- Maßstab: 1/18
- Hersteller des Modellautos: BoS
- Marke des Vorbildes: Ford 17M P7a
Aus Zeitgründen wieder nur eine knappe Kurzvorstellung leider.
Wieder ein Modell, an dem ich einfach nicht vorbeikam, obwohl ich es eigentlich gern ausgelassen hätte.
Toll umgesetzt, an den Proportionen habe ich absolut nichts auszusetzen, allenfalls einen winzigen Bogen in der A-Säule, aber das wirklich zu bemängeln wäre ein Witz. Wobei ich den P7a auch nicht so gut kenne, wie den P5.
Auf Treffen sieht man beide kaum, leider extrem selten geworden, die alten Ford.
Leider habe ich diesmal auch ein Modell mit leichten Verarbeitungsmängeln erwischt. Lackierunsauberheiten an den Fensterahmen und den B-Säulen innen.
Die Räder drehen kaum und das schlimmste: Eine Reifenlauffläche mit Sekundenkleber eingesaut.
Falls jemand von MCW mitliest: Ein Fehler mehr und ich hätte ihn zurückgehen lassen, obwohl ich das hasse. Da ich aber die Reifen eh für meinen P5 brauche und dieser deswegen notgedrungen umgebaut wird, kann und werde ich das alles selbst beheben.
Noch ein Wort zum Original:
Zitat MCW:
"Als Ford im August 1967 das Projekt 7 der Öffentlichkeit vorstellt, ist es eine Geburt und eine Beerdigung zugleich. Die Abkehr von der "Linie der Vernunft" zu amerikanisiertem Design kam weder bei der Fachpresse noch beim Publikum an. Und so musste Ford nach einem Jahr nicht nur die Wogen sondern auch die Fahrzeughülle glätten.
BoS-Models hat jetzt eine 1:18er-Resineminiatur des Ford Taunus 17m (P7a) von 1967 produziert, die in einer auf 1000 Stück limitierten Auflage exklusiv bei Model Car World erhältlich ist. Die Miniaturkonstrukteure haben sich sichtlich ins Zeug gelegt und die klassischen Limousinen-Proportionen mitsamt des Hüftschwungs zwischen B- und C-Säule vorbildgerecht "en miniature" umgesetzt. Um den positiven Gesamteindruck zu festigen wurde der Verkleinerung noch ein originalgetreues Interieur mit auf den Weg gegeben, dass durch eine detaillierte Umsetzung der Armaturen begeistert.
Wurde der Ford P7a einst von der Bevölkerung verhöhnt, so ist er heute einer der gesuchtesten Kult-Oldtimer und erfährt mit dieser Replik eine gebührende Ehrung."
Aus heutiger Sicht kaum zu begreifen.
Während der 20M mit der Haubenhutze tatsächlich too much war, kommt der 17M aus heutiger Sicht wirklich dezent genug.
Hüftknick = schwülstig, hallo? Klar wäre es auch ohne gegangen, aber es ist jetzt kein totaler Design-Fauxpax.
Toll auch die Idee, den 17M und 20M optisch wirklich zu trennen, analog zu Admiral und Diplomat B.
Beim P7b, den ich formal für langweilig halte, sorry, der ja auf putzige, dennoch fade Weise Designelemente des P5 zurückholte, nachdem Ford so zurückrudern musste, haben sie ja wieder nur eine Karosserie für alle Motorvarianten gehabt.
Aber einen 20M P5 oder P7b als automobile Oberklasse, den 17M P5 / P7b als obere Mittelklasse zu deklarieren, dabei aber das exakt gleiche Auto mit anderem Motor und zweieinhalb Zierleisten mehr zu meinen, das war schon witzig von Ford.
Aber die Nomenklatur war ja eh irre, wenn Du heute 17M sagst, können 6 unterschiedlichste Autos gemeint sein (P2,P3,P5,P6,P7a;P7b) und das Fordlogo war nirgends zu finden, außer auf dem untersten Teil des rechten Kotflügels, wo es aus Rostgründen spätestens nach 3 Jahren auch verschwand.
Aber die Autos waren wunderschön und nur das zählt. Und die Motoren unkaputtbar, zumindest der 20M, beim 17M zerbomben ausgenudelte Stirnräder die Ausgleichswelle, aber mit frischen Stirnrädern ist auch der 17M unzerstörbar.
Hier endlich Bilder nach all dem Gefasel: