1/18 ARNEart C209 - Jetzt auch mit Kommentar des Regisseurs

  • Hallo zusammen,


    nachdem ich gesehen habe, dass derzeit einige tolle Kreationen unseres Meisters gezeigt werden, sah ich mich doch animiert, mich für einen kurzen Augenblick zu melden, um ein für mich ganz besonders Stück beizusteuern.


    Arne hat mir von meinem 1:1-Original, welches leider mittlerweile in der Garage versauert, ein perfektes Abbild geschaffen. Ein echter ARNEart eben!


    In diesem Modell steckt so wahnsinnig viel Detailarbeit und modellbauerische Perfektion, dass ich all das mit meiner Kamera nicht einfangen kann.


    Folgende Veränderungen machen die Kyosho-Basis zum ARNEart:


    • komplette Zerlegung des Modells
    • Karosserie angeschliffen und poliert
    • Sonnendach aus echter Scheiben-Tönungsfolie nachgestellt
    • Kühlergrill silberfarben lackiert und anschließend Chromleisten wieder freigelegt
    • Chromstern am Kofferraum nachgerüstet
    • seitliche Spiegelblinker aus Bare Metal Foil gestaltet
    • Navigationsantenne von Heckscheibe entfernt
    • „Elegance“-Emblem an Seitenleisten der Türen entfernt, neu als Decal ausgedruckt und auf vorderer Seitenleiste am Kotflügel platziert
    • Chromspangen an Türgriffoberseiten ergänzt
    • Räder vom Cabrio dreh- und lenkbar montiert
    • Bremsscheiben mit Chromlack hervorgehoben
    • Innenraum und Kofferraumschale mit anthrazitfarbenem Teppich ausgelegt
    • Sitze und Interieurteile in grau/anthrazit matt gefärbt
    • Mittelbahnen der Sitze und Einleger in den Türverkleidungen mit dem Originalstoffmuster in spezieller Papierdrucktechnik versehen
    • sämtliche Holzverkleidungen in heller Originalfarbe und Maserung umgefärbt
    • Command System durch breites Radio APS ersetzt
    • Chromdekor durch Chromlack oder BMF nachgebildet
    • sämtliche Schalter- und Hebelsymbole ergänzt
    • Dachhimmel und Säulenverkleidungen in Altweiß lackiert
    • dem Original entsprechende schwarze Fußmatten mit verchromtem Mercedes Benz Logo eingelegt
    • ARNEart-Kennzeichen angebracht
    • Schadstoffplakette an Windschutzscheibe angebracht


    Ich bin restlos begeistert! Danke, mein Freund!


    Hier die Bilder:















    :winken:

    2 Mal editiert, zuletzt von C209 () aus folgendem Grund: Jetzt auch mit Kommentar des Regisseurs

  • Nachbauten von 1:1ern sind immer etwas ganz Besonderes. Arne hat hier ganze Arbeit geleistet, nicht nur bei der Angleichung des Modells ans Vorbild, sondern vor allem bei der Detaillierung. Das Modell wirkt so viel wertiger. :sehrgut:

    Natürlich kannst Du das wieder so machen, aber dann ist es halt wieder falsch.

  • Sehr schön gemacht! Besser kann man einen 1:1er nicht nachbauen, würde ich sagen :sehrgut:


    Vor allem das nachgebildete Stoffmuster ist ein tolles Detail!



    Bei meinem hatte sich die exakte Nachbildung der ab Werk ebenfalls verbauten Stoffausstattung erübrigt, nachdem ich "kurzerhand" (:kichern:) den 1:1er auf orig. Leder Anthrazit umgebaut habe...



    Hatte dein Kyosho-Modell wirklich ein Comand? In meinem Modell (ebenfalls der das silberne) ist das einfache Radio mit Ablagefach darunter nachgebildet.


    Wie sieht es unter der Motorhaube aus?


    Das ist ein Detail, das ich bei meinem Nachbau leider (noch) vernachlässigt habe. Korrekterweise müsste ja der M271 rein. Bei dir auch, wenn ich mich nicht täusche?



    Der Motor im 1:1 CLK war dann übrigens auch der Grund, dass ich mich für den Verkauf entschieden hatte. Der M271 gehört definitiv nicht zum Besten, was Daimler so an Motoren gebaut hat :(


    Gruß Marcel

  • @all: Danke Euch! Ja, das Modell wirkt erst richtig, wenn man es in den Händen hält. Ich glaube, dass am Modell nur wenige Teile verbaut sind, die Arne nicht bearbeitet hat.


    Zu den von Euch gestellten Umbaufragen kann ich an dieser Stelle leider nicht viel sagen. Hier ist ausschliießlich Arne selbst aussagefähig. Die Auflistung habe ich aber von ihm erhalten. Vielleicht meldet er sich ja selbst noch zu Wort.


    Was den Motor des CLK angeht, lässt Dich Deine Erinnerung nicht im Stich, Marcel. Es ist der 200K. Für damalige Verhältnisse fand ich ihn einigermaßen spritzig. Es war auch möglich, ihn mit ca. 7 Litern auf 100 Kilometer zu fahren. Klar, Fahrspaß kam unter diesen Umständen nicht auf. Als ich ihn mir zulegte, war ich Referendar, so dass ich regelmäßig erfreut war, wenn ich den Tankwart nicht so häufig sah.
    Ein Nachteil des Motors ist aber sicher sein "Sound". Er klingt wie eine Nähmaschine und immer etwas angestrengt. Diese Krankheit hatten aber aus meiner Sicht alle Mercedes aus der Zeit mit 4-Zylinderbenzinern.

  • Zu den von Euch gestellten Umbaufragen kann ich an dieser Stelle leider nicht viel sagen. Hier ist ausschliießlich Arne selbst aussagefähig. Die Auflistung habe ich aber von ihm erhalten. Vielleicht meldet er sich ja selbst noch zu Wort.



    Kommt noch...;)

    Fluch der "Akribik"

    4 Mal editiert, zuletzt von armiku ()

  • Dann will ich hier mal etwas zum Umbau erläutern. :) Da mir Marcel viele Bilder von außen und von innen zur Verfügung stellte, habe ich mir eine Nahaufnahme des Polsters genommen und das Muster am Computer mehrfach größer kopiert, korrekt skaliert und auf Papier ausgedruckt. Das Zerlegen des Modells war eine relativ einfache Angelegenheit.



    Danach habe ich mir für die betreffenden Stellen Schablonen aus Papier angefertig, nach denen ich die Einsätze an Türen und Polstern ausschneiden konnte.





    Da der Innenraum beim Elegance nicht einfarbig anthrazit ist, sondern verschiedene Schattierungen des Kunstleders, der Stoffe und des Teppichs aufweist, habe ich das auch auf die Modellteile übertragen. Anschließend wurden noch das Holzdekor umgefärbt und mit einer feinen Maserung versehen.



    Stoffteile ausgeschnitten und mit Klebestift bestrichen. Das lässt sie schön weich und flexibel werden, damit sie genau positioniert auch in die kleinen Ritzen gedrückt werden können. Der Kleber hält übrigens sehr fest, lässt sich aber trotzdem unter Wasser rückstandslos entfernen.









    Leider haben die gummierten Sitze des Kyoshos auch mehrfach wiederholte Schichten von mattem Klarlack ignoriert und förmlich wegegschnupft. Was zunächst super matt und stoffartig aussah, wurde schon nach einigen Stunden wieder leicht seidigglänzend. Habe ich so auch noch nicht erlebt...:sauer:



    Natürlich habe ich auch dem Vorbild entsprechend die OEM Fußmatten mit dem kleinen, verchromten Mercedes-Benz Logo nachgebildet. ;)



    Das Sonnendach habe ich übrigens aus Scheibentönungsfolie gemacht. Nach Maß zugeschnitten und wie bei Scheiben mit Spülmittelwasser und einem Fön aufgeklebt. So passte es sich wunderbar der Form des Daches an, liegt hauchdünn auf und glänzt wie Glas.



    Zur Frage des Motors... öhm... nun ja... das Modell würde sich deutlich besser anhören, als ein Vierzylinder...:schämen: Deswegen bleibt die Haube auch zu! :pfeifen:

    Fluch der "Akribik"

  • Wenn der Motor so ein Geheimnis ist, dann bleibt die Haube am besten zu:sehrgut:
    Der Umbau mit der Türverkleidung gefällt mir sehr gut!Tolle Idee!

    Saab 9000 CD :saint:

  • Schöne Vorstellung, habe ihn auch in Silber, mit derselben Felgenumrüstung. Nur leider keine Arneart Umrüstung. Mensch wieviele davon gibt es denn...:erstaunt:


    Danke auch an den Umbauer für den tollen Bericht zum Vorgang:winken:

  • @all: Danke Euch! Ja, das Modell wirkt erst richtig, wenn man es in den Händen hält. Ich glaube, dass am Modell nur wenige Teile verbaut sind, die Arne nicht bearbeitet hat.


    Zu den von Euch gestellten Umbaufragen kann ich an dieser Stelle leider nicht viel sagen. Hier ist ausschliießlich Arne selbst aussagefähig. Die Auflistung habe ich aber von ihm erhalten. Vielleicht meldet er sich ja selbst noch zu Wort.


    Was den Motor des CLK angeht, lässt Dich Deine Erinnerung nicht im Stich, Marcel. Es ist der 200K. Für damalige Verhältnisse fand ich ihn einigermaßen spritzig. Es war auch möglich, ihn mit ca. 7 Litern auf 100 Kilometer zu fahren. Klar, Fahrspaß kam unter diesen Umständen nicht auf. Als ich ihn mir zulegte, war ich Referendar, so dass ich regelmäßig erfreut war, wenn ich den Tankwart nicht so häufig sah.
    Ein Nachteil des Motors ist aber sicher sein "Sound". Er klingt wie eine Nähmaschine und immer etwas angestrengt. Diese Krankheit hatten aber aus meiner Sicht alle Mercedes aus der Zeit mit 4-Zylinderbenzinern.


    Hallo Marcel,


    die grundsätzlichen Fahreigenschaften des 200 K fand ich ganz in Ordnung.
    Verbraucht habe ich über die gesamte Zeit 8,3 Liter/100 km.
    Natürlich ist der CLK mit dieser Motorisierung kein Rennwagen, für alle anderen Belangen empfand ich ihn als ausreichend motorisiert. Als Schalter ist der Motor aber wesentlich spritziger, sei gesagt. Die Laufkultur war ein Quantensprung zum Vorgänger M111. Passt schon.


    Worauf ich anspielte, sind die eklatanten (und für den Kunden teueren) Konstruktionsmängel dieses Motors :(


    @ Arne: Das ist wieder ganz großes Kino! Alleine schon die Nachbildung der versch. Grau-Schwarz-Schattierungen des Interieurs :erstaunt: - ein Detail, das ich ganz galant unter den Tisch fallen ließ :pfeifen:


    Ein paar Details habe ich noch dargestellt:
    - die Chromringe um die Lüftungsdüsen habe ich noch mit Silber angedeutet
    - Chromstern-Decal auf dem Lenkrad
    - hochglanzschwarze Spange und Chromring am Wählhebelknauf



    Gruß Marcel


  • Worauf ich anspielte, sind die eklatanten (und für den Kunden teueren) Konstruktionsmängel dieses Motors :(


    Hi Marcel,


    echt?! Von derartigen Problemen habe ich nie gehört. Bei meinem Wagen wurden am Motor lediglich das Öl und die Zündkerzen ausgetauscht.
    Ein Problem hat sich noch nicht einmal angedeutet.


    Von welchen Problemen und Kosten sprechen wir?


    Mein Wagen hat sogar noch die allererste Bereifung und auch die ersten Bremsbeläge. Ich habe ihn mir damals als Neuwagen mit Weksangehörigenrabatt (Familie) gekauft und ihn entsprechend gepflegt. Vielleicht kam auch wegen der besonderen Pflege nichts.
    In der Folge bekam ich dann bald einen Dienstwagen, weshalb der CLK nicht sehr viele Kilometer auf die Uhr bekam. Seither habe ich ihn kaum noch bewegt. Seit zwei Jahren ist er komplett stillgelegt.


    Grüße


    Marcel

  • Hi Marcel,


    ich denke, du wirst noch nicht so viele Kilometer drauf gefahren haben, oder?!


    Es gab in den Anfangszeiten (2002-) wohl große Probleme mit den Ventilsitzen. Zur Reparatur musste der Zylinderkopf runter. Da wurde aber recht zügig und dauerhaft nachgebessert. Dann wären da die Hydrostößel. Da machten sogar noch Autos mit Baujahr 2008 Probleme.
    Der größte Brocken, der garantiert jeden M271 zwischen 150 und 200tkm einholt, ist aber die Steuerkette. Erstmals hat man eine Einfachkette verbaut, die sich schon bei Laufleistung von deutlich unter 100tkm längt. Durch die Längung der Kette nutzen sich die Nockenwellenräder ab (die zudem lange, lange Zeit aus einem zu weichen Werkstoff waren). Nockenwellenrad und -versteller sind eine Einheit zum Stückpreis von über 500 Euro (x2!!). Zuzüglich Arbeit und Kleinteile redet man von knapp 2000 Euro in einer MB-Werkstatt.
    Ich weiß schon gar nicht mehr, wie viele 271er Steuerketten ich gemacht habe in meiner Zeit bei MB.


    Mein einer Ex-Kollege hat einen S211 200K. Den hat er, glaube ich, auch aus dem Werksangehörigengeschäft gekauft, penibelst gewartet, bei 80tkm haben wir interessehalber den Motor mal aufgemacht. Da war schon das Anfangsstadium der Kettenlängung anhand der angefressenen NW-Räder feststellbar. Wir waren selber erstaunt.


    Hätte aber sicher noch einige tkm gut getan, bis die Motorlampe angegangen wäre. Blöd ist halt, dass man ständig Späne ins Motoröl bekommt durch den stetigen Verschleiß.


    Der Oberknaller an einem anderen W211 war dann noch der gebrochene Schlepphebel an einem Ventil bei einem Tauschmotor aus 2008. Erkläre das mal dem Kunden...


    Schade, dass man da an manchen Stellen so am Material gespart hat :(



    Aber wenn deiner bis jetzt die ganzen Jahre problemlos läuft, musst du dir wenigstens über die Ventile, die fehlerhaften Hydros und die Schlepphebel schon mal keine Gedanken mehr machen. Die wären schon lange dran gewesen.


    Die Steuerkettenlängung erwischt aber leider jeden. Den einen früher (Kurzstreckenfahrer), den anderen später.


    Gruß Marcel

  • Sehr gelungener Umbau:sehrgut:
    Ich bin immer wieder überrascht wie viele ARNEART Modelle es
    gibt die nicht bei mir stehen:meckern:

    Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst, er gibt auch anderen eine Chance. W.Churchill

  • Marcel: Vielen Dank für Deine Infos! All das wusste ich nicht.
    Meiner ist aus dem Juni 2004, also bereits der kleine MoPf. Er hat heute ca. 62.000 km auf der Uhr. Kurzstrecken kennt er so gut wie gar nicht.
    Ich hatte immer gehört, dass die Kompressormotoren unproblematisch seien. Gewundert hat mich lediglich, dass sie schließlich durch Motoren mit der teureren Turbotechnik ersetzt wurden. Hierfür musste es ja Gründe gegeben haben. Leider bin ich technisch nicht sehr bewandert, so dass ich mir hier kein eigenes Urteil bilden kann.
    Naja, zumindest die Rostvorsorge muss beim 209er wohl super sein. Das liest man zumindest regelmäßig. Wie ist Deine Erfahrung diesbezüglich?


    Kai: Ich denke, die ARNEarts teilen wir uns einfach mit Sebastian untereinander auf. ;)

  • Marcel: Vielen Dank für Deine Infos! All das wusste ich nicht.
    Meiner ist aus dem Juni 2004, also bereits der kleine MoPf. Er hat heute ca. 62.000 km auf der Uhr. Kurzstrecken kennt er so gut wie gar nicht.
    Ich hatte immer gehört, dass die Kompressormotoren unproblematisch seien. Gewundert hat mich lediglich, dass sie schließlich durch Motoren mit der teureren Turbotechnik ersetzt wurden. Hierfür musste es ja Gründe gegeben haben. Leider bin ich technisch nicht sehr bewandert, so dass ich mir hier kein eigenes Urteil bilden kann.
    Naja, zumindest die Rostvorsorge muss beim 209er wohl super sein. Das liest man zumindest regelmäßig. Wie ist Deine Erfahrung diesbezüglich?


    Hallo,


    meiner war EZ 03/2004, aber gebaut Ende 2003. Der hatte z.B. schon das Elegance-Schildchen auf dem Kotflügel statt auf der Tür, aber noch die alten Mittelkonsole.
    Der Rumpfmotor an sich ist ja sehr unproblematisch, von wirklichen Motorschäden hört man wenig bis gar nichts. Die Peripherie (was ich aufgezählt habe) bereitet die einzigen Probleme. Leider halt sehr teuere.


    Obwohl die 209er wie die unsäglichen Rost-203er aus demselben Werk (Bremen) stammen, ist die Rostvorsorge deutlich besser. Ein paar wenige 2002er CLKs sind mir bis dato begegnet, die am Unterboden sehr, sehr rostig waren. Da waren sogar Bremsleitungen völlig verrostet, in einem Fall sogar durchgerostet...


    Die Karosserieteile außen waren aber bei allen CLK-Baujahren ungleich besser als bei den üblichen W203. Vom Eindruck her würde ich sagen, dass auch bei den 209er die Qualität ab 2004 noch etwas stieg. Aber es ist ja allgemein bekannt, dass ab 2004 beim Daimler vieles wieder besser wurde.


    Meiner war rosttechnisch noch so ein Zwischending, an der sichtbaren Blechkante der hinteren Radläufe zum Schweller hin sah man ganz leichte Unterwanderung am Lack (1-2 mm groß). Das war's aber auch. Für ein damals 11 Jahre altes Auto mit 140tkm noch ok, würde ich sagen. Die Türen, Hauben und sonstigen Teile waren rostfrei.


    Deiner wird mit 62tkm an besagter Stelle noch einwandfrei aussehen, zumal er ja sowieso schon die kleine Mopf hat.


    Wenn du ihm noch ein Mindestmaß an Rostvorsorge zugute kommen lässt (Unterbodenwachs. Ab Werk ist ja nichts mehr drauf bei den Autos), wirst du mit dem C209 auch in Zukunft keinerlei Probleme bekommen.


    Gruß Marcel

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