Arkadius hat ja gerade ein weiteres der gelungenen Autoart Jaguar E Type Lighweight Modelle anhand sehr schöner Fotos vorgestellt.
Dabei ist mir aber erneut aufgefallen, dass irgendwie immer behauptet wird, die Paragon-Modelle seien in irgendeiner Weise minderwertig.
Mit dem Quatsch würde ich gern mal aufräumen.
Mag sein, dass deren BMW-Modelle nicht so gut sind, das weiss ich nicht, aber die Jaguar-Modelle sind Bombe.
Leider gelingt es mir nicht, bei den derzeitigen Lichtverhältnissen mit funzeligen Bordmitteln wirklich was abzuliefern, daher nur wenige Bilder zunächst, ich werde das dann irgendwann mal ergänzen.
Vorab auch noch ein bischen Text.
Der Autoart punktet mit schicken Vierpunktgurten und einem aufwändigen Rollcage und einem Feuerlöscher.
Und er liegt wahnsinnig tief mit schicker Stance und den wirklich tollen, tiefen Felgen.
Das hatten die originalen Autos aber alles nicht, leider.
Die lagen teilweise bockhoch auf kreissägigen Diagonalreifen. Ohne Gurte, Rollbügel und alles.
Der Autoart hingegen stellt aktuelle, heutige E-Type-Lightweight-Nachbauten dar, Autos in der Konfiguration der heutigen Oldtimerrennsportszene.
Der Autoart punktet auch mit verkabelter Batterie und lackierten Behälterdeckeln.
Der Paragon hat alle Zündkabel, aber die Behälterdeckel sind unlackiert und die Batteriekabel fehlen. Da stinkt er tatsächlich ein bischen ab.
Aber der Paragon hat einen endgeilen Kofferraum, der dem Autoart in nichts nachsteht, er hat eine funktionierende Federung an sechs schönen Schraubenfedern (hinten Doppelfederung), alle Löcher, Schlitze, Öffnungen sind wirklich durchbrochen und alle Lampen, Griffe, Verschlüsse, Tankdeckel und Riemen sind dem Autoart vergleichbar.
Die Kabel, die im Motorraum fehlen, hat der Paragon dafür am Unterboden, der hat noch im Gegensatz zum Autoart einen verkabelten Ölkühler.
Here we go:
Zunächst das Original, der hintere Radlauf war nicht ganz so ausgestellt, das sieht nur so aus, weil der Ferrari GTO da bereits reingeknallt ist und eine Delle vor dem Radlauf hinterlassen hat.
Quelle des Bildes: https://library.revsinstitute.org/digital/
Leider kriege ich den Innenraum nicht abgelichtet momentan, zu dunkel hier.
Aber der von allen ersehnte "Teppich" ist vorhanden: auf der Hutablage.
Im Fussraum natürlich nicht! Ich sag mal: Lightweight Rennwagen.
Der Kofferraum hat alle notwendigen Details, von der Verstärkungsquerstrebe bis hin zum Renntank.
Alle Löcher, Gitter, Durchführungen, auch vorne im Grill, sind durchbrochen.
Die Federung, wie gesagt, funktioniert.
Und hier noch ein paar Details des ebenfalls grauen Coombs jaguar MkII von Paragon.
Man beachte die Speichen der Felgen, die Motorhaubenbefestigung, die Details im Kofferraum hinten, die Stoffgurte, den Haubenhalterriemen, die Chromleisten, und hier ist übrigens auch der Motor voll verkabelt.
Was zum Henker sollen die noch machen? Wo bitte ist das denn schlechter als Autoart, zum halben Preis?
Hier übrigens mit einem Autoartmodell!
Man beachte die Scheinwischer, sind die am Autoart besser?
Warum nun der Coombs MkII Beckengurte hat und der E Type gar keine...wirkt erstaunlich.... ich glaube allerdings, das ist vorbildgerecht.
Die Briten sind ja auch in der BTCC bis zirka 1968 ohne Überrollbügel in den Mini und Escort und Cortina gefahren, das fanden die überflüssig, unnötiges Gewicht.
Auch fragt sich, ob der MkII ebenfalls für Rallyes eingesetzt wurde, das wäre zu jener Zeit denkbar.
Falls nicht, falls das ein reiner Rundstreckler war, dann sind die schönen Gurte auf dem Beifahrersitz definitiv Quatsch, die haben damals nie und nimmer etwas eingebaut, was keiner braucht. Wo nie einer sitzt sind auch keine Gurte, das generelle Vorhandensein eines Beifahrersitzes war wohl auch in GB dem Reglement geschuldet, in Deutschland und auch in der ETCC durfte damals so gut wie gar nichts ausgebaut werden.