Liebe Freunde des gepflegten Modellbaus,
wie Ihr richtig festgestellt habt, lag mein C123er Rallyeprojekt in den letzten Wochen auf Eis.
Dies ist der Tatsache geschuldet, dass ich den spontanen Einfall hatte meinem Schwager zu seinem Geburtstag ein Modell von seinem Auto zu schenken.
Da mein Schwager das Modell nicht schon vorher sehen sollte, ist der Umbau im Verborgenen entstanden und wird demzufolge hier bei „Modifizierte Modelle / Umbauten“ gezeigt.
Darüberhinaus bin ich detailtechnisch auch nicht ganz so sehr in die Tiefe gegangen, wie noch bei meinem S211er Projekt.
Ansonsten hätte ich mit dem Umbau vor einem Jahr anfangen müssen und nicht erst vor einigen Wochen.
Was habe ich also alles gemacht?
Da von Kyoshos W211 leider nur noch ganz selten neuwertige Modelle zu kriegen sind (ich habe noch nie eins gesehen), sah ich mich gezwungen, ein gebrauchtes auf Vordermann zu bringen. Beim Zerlegen fiel mir auf, dass unter der „zentimeterdicken“ Staubschicht auch einige Kratzer und ähnliche Späße vorhanden waren.
Juhuu!
Also habe ich die Einzelteile nicht nur gereinigt, sondern bei der Gelegenheit auch gleich ordentlich aufpoliert.
Da mein Schwager ebenfalls die Avantgardefelgen nutzt, konnte ich glücklicherweise auf meine selbst erstellten Felgen vom S211 zurückgreifen.
Schnell waren auch ein Satz Bremsscheiben und –backen kopiert sowie lackiert und verbaut.
Beim Vergleich der Kyoshomodelle W211 / S211 fiel mir ein Unterschied an den Kühlergrillen auf. Die Limousine hat fünf waagerechte Rippen, das T-Modell hingegen nur vier. Diesen Unterschied gibt es auch in der Realität.
Während die Varianten „CLASSIC“ und „ELEGANCE“ mit vier Rippen auskommen müssen, darf sich „Avantgarde“ an fünf Rippen erfreuen.
Damit war ein Austausch der Grille quasi vorprogrammiert.
Überraschenderweise sind die Motorhauben und Grillbefestigungen der Kyoshomodelle nicht 100%ig identisch.
Nichtsdestotrotz ging der Einbau des 4-rippigen Grills beim W211 leicht vonstatten.
Demnächst müsste ich dann jedoch meinen dunkelblauen Kombi korrigieren.
Ob das ohne Weiteres gelingt, steht jedoch auf einem anderen Blatt, da das Modell nicht mehr zerlegbar ist.
Aber dazu bei Gelegenheit mehr.
Ansonsten habe ich noch die richtigen Kennzeichen erstellt und angebracht sowie die Spaltmaße geschwärzt. Ich finde, dass geschwärzte Spaltmaße einem hellen 1:18er Modell mehr Tiefe und damit mehr Realitätsnähe verleihen. Auf den nächsten beiden Bildern sieht man sehr schön den Unterschied zwischen geschwärzt und nicht geschwärzt. Insbesondere im Bereich Tankdeckel und hintere Tür.
Da ich bis vor Kurzem noch nicht über die richtige Schriftart verfügte und mir außerdem die Möglichkeit zum Silberdrucken fehlt, habe ich die Typenbeschriftung „E200 Kompressor“ erstellen lassen. Der Schriftzug „Kompressor“ ist hierbei zwar etwas groß geraten, passt aber gerade noch auf den Kofferraumdeckel.
Abschließend habe ich den fehlenden Stern auf der Motorhaube durch einen fotogeätzten ersetzt und dem Kofferraumdeckel einen verchromten Klebestern verpasst.
Fertig.
Am Liebsten würde ich mir das Modell selbst in die Vitrine stellen.
Ich hoffe, dass es Euch auch ein Wenig gefällt!