BMW 2800 CS Alpina + Schnitzer 24h Spa 1970+72
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Die Marabout-Livery habe ich schon öfter auf einem 3.0 CSL bei den Spa Classic gesehen.
Samstag (bzw. das ganze kommende WE) ist es wieder soweit, fährst Du auch hin? -
Hm, nee, Freundin will zum N-Ring, VLN.
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Ich schon wieder.
Nochmal zu meiner Behauptung eingangs "Ich kauf sie alle":
Ich muss gestehen, ein paar habe ich jetzt doch ausgelassen.
2800 CS Le Mans 1972 habe ich schon von Spark, 3.0 CSL gab es auch von Spark, gefällt mir aber nicht, Rallye sammele ich nicht, also fiel der 2800CS Olympia Rallye 1972 auch aus, 2800 CS Vila Real 1972 ist ganz hübsch, aber zu obskur, der britisch grüne Fitzpatrick von -ich glaube- Broadspeed ebenfalls, außerdem mißfällt mir da sehr die Heckstoßstange..... aber der 3.0 CS der Targa Florio 1973, um den bin ich lange drumherumgeschlichen.
Auch sehr obskur, aber immerhin Gruppensieger geworden, sehr schöne Farben (schwarzgelb), sehr exakt nachgebildet, selbst den verrückten, asymmetrisch angebrachten Expander, mit dem die Haube gesichert war, hat Trofeu mittels Bindfaden umgesetzt (!!) und er hat als einziger die ganz cleane Front ohne jeglichen Spoiler und Zusatzlampen, das alleine wäre ein Kaufgrund für mich..... nur die Beklebung.
Auf diesem an sich hübschen Auto klebten damals kachelartig asymmetrisch angeordnete riesige orangefarbene Vierecke, die aussehen, als wäre der Wagen damit von einem sedierten, gefesselten Elefanten beworfen worden.
Darauf ein hufeisenförmiges A, welches aussieht wie das Signet der Modefirma Aigner, aber wohl etwas anderes bedeutet, da steht noch was von Europe Racingteam, habe ich mich noch nicht eingehender mit beschäftigt. Der Wagen an sich ist von GS prepariert, daher auch die Farben.Anyway, hier kam nun überraschend ein anderer, den ich unbedingt haben musste.
Der allererste Wagen von Alain Peltier in ganz früher Version (4h Monza 1972) mit noch weißen Türen und Hauben. Bereits zwei Monate später in Brno war der Wagen durchgängig gelb mit neon-orangenem Spoiler.
Alain Peltier war ein außergewöhnlich erfolgreicher Privatfahrer, offenbar sehr talentiert, obwohl sponsored by Daddy.
Prompt wuchtete er den schweren Bock zusammen mit Jean Xhenceval in Monza auf Platz 2, das war bemerkenswert gegen die überlegenen Capri, einer der Schnitzer Motul 2800 CS kam nur auf Platz 11, der andere fiel aus.
Es gab doch in den 90ern diesen Autoaufkleber "Sponsored by Oma" oder so ähnlich. Er hier hat das Ding in groß: Précision Líegeoise, eine Werkzeugfabrik, die es bis heute gibt, gehörte seinem Vater. Und der rote Aufkleber ist ja nicht zu übersehen.
Ich finde diese frühe Version mit dem unlackierten Aluspoiler und den weißen Teilen ganz charmant, absolut betörend auch diese formel-1-haften Reifen mit dem gelben Zierstrich.
Das ist alles absolut originalgetreu von Trofeu umgesetzt, auch dass am linken Scheinwerfer der rote Klebestreifen unten fehlt, das ist alles so präzise umgesetzt wie auch an dem verrückten Targa Florio Auto und allen anderen Modellen dann wohl auch. Es fällt noch auf, dass sie neuerdings darauf verzichten, das Fahrerfenster halb geöffnet darzustellen. Ich fand das ja ganz schön mit dem halboffenen Fesnter, obwohl die Plastikkante da sehr dick kommt, das sieht man bei geschlossenem Fenster natürlich nicht, vielleicht war das der Grund.Das Modell erscheint übrigens in der homöopathischen Dosis von nur 150 Stück.
PS: Ich sehe gerade, das hier habe ich vor etwas mehr als einem Jahr hier eine Seite vorher geschrieben:
Ich hoffe, dass Trofeu nach dem herrlichen 72er Schnitzer auch noch frühe Versionen des 2800 CS von Alain Peltier bringt, der, gesponsort von seinem Vater, mit diesem recht hübschen Boliden immer ziemlich weit vorne mitfuhr.
Im Buch "Tourenwagen 1970-1975" wird ihm sogar ein eigenes Kapitel gewidmet.
Man hat mich erhört, wie ist so etwas möglich? -
Oha, der ist aber mal nett, den hatte ich auch gar nicht auf dem Schirm. :hä:
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Da Trofeo selbst die Haubensicherungen nachgebildet zu haben scheinen, wären die doch mal ein Detailbild wert gewesen. Kein Vorwurf, aber sind es nicht immer diese Details, die ein gutes von einem „schlechten“ Modell unterscheiden? Das Modell kostet mit 60 Euro so viel wie ein OttO, da kann man einen gewissen Gegenwert wohl schon erwarten. Den der Trofeo sicherlich bietet.
Ich darf Dich zitieren: „Das ist alles absolut originalgetreu von Trofeu umgesetzt“ | „ das ist alles so präzise umgesetzt“. Bei der Farbe des Felgensterns solltest Du allerdings noch mal genauer hinschauen: Bild 1 | Bild 2.
Danke für Präsentation.
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Danke Euch.
Möglicherweise wurde in meinem etwas schwafeligen Text doch nicht ganz klar, dass ich da von zwei unterschiedlichen Modellen gesprochen habe.
Eines finde ich schon ziemlich interessant, habe ich dann aber doch nicht gekauft. Das andere habe ich gekauft und hier auf diesen Fotos meines letzten Posts dargestellt.
Das Modell, das ich nicht besitze, ist das mit dem verrückten Expander, der durch Trofeu mittels Bindfaden nachgebildet wurde.
Da ich es also nicht habe, kann ich leider kein Foto zeigen, aber Trofeu selbst kann es: 3,0 CS Targa Florio 1973
Auf dem Bild siehst du den Bindfadenexpander und auch eine abgeklebte Beschädigung am fahrerseitigen Vorderkotflügel, die durch graues Tape abgedeckt war und von Trofeu auch umgesetzt wurde.Von dieser Peltier-#10 hier gibt es noch zwei weitere schöne Originalbilder im Tourenwagenbuch von Harold Schwarz.
Ingesamt sieht man auf den Bildern, dass die erhabene Umrandung des Felgensterns durchaus poliertes Metall war, dem Felgenbett entsprechend.
Die Vertiefungen des Felgensterns mögen schwarz gewesen sein, kann aber auch Bremsstaub sein, man weiss ja immer nicht, zu welchem Zeitpunkt die Bilder gemacht wurden. Aber möglich wäre es, dass die Vertiefungen des Sterns hätten geschwärzt werden müssen.
Mir gefällt es so, wie es jetzt ist.
Aber wenn wir hier mit der Lupe rangehen, fällt mir jetzt auf, dass der Castrol-Kleber auf dem Heck etwas tiefer hätte sitzen müssen. -
Ich kann zwar mit BMW eher wenig anfangen (warum auch immer, geht irgendwie nicht an mich ), habe aber seit kurzem das angesprochene Buch und freue mich wahnsinnig darüber. Insofern wird die Vorstellung dieses Modells jetzt als Anregung genommen, heute Abend ein bisschen darin zu schmökern. Danke dafür.
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Nachtrag:
Die Felgensterne waren icht schwarz, Trofeu hat das schon richtig gemacht:
Hier das betreffende Bild:
http://www.touringcarracing.ne…es/1972/Monza-1972-10.jpgUnd ein paar weitere Fotos bei etwas besserem Licht, die anderen beiden sind nur Platzhalter, der Capri ist vom Nürburgring, aber der tatsächliche Siegerwagen sah in etwa so aus, aber hatte die #12.
Und was den Alfa betrifft: Ich hätte jetzt geschworen, ich besitze den silbernen De Adamich GTAm von M4 aus den 4h Monza 1972 auch, der wäre es gewesen. Aber ich finde ihn nicht, also habe ich den Hezemans aus den 4h Monza 1971 hier abgelichtet. -
Hoffentlich bringt Trofeu in typischer Trofeu-Manier noch ein Dutzend weitere Versionen, um die Form zu melken, ich kauf sie alle, zu teuer hin oder her
Ich möchte diese Behauptung nochmals untermauern.
Wobei... ist Quatsch mittlerweile, die haben jetzt so viele gebracht, ein paar habe ich ausgelassen.
Diesen aber nicht, 24H Spa 1971, Haxhe/Moorkens, DNF.
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Deine letzten beiden 2800 CS stehen bei mir auch auf der Liste...24h Spa 71, das Rennen rund um die rote Sau
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Huch, oh, äh, also ich fürchte, ich habe schon wieder einen gekauft.
Der kam überraschend für mich, zufällig gesichtet und direkt klonk: Der dicke Finger hackt auf den Kaufbutton.
Zu diesem Exemplar muss ich ein paar Sätze schreiben.
War einer meiner ersten Umbauten, dass es dieser weiße Alpina wurde, war eher meiner Faulheit geschuldet, ich wollte den AA 1/18 nicht gänzlich umlackieren. Gebaut habe ich eine Nürburgringversion, weil bei der die Decals bekannt waren, es gab ihn zuvor als Bausatz in 1/43.
Später habe ich mich mit dem Auto beschäftigt. Aufgebaut, das ist ja offensichtlich, von Alpina, startete der Wagen für die Ècurie Azur, die es offenbar bis heute gibt. Der Wagen hatte nur wenige Starts, die besten Resultate waren zwei 6. Plätze, einer davon bei den 24h Spa 1970. Eigentlich ist das gar nicht so schlecht, der Sieg des Alpina-Werkswagens bei eben diesem Rennen 24H Spa 1970 war ja eine ziemliche Überraschung, eigentlich waren die 2800er Coupés zu schwer und zu defektanfällig, Siegwagen wurden erst die 3,0 CSL-Coupés ab 1973.
Jedenfalls war dieser Ècurie-Azur-Wagen nicht gerade einer für die Annalen. Eher unbekannt.
1970 sah er noch sehr schön aus, 1971 zog sich dann diese typische 70s Unterbodenschutzlackierung einmal ums Auto.
Ich hasse das ja, habe es deswegen bei meinem 1/18-Umbau so wenig wie möglich übernommen, hier aber, an diesem 1/43er hat es Vorteile. Das Modell wirkt sehr schlank, gut konturiert, der im Original ja sehr schöne Castrol-2800er aus demselben Rennen, den ich weiter oben gezeigt habe, wirkt als 1/43er Trofeu etwas teigig. Der hier nicht, der kommt so gut wie ein Spark.
Prima finde ich die Felgen, die sind nicht originalgetreu mit dieser Stufe im Bett....aber entsprechen exakt meinem 1/18 Umbau.
Uli Nowak hatte damals (noch) nichts anderes.
Bevor wir zu den Fotos kommen, muss ich noch etwas zu dieser Version sagen, denn exakt diese Version, die #19 der 24H Spa 1971, war der letzte Einsatz.... und vielleicht der Grund, warum der Wagen nur so kurz lief, seine Zeit war abgelaufen.
Betroffenheit und Moralismus heutzutage allerorten bei jedem Thema, aber Modellbau ist ja eine Nische und uralte Tourenwagen sowieso.
Daher weiss wohl keiner, was er hier kauft, Frank de Jong, der das alles wusste, ist ja auch schon tot, aber ich lebe noch und ich habe mittlerweile auch viel gelesen: Das hier war ein wirklich brutaler DNF: Gegen Mitternacht zog einer der berüchtigten Spa-Thunderstorms auf, die Piste war klatschnass und Raymond Mathay flog mit dem Wagen in der Morgendämmerung bei Les Combes ab, der Wagen wurde bis zur Unkenntlichkeit zertrümmert und brannte zudem auch noch aus. Raymond Mathay wurde allerdings wohl schon durch den ersten Einschlag getötet, lebendig verbrannt ist er nicht.
Hier die Fotos:
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Schönes Autochen mit schrecklichem 1:1 Hintergrund.
Der aus heutiger Sicht ungewohnte Anblick mit der hohen Nase macht ihn optisch sehr leicht, was die Waage nicht bestätigen konnte.
Der Wagen sollte zur frontalen Leichtigkeit neigen, würde mich nicht wundern, dass die Abtriebsarmut beteiligt war an dem fatalen Crash.
Ist hinten rechts die Lackierung der Ecke schlunzig oder eine Reflexion?
Schön, dass er wie von Trofeu gewohnt mit Camels kommt.
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Danke Dir.
Ist nur ne Reflexion.
Bzw., die Kante ist vorbildgerecht zierleistengesilbert, aber an der Heckklappe hatte der E9 ja verrückterweise keine Zierleiste.
Daher leichter Versatz.
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