Aston Martin Vantage "gebräunt"

  • Weiter geht's...
    Wer mich kennt, weiß: ein umlackiertes Modell kommt selten allein (die Dose 2K-Klarlack will schließlich verbraucht werden). :kichern:


    So folgt dem farbenfrohen Osterei X5 noch ein Schokohase :winken:




    HÄ? Warum jetzt Aston Martin? :hä:
    Die Frage stellt sich manch einer vielleicht - zu Recht, nachdem die Briten ja auch bei mir eigentlich ausgetreten sind.
    Nun, dieser hier versteckte sich (neben anderen) jahrelang auf dem Dachboden, vor Ewigkeiten als angefangenen Umbau von Madlen abgestaubt und danach in Einzelteile zerlegt eingestaubt.
    Ursprünglich wollte ich den zum Roadster aufschneiden, den ich damals als Modell schmerzlich vermisst habe.
    Ganz so viel Aufwand lasse ich ihm heute nicht mehr angedeihen aber ein neues Lackkleid darf es noch sein.
    Weil ich keine konkreten Pläne hatte und um die Kosten möglichst gering zu halten, war Resteverwertung angesagt.
    Die erste Dose (Arizona Sun) gab leider mittendrin den letzten Huster von sich...[Michael Wendler-Jingle: EGAAAL!]...kurzerhand mit Cognac übergeduscht, das reichte noch gerade so (wobei ich beinahe diesen verf***ten Tankdeckel vergessen hätte :D).


    Für innen schwanke ich gerade noch zwischen "weißer Schokolade" und "Zartbitter". Mal sehen, wohin mein Geschmack mich letztlich treibt. :pfeifen:

    Muss ich eigentlich alles selbermachen?

    Zum Glück habe ich keine Lackdoseintoleranz...

  • Ja, jetzt ist eine gute Zeit, um Keller und/oder Speicher aufzuräumen - wobei die wenigsten von uns da solch spannende Projekte finden dürften. :) Die zufällige Farbwahl gefällt mir.
    Was den Innenraum angeht: Geschmacklich lieber Zartbitter, aber vom Kontrast her dürfte die weiße Schokolade interessanter sein.

    Natürlich kannst Du das wieder so machen, aber dann ist es halt wieder falsch.

  • Die Farbe hat ja mal ein tollen Effekt, ein Träumchen :kichern:
    Ich würde ja schon fast zu weißer Schokolade tendieren, mit etwas Zartbitter. Aber da lasse ich mich mal auf deinen guten Geschmack überraschen :freuen:

    Geld ist zum Ausgeben da!!

  • So sehe ich das auch... Bitte beides, Zartbitter und weiße Schokolade :sehrgut:


    Ich liebe einfach diese Nougattöne auf Autos :hitze:

    Fluch der "Akribik"

  • Oh, cool. :winken:


    Komischerweise hatte ich nie einen Vantage, obwohl es einer meiner Lieblingssportwagen der Nullerjahre war.... der sieht ja vielversprechend aus.


    Weisse IAs machen mich ja kirre, das sieht immer so extrem unseriös aus, irgendwo zwischen Pimp und Florida Rentner.


    Two-tone kann ich mir noch vorstellen, solange das Armaturenbrett nicht hell wird.


    Wie kommt's, dass du an einem Briten ackerst, ich dachte die wären out bei dir?
    Und die ganz doofe Frage... was isses denn, AA?

  • Ist "nur" ein Hot Wheels aber solange man die Dogleg-Türen geschlossen lässt, sieht der noch halbwegs akzeptabel aus.
    Vor 15 Jahren habe ich schonmal einen behandelt, in Onyx Blue:





    Mit geschlossenen Seitenscheiben kann man die Optik sicher noch etwas aufwerten.


    Hartes Reinweiß wäre zwar up-to-date, mir aber auch zu krass. Weiße Schoki hingegen ist ja eher cremefarben.
    Aber den Vorschlag einer kinder-Version (unbezahlte Werbung) lasse ich mir auch gefallen...main hide und Teppich = dunkelbraun, 2nd hide = cremeweiß :ja:

    Muss ich eigentlich alles selbermachen?

    Zum Glück habe ich keine Lackdoseintoleranz...

  • Hab mich dann doch für die monochrome Nougatpraline entschieden. :grimasse:
    Nachdem die Auslegeware drin war (matched in natura besser mit dem Aussenlack als es die Bilder rüberbringen), war mir eine dritte, abstechende Farbe für die Sitze too much.
    Mein Versuch, die Teppichfarbe auch für die Sitze anzumischen, scheiterte mehrfach, weil die Farbe getrocknet jedesmal abwich und dann eher nach Dünnschiss aussah. :D
    Die gedeckte Fassung passt am Ende auch am Besten zum edlen Auftritt.






    Dann ist mir beim Einbau noch eine Seitenscheibe gebrochen.
    Da musste fix Ersatz aus Vivak geschnitzt werden.






    Dann konnte auch der Zusammenbau erfolgen und mit ein paar Zutaten garniert werden, wie verfeinerte Scheinwerfer, geräucherte Rückleuchten, Sidemarker, ausgedruckte Logos, goldene Bremssättel, durchbrochenes Frontgitter, etc.















    Ist jetzt keine Meister-Confiserie aber für den kurzen Zungenschmaus zwischendurch soll er reichen, bevor ich mich wieder meinen eigentlichen Vorhaben widme. :winken:

    Muss ich eigentlich alles selbermachen?

    Zum Glück habe ich keine Lackdoseintoleranz...

  • Mal wieder eine glanzvolle Arbeit! Ich frage mich, warum mir die aussenhaut so gefällt... 😆

    Next Project:

    white

    Welly Bentley Supersports with grey parts

  • Ein Sahnestück vom Feinsten :hitze:


    Der Lack kommt wirklich klasse rüber und du hast den Innenraum perfekt drauf abgestimmt :sehrgut:

    Geld ist zum Ausgeben da!!

  • Ooooh, der ist wirklich wundervoll anzusehen in all den Brauntönen... :sehrgut:


    Da schiele ich ja gleich in meinen Schrank, um einen V12 Vantage zu meucheln... :D

  • Schön, dass er euch auch "schmeckt" :kichern:


    Bei näherer Betrachtung sind es vor allem die Shutlines und die insgesamt etwas grobschlächtige Verarbeitung, die ihn dann doch als Low-Budget verraten.
    Sämtliche Kunststoffteile sind aus einer Art Weichplastik, was der Passgenauigkeit grundsätzlich nicht zuträglich ist, insbesondere wenn sie in diesem Fall schon mehrfach auseinander und wieder zusammen gebaut wurden.
    So bekomme ich auch trotz mehrfacher Justierung die Türen einfach nicht ganz bündig geschlossen, was den geplanten Einbau von Türscheiben erstmal hinfällig macht.
    Immerhin sitzt meine nachgebaute Seitenscheibe passgenauer als die originale und ich überlege schon, die andere Seite auch noch zu ersetzen. :grimasse:


    Aufwertend wirken neben dem Lack wieder die zahlreichen Kleinigkeiten, die man auf den ersten Blick vielleicht nicht wahrnimmt.
    Die Haubengitter waren ursprünglich bedruckte Klarsichtteile und wurden durch offenes Gitter ersetzt (ebenso wie der untere Einlass vorne, der auf den Bildern im Schatten untergeht), die Bremsscheibenschlitze wurden geschwärzt, die Radschrauben blieben zwar vorbildgerecht silber, die Löcher habe ich aber mit dunklerem Silber (Revell #91) geringfügig betont, die Embleme sind für den 3D-Effekt auf etwas dickerem Fotopapier gedruckt, die aufgesetzten Sidemarker bestehen aus PS-Streifen (0,4 x 1mm) mit BMF und Tamiya Clear gefärbt, usw.


    Eine Sache habe ich noch vergessen, ist mir erst im Nachhinein wieder eingefallen: Die Scheinwerfer bekommen noch die halbrunden Kappen der SWR-Düsen am unteren Rand.

    Muss ich eigentlich alles selbermachen?

    Zum Glück habe ich keine Lackdoseintoleranz...

  • Viele Kleinigkeiten, die im gesamten dann aber doch viel ausmachen :sehrgut:
    Was hat es denn eigentlich mit dem flippigen Kennzeichen auf sich? Weder farblich passend noch geografisch, wobei es Astons natürlich überall gibt. :kichern:

  • Das ist einfach erklärt: Ich wollte die Front nicht mit einem Kennzeichen verschandeln. Passend zu den Sidemarkern lag ein US-Plate nahe und Indiana ist einer der 19 Staaten, wo nur ein hinteres vergeben wird. Alternativ hätte ich noch Arizona im Fundus gehabt (ich hab mir vor Ewigkeiten mal ein ganzes Sortiment vom guten Elmar (BelAir) anfertigen lassen), das wäre aber noch deutlich farbenfroher gewesen, da gefiel mir dieses besser.


    Ich hatte mir damals für den geplanten Roadster-Umbau auch schon Showroom-Platten von ihm drucken lassen, allerdings mit "V8 Vantage S".
    Da ich nun keinen Umbau zum "S" vollzogen habe, wäre der Etikettenschwindel hier sicherlich aufgefallen. :grimasse:

    Muss ich eigentlich alles selbermachen?

    Zum Glück habe ich keine Lackdoseintoleranz...

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