Reifen platt über lange Standzeit!?

  • Hallo Gemeinde,


    ich hab auf die Schnelle nichts im Netz zu meiner Frage gefunden.
    Schon des öfteren hab ich davon gehört, dass sich die Modelle
    über die Jahre in der Vitrine anscheinend die Reifen platt stehen können.


    Kann mir das jmd bestätigen oder hat Erfahrung mit so etwas?
    Hilft eine einfache Maßnahme, wie die Räder einmal im Jahr zu drehen? :)
    Oder bezieht sich das vllt nur auf bestimmte Hersteller??
    Kann mir weniger vorstellen, dass die Reifen wirklich platt werden,
    sie sind ja kaum Gewicht ausgesetzt
    Gehen wir mal von artgerechter Haltung aus.. (UV Licht geschützt etc.)


    Das wäre schließlich sehr ärgerlich,
    schließlich investiert man ja einiges
    in sein geliebtes Hobby.


    Danke schon mal! :winken:

  • Hab auch mehrere 100, dabei auch viele ältere Modelle.
    Bei keinem hab ich das Problem feststellen können.
    Denke, dass es nur äußerst selten auftritt.

  • Also bei einer Temperatur weit über 30 Grad im Raum könnte ich es mir vorstellen, jedoch wird diese Temperatur niemand durchgehend über 365 Tage haben.


    Eigene Erfahrungen hab ich bisher auch nicht gemacht.

  • Da muss ich wohl mal gegen den Strom schwimmen,
    ja das gibt es sehr wohl!;)


    Zum Beispiel bei dem alten AA GT390 Bullitt Mustang der Fall.


    Generell hab ich's aber auch schon bei mehreren Modellen festgestellt.


    Zwar bei weitem nicht so wie man es von den Großen her kennt,
    aber manche Modellautos entwickeln mit der Zeit leichte Standplatten.

    Fährt man rückwärts an den Baum....verkleinert sich der Kofferraum

  • Bei schweren Modellen wie den LKWs oder CMC-Modellen (natürlich ganz extrem: CMC-Renntransporter mit Modell/en drauf) kann ich mir das auch gut vorstellen, deswegen bewege ich die Räder ab und zu mal.

    Ich hab' auch einen doofen Spruch in der Signatur...

  • Hey.
    Ich habe Standplatten bei vielen Modellen. Besonders bei Modellen von Autoart, deren Gummimischung subjektiv weicher sind vergleichbar z.B. zu Otto Modellen. Ich ändere immer wieder mal die Position einzelner Modelle, was bei ca. 900 Modelle etwas mühselig ist.
    Grüße Jan :)

  • Bei den meisten Modellen habe ich keine Probleme. Aber ich habe meine Autoart Mitsubishi Lancer Rallye Modelle alle verkauft, da dort das Problem immer wieder auftrat. Also weiterdrehen hat geholfen aber ich wollte es nicht riskieren, dass es bleibende Schäden gibt. Allerdings waren diese Reifen auch deutlich weicher als üblich. Bei den Mitsubishi Straßenmodellen habe ich keine Probleme.

    Frauen fahren langsamer, weil ihnen der männliche Fluchtinstinkt fehlt
    -- Juan Manuel Fangio --

  • Platte Reifen hatte ich bislang keine. Ich hatte einmal einen roten Renault Clio von Otto (eines der ersten Modelle der Firma) Da waren die Reifen hart und bröselig geworden wie ein altes Stück Lakritz. Und mein Lancer Evo X von CSM hat in der Exclusivcars Vitrine durch Ausdünstungen der Reifen binnen 2 Jahren kleine Krater in die Bodenplatte "gedünstet".

    "Das Frontdesign des Alfa Romeo Mito erinnert an ein Eichhörnchen dem man in die Eier getreten hat!" Chris Bangle

  • Aber sicher kann das passieren!
    Ist zwar kein häufiges Problem aber einige ältere Modelle zeigen durchaus Alterungserscheinungen im Gummi.
    Bei einigen dünstet der Weichmacher aus, was sich zunächst durch weißen Belag und später dann durch Verhärtung/Versprödung oder Reissen der Reifen darstellt, andere weisen das genau gegenteilige Phänomen auf, dass sie weich werden und sich verformen...und unter dem Modellgewicht dann eben platt werden.


    Ganz extrem hatte ich das z.B. beim 1:12er 250 GTO von Revell:





    Diese Aufnahmen stammen von 2010. Mittlerweile sind alle 4 Reifen so verformt, dass sie nicht mehr auf den Felgen halten. ;(
    Hier spielt natürlich das hohe Gewicht eine Rolle, kann bei einem schweren 1:18er aber ebenso passieren.


    Dass der Weichmacher Felgen angreift (UT-Krankheit) oder sich in den Untergrund frisst (Plastikböden von Einzelvitrinen bis hin zu Glasscheiben) ist ja nichts Neues.
    Besonders anfällig sind hier auch die älteren Reifen von Uli Nowak. Die waren bei mir in einem Fall so sehr mit dem Boden einer EC-Vitrine verklebt, dass sie nicht nur Abrücke hinterlassen haben, sondern das Profil gleich dran hängen geblieben ist. :erstaunt:

    Muss ich eigentlich alles selbermachen?

    Zum Glück habe ich keine Lackdoseintoleranz...

  • Der grosse GTO ist aber ein Sonderfall, da er hohle Reifen hat, um das Fahrzeuggewicht auch optisch zu simulieren und ihn realistischer dastehen zu lassen.
    (So war damals um 1990 der Revell-Plan, aber das war wohl nix.)


    Hohle Reifen haben auch Tamiya 1:12er F1 kits, da weiss ich, dass manche die mit Watte ausgestopft haben, so von wegen Tipps und Gegenmittel... aber ich denke, rollen bringt mehr, und entlastende Klötzchen unterm Bodenblech ist am sichersten (auch bei CMC Trucks angesagt).

  • Echte Plattfüße habe ich noch nicht beobachtet. Gelegentliche kleine Fützen vom Weichmacher in der Vitrine sind ja bekannt. Aber ich habe bei älteren AAs festgestellt, dass die Reifen sich zusammenziehen, so dass im Querschnitt gesehen sich die Reifenlauffläche vom Boden abhebt und Richtung Felge biegt.

  • Nein, nein, Rainer hat schon recht. Der GTO ist kein Sonderfall, auch bei 1:18 kann das auftreten. Es kommt neben Gummimischung und Modellgewicht hauptsächlich darauf an, wie die Felge innen gebaut ist, wo der Reifen drübergezogen ist (ob schmaler Ring, breiter Ring, mehrere Querspangen)


    Sehr empfindliche Modelle sind z.B der AA 3.0 Csi und die E21 323er. Da habe ich bereits mehrere Modelle in Sammlungen gesehen die diese Probleme hatten und leider weiß ich das auch aus eigener Erfahrung.

  • Ok, anscheinend ist das ja doch ein ganz berechtigtes Thema mit den Platten.
    Interessant welche Erfahrungen Ihr so gemacht habt.


    Bestimmt ist es für den ein oder anderen aus dem Forum genauso gut
    zu wissen, wie für mich.


    Ich denke bei meinen wichtigsten Modellen (also allen :kichern:) werde ich dann ne Art Sockel unterlegen, oder an den Gewinden der Befestigungsschrauben was reindrehen, dass sie maximal 1-2 mm über dem Boden stehen.
    Dann fällts nicht gar so auf.


    Danke Euch!:sehrgut:

  • Ich hatte auch schon die Erfahrung mit sagen wir mal Standspuren.


    Dies tritt vor allem an Modellen auf, die auf Glasplatten in Vitrinen stehen. Hier allerdings auch nicht bei allen. Bei z. B. SunStars spürt man beim leichten Rollen die Unebenheit vom stehen. Dreht man die Räder geht es schnell wieder weg. Bei den Maistos (z. B. Mercedes CLK GTR, DTM oder Porsche GT1) sieht bzw. spürt man nichts.


    Bei den großen Jada-Modellen (z. B. Silverados) sind die Standspuren auf das Gewicht der Modelle zurückzuführen.


    Mein Tip: ab und zu (2x im Jahr) die Räder bewegen.:sehrgut:


    Nochwas: bei 1:43igern kann dies auch passieren, wenn man die Sockel-Schrauben zu fest anzieht.

    2 Mal editiert, zuletzt von badcobra18 ()

  • Bei meinen 1/12 Tamyia Ferrari F1 Modellen haben sich auch Plattfüsse gebildet. Habe die Autos auf kleine Sockel gestellt damit die Reifen entlastet wurden.


    Den GTO muss ich morgen in dem Fall mal einer Inspektion unterziehen.

  • Ich habe heute wieder einmal ein paar meiner Modelle gereinigt.
    Dabei habe ich unter einem Peugeot 206 Rallyauto eine Flüssigkeit entdeckt.
    Diese hat sich ölig angefühlt. Nach weiterem untersuchen habe festgestellt dass zwei Reifen steinhart sind. Die anderen Zwei sind schön weich.


    Kann das sein dass da auf einmal der Weichmacher ausläuft??


    Hat das auch schon jemand von Euch so extrem gesehen bei seinen eigenen Autos?

  • Ich sammle hauptsächlich CMC und Exoto,aber habe noch nie extra einen Reifen gedreht.Bis jetzt habe ich noch keine Probleme gehabt.Alle Modelle stehen in einer Vitrine mit Glasböden.Toi,toi toi das es so bleibt.Bei meinem Renntransporter werde ich aber dann doch vorsichtshalber ab und zu mal drehen!

  • Hat das auch schon jemand von Euch so extrem gesehen bei seinen eigenen Autos?

    Ja. Nissan Nismo 350Z in silber 1/18 von AUTOart. Da waren alle Reifen steinhart und platt. Um neue Reifen aufziehen zu können mussten die Reifenrest von der Felge heruntergebrochen werden, was nicht mal vollständig geklappt hat! Flanken blieben zum Teil stehen, da diese bei dem Modell ein wenig in einer Nut an der Felge verklemmt sind.
    Ich habe damals Bilder gemacht, aber ich weiß nicht ob ich die noch finde.

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