ja würdest leisten können, wenn du dein Auto verschrottetest. Allerdings ist die Typo, die die Eisenbahnmenschen damals gewählt haben, sehr geil. Ist eine OCR, glaube ich. Mag ich sehr.

    Ich persönlich mag außerdem das (damalige!) Prado-Logo sehr gern. Die basteln Teppiche.

    Ich kriege diese Ecurie-Rizla-Sache nicht geklärt. Rizla+ heißt ein Zigarettenpapierhersteller.

    Die haben aber ein komplett anderes Logo und wenn ich das richtig recherchiert habe, dann war deren Logo 1970 schon dasselbe wie heute.

    Völlig anders halt.

    Prado und Voxson Autoradio hat mich auch Nerven gekostet. Und Zeit. Aber das habe ich heraus- und hinbekommen.

    Und die Pernod-Buddeln waren auch schwer zu erkennen, die sind mir erstmalig begegnet beim Bau meines 1971er 24h Spa Moskvich 412.


    PS: Nein,auf dem #4 1969er steht es nicht in englisch sondern auf niederländisch (oder flämisch?)

    Ru relax, neem de train.

    Und ist auch keine OCR, irgendwas ähnliches, ich habe die OCR-B genommen.

    Hirnrisse kann man nicht kleben.

    7 Mal editiert, zuletzt von area52 ()

  • So, nu, hier.

    Narrenhände beschmieren Tisch und Wände, ich habe die Litfaßsäule fertig.

    Allmählich hatte ich jetzt aber den Kaffee auch auf, das Beschmie.... Bekleben hat jetzt auch wieder mind. 4 Std. gedauert.

    Insgesamt hat das Modell sicherlich auch wieder 40 - 50 Std. gefressen, hat Spaß gemacht, aber nu is auch mal gut.

    Morgen noch mal schöne Fotos und dann ab in den Schrank damit.

    Es fällt auf, wie unsymmetrisch dieser Kahn ist. Nicht nur die Decals, auch die Bremsbelüftungen vorne sind eigentlich nicht seitensymmetrisch angebracht, das habe ich einfach mal geändert, hatte mich zu sehr gestört, auch die Nummernbeleuchtungen hinten seitlich sind unterschiedlich angebracht, das habe ich nicht ganz korrigiert. Dachte, wenn auch die eine #2 vorbildgerecht schief sitzt, dann sieht das modellbautechnisch nach Absicht aus.

    Manche Decals sind ja seitensymmetrisch, manche sogar nach US-Vorbild schön im Block aneinander ausgerichtet geklebt, dann aber nur auf einer Seite, und anderes ist spa-typisch völlig bewußtlos wie mit der Gießkanne auf die Karre geschleudert.

    Nirgendwo sonst waren die Autos ja so übel und wirr vollgeklebt wie bei den 24 Hours Spa der 70er Jahre.


    Ziemlich wildes Auto jedenfalls.


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    Der SS Sticker aus dem Kühlergrill, der in Spa vorne und hinten entfernt wurde, vermutlich aus Assoziationsgründen mit der gleichnamigen Naziterrororgansisation war seitens Autoworld doch mit ordentlich Sekundenkleber befestigt worden, kann ich nicht ändern.

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    Dafür hätte ich gehofft, das man meinen Zusatzkühler in der Lüftungsöffnung besser erkennt, vielleicht auf den besseren Fotos morgen.

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    Radmuttern vielleicht irgendwann mal, momentan fällt mir das gar nicht so auf, dass die fehlen.

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    Und hier nochmal mit seinem Mini Me:
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    p1050112ovk0g.jpg

    Hirnrisse kann man nicht kleben.

    Einmal editiert, zuletzt von area52 ()

  • Sehr schön geworden.

    Gefällt mir ausgesprochen gut. :sehrgut:

    Wo hast du denn die Zusatzscheinwerfer her?

    Die gefallen mir... :floet:

    --------------------------------~ ~--------------------------
    Wenn alle Stricke reißen... dann ist der Strick zu dünn...

  • Joah, nachdem Christoph mich gerade noch rechtzeitig gewarnt hatte, habe ich in letzter Sekunde zumindest meine Texte noch rauskopiert und füge sie jetzt hier nochmal, nachdem alles nach 4h heute wegen Forumsreset weg ist.

    Ich meine, wenn ich schon so viele zusammenhängende Zeilen weitgehend unfallfrei zusammengestoppelt bekam, dann sollen die auch für ...also... mindestens 72 Stunden Bestand haben.:haha:

    Denn dass das Internet nichts vergißt, ist ja generell eher Quatsch, würde ich sagen, nachdem ich schon mehrfach versucht hatte, mal über Waybackmachine nach Dingen zu fahnden, von denen ich wusste, dass sie mal im I-Net existiert hatten.


    Hier also neu ohne dann leider die Zwischentexte von euch:


    Den elend...... edlen Spender der Zusatzscheinwerfer siehst du hier, Großer Preis der Tourenwagen 1971, Dieter Nakaten.

    Das war vorher der 1972er 24h Spa, obacht Herrschaften, da isser wieder: Chris Tuerlinx. Und Teddy Pilette.


    Pilette betrieb dann die beiden roten 1972er Spa-Autos, meines Wissens. Die waren ja vom Color Scheme genau umgekehrt, was an dem 1971er Transeurop, den ich zwei Posts weiter oben verlinkt habe, Taubenblau war, war nun rot und der orangene Streifen war nun Taubenblau.

    Habe mal gelesen, Pilette sei im Streit von Transeurop weg und das sei so eine Art Protest gewesen oder was.

    Klingt kindisch, stimmt vielleicht nicht.

    Was aber zu stimmen scheint: Einer der beiden Wagen scheint überlebt zu haben, der wurde in der Exbude von Pilette irgendwo abgestellt wieder ausgegraben. Ich kriege die Story nicht mehr zusammen, ich weiss nur noch, dass sich Graf Vlad auf seiner Website ausgekotzt hatte, dass ein originaler Steinmetz-Bolide in typischer 90er Jahre Manier zerstört wurde, weil die damals alle meinten, wenn man die Bude nicht komplett auseinanderreisst und alles neu macht, dann sei das Pfusch. Ich erinnere mich, als ich um die Jahrtausendwende mit der Oldtimerei anfing, war das auch noch so.

    Intakte Motoren und Karosseriehohlräume einfach mal aufmachen, weil könnte ja doch was sein.

    Jedenfalls gibt es ja zwei Autos aus dieser Zeit.

    Der Kryschak-Wagen, der als 1970er 24h Spa #10 restauriert wurde, der die Basis für das Minichampsmodell erst in 1/43, dann als Resiner in 1/18 bildet und auf den die Kackfelgen zurückzuführen sind, wo sie ja erst beim zweiten 1/18 Versuch in sealed Diecast die tatsächlichen, schönen, schwarzen Stahlfelgen draufgepackt hatten. Dieser Kryschakwagen tauchte ein paarmal auf Schloß Dyck auf, da gibt es dutzende Fotos im Internet und ich meine, das ist die echte #10.

    Dann muss der tot restaurierte Wagen der sein, der sich im Besitz eines der Steinmetz-Söhne befindet und der als #249 restauriert wurde, von dem sind auch eine Milliarde Bilder im Netz, da er bei diversen Oldtimer-Rennveranstaltungen bewegt wurde.

    Ich glaube, der könnte das sein, der mal die rote 72er Pilette-Bude war. Bin mir aber nicht mehr sicher.

    Weiss nur, dass alle behaupten, der einzige halbwegs historisch wertvolle, weil weitestgehend original erhaltene Steinmetz sei der Waidhofer.

    Wobei das vielleicht unfair ist: Bis auf die geschmäcklerischen Felgen ist die #10 ja zumindest das, was sie zu sein vorgibt: Die echte, historische #10.

    Wie der Kasten aufgebaut wurde, was wann wie wo durch Neuteile ersetzt wurde, weiss ich jetzt wirklich nicht.

    Hirnrisse kann man nicht kleben.

  • Im Gegensatz zu Dir finde ich solche Verbreiterungen, die Hutze und das Frontspoilerbrett ja grundsätzlich schon mal sehr gut - auch beim ohnehin schon sehr guten Seriendesign des Camaro. Das ist dir auch sehr hast Du echt harmonisch umgesetzt. Im Vergleich zum 1/43 sieht man beim Übergang von Haube zur Hutze schon deutliche Verbesserungen. Die schönen Felgen und die Zusatzscheinwerfwer tun ihr übriges. Ich bin jetzt mal auf dein nächstes Spa-Fahrzeug gespannt.

  • Ich kriege diese Ecurie-Rizla-Sache nicht geklärt. Rizla+ heißt ein Zigarettenpapierhersteller.

    Die haben aber ein komplett anderes Logo und wenn ich das richtig recherchiert habe, dann war deren Logo 1970 schon dasselbe wie heute.

    Völlig anders halt.

    Nun ist zwar schon das letzte Pferd tot, aber die Frage nach dem Logo scheint immer noch unbeantwortet zu sein. Meiner Meinung nach handelt es sich um deren Logo aus den 60ern. Auf diesem Feuerzeug von Ronson ist es klar erkennbar, darüber der Text "present from" (Rizla). Verkehrt gemacht hast du jedenfalls nichts. Das Modell gefällt mir gut, sogar die Lauffläche der Reifen hast du abgeschliffen.

    Einmal editiert, zuletzt von Carviar ()

  • Danke Dir.

    Ja, das ist überzeugend.

    Dann müssen die tatsächlich ungefähr zu jener Zeit den Schriftzug überarbeitet haben, den auf den von Ulf erwähnten Hesketh Mitte der 70er war schon dieser nach links gestürzte Schriftzug mit dem + zu sehen.

    Ein Feuerzeug. Den Prado-Schriftzug habe ich auch nur entdeckt, weil jemand das Etikett eines alten Teppichs fotografiert hatte, ansonsten begegnet einem im I-Net auch nur deren aktuelles Logo.

    Mittlerweile sogar durch ein Auktionshaus in unverzerrt und ausreichender Auflösung fotografiert. Leider zu spät für mich, wie immer, ich hatte mehr Arbeit damit.:fp::kichern:

    Hirnrisse kann man nicht kleben.

  • Das ist kein „+“ Zeichen, sondern ein Kreuz. Ursprünglich hieß das aus Frankreich stammende Zigarettenpapier „Riz La Croix“ (croix = Kreuz). Eine Anzeige aus den 20er Jahren belegt das im Text (die Länge des Links ist unglaublich).


    Der Name geht demnach auf den Firmengründer Pierre Lacroix zurück, der (laut „Wiki“) bereits 1532 (!!!) mit der Produktion von Zigarettenpapier begann. Damit handelt es sich um eines der ältesten noch existenten Unternehmen überhaupt. Was die Fülle an Informationen angeht ist das Net wirklich unschlagbar. Nur nach einem alten Firmenlogo sucht man bisweilen vergeblich.



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