Modellqualität & Sammeln oder hetzen?

Aber ist nicht die allgemeine Erfahrung hier eher die, dass es die Modelle in den engsitzenden Styroporverpackungen sind, die in 99,9% der Fälle den Transport überstehen und die bodenverschraubten Modelle diejenigen sind, die mit abgerissenen Schrauben zerstört in der Verpackung herumkullern, wenn DHL wieder versucht hat, mit dem Paket ein Field Goal zu schiessen?
Was mich jedenfalls zu Tode nervt, sind die vier Schrauben von Minichamps.
Diese Minichamps-Modelle erneut in der Styroporbox zu verschrauben, ist äußerst problematisch, die Wahrscheinlichkeit, dabei den Unterboden zu zerkratzen ist sehr hoch und wenn man dann beim Wiederverkauf einen dieser Erbsenzähler erwischt, die ja auch hier im Forum oft anzutreffen sind, dann ist Ärger vorprogrammiert. Ideal finde ich die Verpackungen von Schuco, aber auch da gab es ja Forumsmitglieder, die das genau andersherum sahen.
Fazit: Wie es gemacht wird, ist es verkehrt. Immer.:augenrollen:

Ich hab es auch schon bei einer gut "sitzenden" CMC Styropor Verpackung gehabt, das der Lack an einigen Stellen vom Transport durchgescheuert war.
Und der Versender hatte es wirklich sorgfältig (mit großem Umkarton) in der Originalverpackung incl. der Schutzfolie verschickt.

Wie kann sich denn bitte der Lack an einer Styroporverpaxkung kaputt scheuern :öhm:

Das habe ich ja noch nie gehört oder erlebt.

Und gerade für den Transport der Modelle griff ich stets zu deren Styroporpackungen, eben weil ich da nie negative Erfahrungen gemacht habe.

Kann ich dir kurz erklären.

Der Bugatti SC 57 Atlantic hat auf den Kotflügeln erhaben Nietnähte und genau auf der oben Kannte war das Lack nach dem Transport teilweise weg. Das er vorher noch vorhanden war, konnte man an der Verpackung erkennen, die hatte sich an den entsprechenden Stellen blau gefärbt.

Zitat von area52

... Ideal finde ich die Verpackungen von Schuco, aber auch da gab es ja Forumsmitglieder, die das genau andersherum sahen.
Fazit: Wie es gemacht wird, ist es verkehrt. Immer.:augenrollen:

Ich hatte mich vor längererZeit mal so geäussert.
Heute weiss ich, dass mir ein grosser Modellhändler (MCW) 2 mal ein Schuco Modell in einer nicht zum Modell passenden Schuco-Styroporverpackung geliefert hatte.
Beide Male kam das Modell beschädigt an.
Passt die Verpackung, so ist das Modell in der Schuco-Verpackung gut aufgehoben.
Auch die CMC Modelle sind gut verpackt.

Zitat von Trapper

Kann ich dir kurz erklären.

Der Bugatti SC 57 Atlantic hat auf den Kotflügeln erhaben Nietnähte und genau auf der oben Kannte war das Lack nach dem Transport teilweise weg. Das er vorher noch vorhanden war, konnte man an der Verpackung erkennen, die hatte sich an den entsprechenden Stellen blau gefärbt.

Das ist natürlich bitter
Aber wie läst sich das verhindern?

Faultier:[QUOTE]Ich habe mal mit MR gesprochen und da wurde mir gesagt,
dass die Modelle entweder auf einem Ledersockel kommen
oder auf einem Sockel, der auch noch ne Art Teppich drauf hat.

Um an die Schrauben zu kommen, muss man unten dann
durchstechen.

Die Modelle sind also gar nicht dafür gedacht, vom Sockel
abgeschraubt zu werden und viele Sammler machen es
auch nicht lt. MR.

Daher gibt es auch keine Unterbodendetails, weil warum etwas
unten erstellen und Aufwand betreiben, was man eig. gar nicht
anschauen sollte.[/QUOTE]

Ich habe an Hand dieser Schilderung Probleme. Da sind Modelle auf Ledersockel und Teppich geschraubt, an die man nicht rankommt, ohne "Zerstörung".
Dann lese ich von Modellen, wo sich Räder nicht drehen und wenn dann mit allem, also Bremssättel mit Schleudertrauma.

Diese Modelle sind alle recht hochpreisig. Das ist für mich als Sammler dann der Punkt wo ich aussteige.
Es geht ja nicht darum, dass man auf den Knien am Boden rumkriecht und Motorgeräusche von sich gibt.
Man möchte doch vielleicht ein Modell (oder mehrere) in ein Dio stellen oder einfach mit eingeschlagener Lenkung zum Fotografieren usw.
Einfach nur in die Vitrine samt Sockel und gut? Nee, also das finde ich bei diesen Preisen als frech bis unverschämt.
Vielleicht könnte man den Unterboden aus Kostengründen gleich ganz weglassen, weil sehen soll man ihn ja nicht.

Dem Sockel wird meiner Meinung nach schon immer viel zu viel Beachtung geschenkt. Das war schon so, als Herpa damit anfing.
Konnte man doch nur durch einen geänderten Druck auf dem Sockel bei gleichem Modell ganz andere Preise erzielen.
Der Sockel ist für Schrauben zum Transport gut geeignet. Jeder Sammler kann dann entscheiden was er damit macht.

Zitat von Faultier

Kann dir nur sagen, was MR gesagt hat.
Und weil ich zumindest ein MR-Modell habe, kann ich es sogar verstehen und wie gesagt, mich pers. stört der glatte Unterboden nicht.

Und zwischen MR und Norev liegen Welten, vor allem preislich und eine ganz andere Käuferschicht.

Auch kommen Norev-Modelle nicht auf Leder oder Visco-Sockel, die man erst "zerstören" muss, um an die Schrauben zu kommen. Richtig gelesen. Es kann dann Sammler geben die sagen: "ney du hast den Sockel zerstört, das Modell ist für mich nun gewaltig wertgemindert".

Und diese Zerstörung des Sockels und sei es nur das Durchbohren, um an die Schrauben zu kommen ist nahezu irreperabel und einfach so Sockel tauschen geht auch nicht, weil das Limit mit goldenem Edding (bei meinem Avy) vorne handschriftlich aufgetragen wurde.

Ich gehe mit dir allerdings konform, dass man bei einem selaed Modell seitens der Fachmagazine nicht hervorheben kann "oh tolle Spaltmaße".

Aber was man in einigen "Fachzeitschriften" liest, lässt einen eh nur mit dem Kopf schütteln, allen voran die Modell Fahrzeug, die ja eh alles toll findet.....

Da lobe ich mir immernoch das Format von unserem Routemaster

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Ich denke du kannst dir vorstellen, das ich hier nicht nicht Norev und MR auf eine Ebene gestellt habe, sondern geschaut habe wo das das Preisliche Pendant in Resin zu Norev zu suchen ist.

Es ging auch nicht um ein Modellmagazin, ich finde es sehr entspannend wenn man so Hobbymässig woanders mal drauf stösst und man denkt, so blind kann man eig. nicht sein....oder es läuft da was anderes....

Und eine Aussage, ich meine, wir bauen selber Hochpreisige Haustechnik beim Kunden ein, wenn dort so ein Spruch käme, so ala "die Hülle is interressant, der Rest ist nicht dafür vorgesehen, das geht nur einmal ab, danach isses kaputt" steht nicht gerade für die Entwicklungsabteilung einer Firma.
Der Post über mir sagt das ebenso aus.

Also wenn man sich die Qualität und das Angebotsspektrum vieler Modelle von vor 20, 30 oder 40 Jahren anschaut, dann ist das, was ein Sammler heute vorfindet, schon ein Quantensprung und sollte die Sammlergemeinde doch glücklich machen. Wer weiß, was in 20 Jahren ist? Vielleicht ist es dann normal, dass sich jeder sein Modell in Perfektion selbst ausdruckt? Vielleicht stirbt das Hobby auch, weil die Sammlergemeinde schrumpft oder es plötzlich hipp ist, alte Smartphones zu sammeln?

Jeder sammelt nach seiner Facon und vielleicht sind die älteren Semester unter den Sammlern auch ein klein wenig toleranter, was die Umsetzung der Modelle anbelangt und kritischer, was den Preis betrifft, eben weil man in Zeiten angefangen hat, wo es nichts anderes gab. Nicht wenige haben mit leuchtenden Augen angefangen Polistil, BBuragos/Martoys oder Mebetoys, Dinkys, Sikus, HW, oder Lesneys im Kinderzimmer zu parken. Für die jüngeren Semester zählen diese heute nur noch als wertloses Spielzeug - vollkommen gleich, ob sie ihren ganz eigenen Charme haben und eine Geschichte erzählen - oft die einer glücklichen Kindheit.

Mit dem technischen Fortschritt (wer hätte bsplsw. in den 80ern an einen derartigen Output an Resinemodellen unterschiedlichster Ausrichtung gedacht?) sind wohl auch die Ansprüche ins Unermessliche gestiegen und das permanente unterschwellige Gefühl der Unzufriedenheit. Unzufriedenheit darüber, dass es noch ein bischen besser sein könnte, dass es noch dies und das gibt, was man haben muß.
Ist halt immer die Frage, welche Ansprüche man an sich selbst und seinen Besitz stellt, wieviel Kohle man bereit ist zu opfern und wie stark das Suchtgefühl ist. Ich bin da mittlerweile ziemlich zurückhaltend geworden, weil ich a) nicht an massive Wertsteigerungen der Modelle glaube (von wenigen Ausnahmen wie bsplsw. CMC oder streng limitierte Ausgaben vielleicht mal abgesehen) b) es auch ein Leben jenseits des Hobbys gibt und c) für mich beschlossen habe, nicht mehr diese höher-schneller-weiter-perfekter Philosophie mitzutragen, die sich stillschweigend und unbemerkt durch fast alle Lebensbereiche der Menschen frißt.

@ motormaniac

Wunderbarer Beitrag. Spricht mir von Polistil bis "höher,schneller, weiter" voll aus der Seele.

Danke

Sehr schöner Beitrag. Früher waren die Modellen auch einfacher gestaltet, heute dagegen (AA, CMC etc.) um ein vielfaches aufwendiger und mit weitaus mehr Teilen. Da ist es wahrscheinlicher, dass nicht alles perfekt ist, halt größer.

Lupo911,
Alles vollkommen nachvollziehbar, aber du musst auch einsehen, dass du dann eben nicht zu deren Hauptabnehmern gehörst, die solche Modelle dann eben nicht abschrauben etc. , sondern einfach mit Sockel und meistens auch eigener Vitrine in die Sammlung stellen.

Wenns dann Leute wie mich gibt, die doch das Modell abschrauben, müssen sie sich eben auch nicht wundern, wenn Räder nicht drehbar sind.

Das ist aber auch ein Vergleich, wie DMAX einem verkaufen will, das die Modellbaudoku in jedem Hobbykeller unseres Landes stattfindet, Maschinen im Wert eines Kleinwagens dastehen hat und sein Carbon im Ofen bäckt....

wärend man eig. bei Conrad sich was zusammen sucht....

is doch so....

MR, BBR waren schon immer mit am Teuersten und setzten schon immer auf sealed und afaik Resin.

Diese Firmen halten sich schon Jahrzehnte mit diesem Konzept.

Und so lange es gekauft wird, wird sich daran auch nichts ändern.

300,- und mehr für Resin sealed finde ich auch sehr überzogen, aber manchmal kommt eben ein Modell, wo man jegl. Vernunft oder das was von ihr noch übrig ist, komplett ausblendet.

Siehe Spark GT3 RS.
Auf Ebay gingen die teilw. für 1000,- weg

Zitat von Lupo911

Faultier:[QUOTE]Ich habe mal mit MR gesprochen und da wurde mir gesagt,
dass die Modelle entweder auf einem Ledersockel kommen
oder auf einem Sockel, der auch noch ne Art Teppich drauf hat.

Um an die Schrauben zu kommen, muss man unten dann
durchstechen.

Die Modelle sind also gar nicht dafür gedacht, vom Sockel
abgeschraubt zu werden und viele Sammler machen es
auch nicht lt. MR.

Daher gibt es auch keine Unterbodendetails, weil warum etwas
unten erstellen und Aufwand betreiben, was man eig. gar nicht
anschauen sollte.[/QUOTE]

Ich habe an Hand dieser Schilderung Probleme. Da sind Modelle auf Ledersockel und Teppich geschraubt, an die man nicht rankommt, ohne "Zerstörung".
Dann lese ich von Modellen, wo sich Räder nicht drehen und wenn dann mit allem, also Bremssättel mit Schleudertrauma.

Diese Modelle sind alle recht hochpreisig. Das ist für mich als Sammler dann der Punkt wo ich aussteige.
Es geht ja nicht darum, dass man auf den Knien am Boden rumkriecht und Motorgeräusche von sich gibt.
Man möchte doch vielleicht ein Modell (oder mehrere) in ein Dio stellen oder einfach mit eingeschlagener Lenkung zum Fotografieren usw.
Einfach nur in die Vitrine samt Sockel und gut? Nee, also das finde ich bei diesen Preisen als frech bis unverschämt.
Vielleicht könnte man den Unterboden aus Kostengründen gleich ganz weglassen, weil sehen soll man ihn ja nicht.

Dem Sockel wird meiner Meinung nach schon immer viel zu viel Beachtung geschenkt. Das war schon so, als Herpa damit anfing.
Konnte man doch nur durch einen geänderten Druck auf dem Sockel bei gleichem Modell ganz andere Preise erzielen.
Der Sockel ist für Schrauben zum Transport gut geeignet. Jeder Sammler kann dann entscheiden was er damit macht.

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Das ist bei Eidelon Make Up Modell genau gleich!
Wollte meine Lb Performance Gtr Modelle auch vom Sockel lösen, habe hier auch nachgefragt. Aber keiner konnte mir helfen.
Okey selbst ist der Mann
Habe dann beim Leder Holz Sockel die unterste Schicht Leder abgezogen... war nur geklebt... Schrauben gelöst und das Leder wieder angeklebt. So ist nichts beschädigt kann die Modelle jetzt auch so aufstellen. Und eine Vitrine mit Leder Sockel habe ich jetzt noch zusätzlich zu jedem Modell! Die Verpackung bei den Make Up Modellen ist eh die beste die ich bis jetzt gesehen habe

Ich möchte schöne detaillierte Modelle kaufen und keine schönen Sockel.

Wenn ich mal einen zwangsweise mitkaufen musste (z.B. CMC-Maserati 300S Rolling Chassis) habe ich ihn als erstes abgeschraubt.

Und hochpreisige Resin-Modelle, nein danke.

Naja, ich folge schon einem bestimmten Hersteller sehr aufmerksam und im Prinzip täglich, um die neuen Sachen zu bekommen, weil mir das gesamte Konzept einfach sehr zusagt.
Das ist natürlich schon bisweilen aufregend. Aber Stress oder Druck fühle ich dadurch nicht, obwohl ich natürlich nichts verpassen will Ich sammle da aber nicht wild querbeet, sondern such nach bestimmten Modellen und auch bei limitierten schaue ich durchaus genauer hin, ob das fertige Modell dann auch genauso toll ist, wie in der Ankündigung beschrieben.
Das macht es aber für mich auch aus. Ich sitze gerne in meinem "Museum" und freue mich an meinen Modellen. Ich bin aber auch gerne sozusagen auf der Jagd nach neuen und auch abgesetzten Modellen. Sie müssen aber in meine Sammlung passen. Dafür suche ich auf dem ganzen Globus und habe schon von Indonesiern, Brasilianern, Australiern usw. gekauft, um DAS Modell endlich zu bekommen.
Also insgesamt ein bisschen Hetzen vielleicht, aber nicht Abhetzen

Bei den Mängeln ist auch jeder anders. Was einer noch als völlig normal durchgehen lässt, ist für den anderen schon der Gau. Ich schätze mich da eher pingelig ein. Bei meinen großen hatte ich bisher aber nie Grund zur Beanstandung. Bei den kleineren gabs durchaus mal was. Das kann man manchmal aber sogar selbst beheben.

Zitat von Faultier

Lupo911,
Alles vollkommen nachvollziehbar, aber du musst auch einsehen, dass du dann eben nicht zu deren Hauptabnehmern gehörst, die solche Modelle dann eben nicht abschrauben etc. , sondern einfach mit Sockel und meistens auch eigener Vitrine in die Sammlung stellen.

Wenns dann Leute wie mich gibt, die doch das Modell abschrauben, müssen sie sich eben auch nicht wundern, wenn Räder nicht drehbar sind.

Ich werde auch nie ein Abnehmer dieser Preisklasse werden. Wie Rainer so treffend sagte, sammle ich Modellautos und keine Sockel. Es tut mir leid, aber ob es ein 1:43 Modell oder ein 1:18 Modell ist: Räder müssen sich drehen und es sollten sich Türen und Hauben öffnen lassen. Nur dann kosten die 43er um 100.-
Wenn ein Hersteller Modelle für schlappe 300 Euronen und mehr aufruft, dann hat das angesichts des Preises gefälligst die 300 Euro-und mehr-Perfektion zu haben!
Diese Diskussion um Preise und Gegenwert wird eh nie enden.

Wie motormaniac schon sagte, wir sind alle auf der Jagd nach der perfekten Perfektion.

Diesem Stress setze ich mich nicht aus. Ich sammle was mir gefällt und was in meine Preisvorstellung passt. Wenn es dann Unzulänglichkeiten am Modell gibt, weiß ich das vorher und entscheide, ob mich das tangiert oder peng!
Ich entscheide, ob ich Modelle in die Vitrine stelle oder ob ich sie auseinander nehme, umbaue, veredle usw.
Ist das nicht der Sinn, warum man Modelle sammelt?

ich sammle auch nicht, damit mir andere bescheinigen, was für tolle Modelle in meinen Vitrinen stehen. Und schon gar nicht wegen irgendwelchen Wertsteigerungen. Wer so denkt ist eigentlich kein Sammler.