- Maßstab: 1:18
- Hersteller des Modellautos: Kyosho
- Marke des Vorbildes: Ferrari
Schon vor einiger Zeit habe ich den Kyosho-Daytona vorgestellt, nun hat nach langer Suche ein weiterer Kyosho-Ferrari 365 Einzug bei mir gehalten. Die Rede ist vom 365 GT4 BB "Berlinetta Boxer", der als Mittelmotorstudie 1971 vorgestellt und ab 1973 produziert wurde, dabei erkannte auch Ferrari, dass bei Hochleistungssportwagen der Mittelmotorbauweise die Zukunft gehört. Auch wenn der GT4 BB auch auf den Namen "365" hört und er ebenfalls über einrn 12-Zylinder verfügt, so hat der Motor mit dem klassischen Colombo-V12 nichts mehr gemein. Aber auch die Bezeichnung "Berlinetta-Boxer" ist irreführend, denn es handelt sich nicht um einen Boxer-Motor, dessen konstruktives Merkmal darin besteht, dass jedes Pleuel über einen eigenen Hubzapfen an der Kurbelwelle verfügt, beim "V-Motor" teilen sich jeweils zwei gegenüberliegende Pleuel einen Hubzapfen. Da der Motor des BB flach liegt, handelt es sich genau genommen um einen 180 Grad V Motor.
So, genug der Theorie, der 4,6 Liter V12 mit 4 Fallstrom-Dreifachvergasern des Typs Weber 40 IF3C leistete 380 PS und galt mit einer Höchstgeschwindigkeit von 300km/h als einer der schnellsten Seriensportwagen.
Er begründete damit die BB-Baureihe, der Nachfolger erhielt einen 5 Liter Motor als 512 BB, später als BBi, auch der Testarossa basiert technisch auf dem BB.
Mich hat die BB Baureihe schon immer faszniert, als jugendlicher hütete ich den BBi -Prospekt wie einen Schatz Später dann hatte ich bei Eberlein in Kassel die Gelegenheit, einen frühen 512 BB zu bewegen, was prägend in Erinnerung geblieben ist.
Kyosho hat alle drei Varianten, 365 GT4 BB, 512 BB und 512 BBi umgesetzt, wobei mir von allen dreien der 365er am Besten gefällt, gerade das Heck mit den jeweils drei Rückleuchten und den drei Auspuffrohren auf jeder Seite finde ich unwahrscheinlich faszinierend und auch harmonischer, als die spätere 512er Lösung.
Auch farblich bietet Kyosho eine breite Auswahl, wobei mir beim 365 BB das Schwarz deswegen am meisten zusagt, da mir die damalige Ferrari-Mode, den unteren Teil des Fahrzeugs seidenmatt schwarz zu lackieren, um das Fahrzeug optisch flacher zu gestalten, doch sehr fragwürdig vorkommt und sich durch den schwarzen Lack sehr gut kaschieren lässt. Das dunkelrote Interieur passt dazu hervorragend
Nun aber die Bilder des schönen Kyoshos