Was das US-Autodesign betrifft, sind die 60er-Jahre ganz eindeutig mein Lieblings-Jahrzehnt. Die 50er Jahre waren natürlich auch sehr stilbildend für die restliche Auto-Welt. Da wurde einiges ausprobiert, aber eben auch einiges maßlos übertrieben. Natürlich gab es auch in dieser Dekade US-Autos, die ich großartig finde:
Meine Favoriten sind da der Chrysler 300B (1956), der Chevrolet Bel Air (1955) und der Chevrolet Impala (1958).
Weitere persönliche Highlights wären Buick Skylark (1953), Ford Crestline Victoria (1954), Ford Thunderbird (1957), Hudson Hornet (1952), Mercury Monterey (1950), Plymouth Belvedere/Fury (1957) und – last but not least – der Oldsmobile 88/Ninety-Eight (1959)
Oldsmobile setzte der Flossen-Ära noch einmal ein optisch beeindruckendes Denkmal, denn pünktlich zu Beginn der 60er Jahre verschwanden die Heckflossen bei fast bei allen neuen Automodellen der US-Hersteller. Das Design des 59er Olds im „Linear Look“ kam bei den Käufern gut an und entschädigte für den Design-Irrläufer aus dem Vorjahr.
Den Oldsmobile des Jahres '59 gab es in drei Ausstattungs-Stufen: Dynamic 88 (270/300 PS) - Super 88 (315 PS) - Ninety-Eight (315 PS) sowie fünf Karosserie-Varianten: Limousine 4-türig (Celebrity) - Hardtop 4-türig (Holiday SportSedan) - Hardtop 2-türig (Holiday SceniCoupe) - Cabriolet (Convertible) – Kombi (Fiesta).
SunStar hat in der Platinum-Reihe das Oldsmobile Ninety-Eight Holiday SceniCoupe nachgebildet. Die Form des Modells ist ja schon älter, und ich hatte die letzten Wochen bereits ein Auge auf die offene Version geworfen, da die Coupes ausverkauft waren. Aber zu meiner Überraschung wurden nun zwei neue Coupe-Farben auf den Markt gebracht – bei dem bronzefarbenen Olds fiel die Kaufentscheidung dann sehr leicht. Die Qualität des Modells ist top, das Preis/Leistungsverhältnis ebenfalls.