Rekord D von 4 auf 2 Türen F E R T I G

  • Hier geht es jetzt mit dem nächsten Umbau los.
    Jemand möchte seinen originalen Rekord D in 1:18 nachgebaut haben.
    Das original ist allerdings ein 2 Türer, also muss ich das ändern.
    Das zweite problem wäre die dieselhaube gewesen, aber der Besitzer des Vorbildes meinte das kann so bleiben, er hat noch eine Dieselhaube liegen, die kommt dann halt an den 1:1 Rekord.
    Sowas ist genau die richtige Einstellung, wenn das nachgebaute Modell etwas vom original abweicht wird das original halt angepasst und nicht das Modell :D


    Erst mal Bilder vom Vorbild:







    Zuerst natürlich das zerlegen und sandstrahlen, aber da brauchen wir ja keine Bilder. :kichern:
    Da ich keine Maße habe wie der Unterschied vom 4 Türer zum 2 Türer ist habe ich mir mal verschiedene Abstände an der Karosse angezeichnet.
    5mm, 8mm und 10mm.
    Ich habe mich für die 10mm entschieden, das sieht wie ich finde am stimmigsten aus.
    Dann habe ich auf der ersten Seite die B Säule abgesägt und die Reste an der Karosse gerade gefeilt.
    Ich hoffe ihr könnt es auf den Bildern einigermaßen erkennen:






    Da beim 2 Türer die B Säule schmaler ist habe ich das mittlere Stück, was hier schwarz gekennzeichnet ist, herausgesägt:




    Das mittlere Teil auf den Bildern kommt weg und die beiden anderen Hälften werden wieder miteinander verklebt.
    So bleiben die Anlagepunkte für die Scheiben nach dem zusammenkleben erhalten.
    Leider ist das Material so spröde das ein Stück abgebrochen ist, konnte ich aber problemlos wieder kleben:




    So, ist bis jetzt, zugegeben, noch nicht soooo viel zu sehen.
    Wenn sich meine wunden Finger bis heute Abend erholt haben werde ich schon mal die zweite Seite anfangen.


    :winken:

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz

    7 Mal editiert, zuletzt von V6 ()

  • Das werde ich ebenso gespannt verfolgen. :)


    Aber du hast doch ein Bild von der Seite des Originals. Davon kannst du doch wunderbar die Maße proportional abnehmen. :hä:
    Die Türlinie läuft ja auch entgegengesetzt gewölbt.

    Muss ich eigentlich alles selbermachen?

    Zum Glück habe ich keine Lackdoseintoleranz...

  • er tuts;(;(;(;(, nu muss ich wohl doch einen haben, und dann auch noch einen karminroten? gleiche farbe hatte meiner, nur als 4türer. bin aufs ergebnis gespannt, drück dir die daumen, fürs gelingen

  • Resine sandstrahlen? :hä: kommt wohl auf die Körnung an. Ansonsten interessantes Projekt.

    „Ich weiss, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig geile Ideen“
    "OST Modellbau 1:18"

  • Das Original ist jetzt optisch nicht so mein Fall (zu kleine Räder, Keilfahrwerk und die schwarzen Schweller sehen aus, als wenn man da Roststellen mit Unterbodenspray "gerichtet" hätte).


    Der Umbau des Modells ist sehr interessant, und ich bin gespannt wie es weitergeht!

  • Resine sandstrahlen? :hä: kommt wohl auf die Körnung an.


    Das würde mich auch mal interessieren, mit welchem Material/Körnung und Druck da gestrahlt wurde.
    Sieht sehr sauber aber ohne Einwirkung auf die Oberfläche aus, das hätte ich so auch nicht für möglich gehalten. :öhm:

    Muss ich eigentlich alles selbermachen?

    Zum Glück habe ich keine Lackdoseintoleranz...

  • @ SchlumpfenSocke: Ja Artur, da habe ich ihn auch schon mal gesehen. Ich bekomme demnächst noch vom Besitzer die zeitung und einen Stick mit weiteren Bildern zugesendet.


    @ raidou: Du hast da schon recht, noch einfacher wäre es gewesen wenn der Besitzer einfach mal die Länge der Tür und den Winkel der B Säule gemessen hätte, aber auf die einfachsten Dinge kommt man erst hinterher. :kichern:
    Ich gebe es zu, war MEIN Fehler. :schämen:


    @ bastla: Danke, bis jetzt bin ich recht zuversichtlich. ;)


    @ Turbo Thomas: Klugscheissmodus an: Das ist KEIN Coupe sondern eine 2 bzw. 4 Türige Limousine. :kichern:


    @ Frankenstein + raidou: Das Sandstrahlen ist kein Problem, mache ich mit allen Teilen vor einem Umbau. Auch Resine Teile oder die Kunststoffkarosse vom Revell Commodore z.B. habe ich immer vorher Sandgestrahlt.
    Das ist im Übrigen kein Sand sondern Korund oder auch mal Glasperlen.
    Allerdings ist das Korund weniger abrasiv und somit schonender für den Untergrund.
    Ich nehme bei den Kunststoffkarossen oder anderen Teilen aus Kunststoff wie z.B. Türverkleidungen oder Zubehörteilen aus Resine wie z.B. Felgeneinsätze meistens etwa 4 bar Druck.
    Bei den Resine Karossen arbeite ich mit etwa 5,5 bar.
    Man muss nur darauf achten nicht länger auf eine Stelle zu halten da sich das Material sonst durch die entstehende Hitze verformt. Also immer zügig das Teil bewegen und öfter, am besten im Kreuzgang über das Teil gehen.
    Die Handhabung kann man in etwa mit lackieren vergleichen, nur das nichts aufgetragen sondern abgetragen wird.
    Ich habe vor einiger Zeit mal einige Resine Karossen von Uli gestrahlt. Der war auch erst skeptisch, aber das Ergebnis hat ihn dann doch überzeugt. ;)


    So, nun mal weiter mit dem Umbau.
    Ich bin inzwischen wieder etwas weiter gekommen. Leider hat nicht alles so geklappt wie ich es mir vorgestellt hatte, aber sowas nennt man halt Modellbau. :D
    Als erstes habe ich mehrere 1mm Polystyrolplättchen auf die abgetrennten B Säulen geklebt da sie ja durch das Absägen zu kurz waren:




    Dann so weit abgefeilt das die Teile wieder bündig eingesetzt werden konnten und schon mal etwas angespachtelt:





    Um sicherzustellen das beide Seiten symmetrisch werden habe ich mir eine Schablone für den Einsatz der hinteren Seitenscheibe gemacht. Das hat den Vorteil das ich es beim nächsten Umbau etwas einfacher habe (hoffe ich):



    Hier sind auf der einen Seite schon mal die Türgriffe abgeschliffen und die alten Fugen zugespachtelt, ist aber natürlich noch nicht fertig:




    Der nächste Schritt war den neuen Fugenverlauf für die Tür anzuzeichnen. Dafür habe ich Klebeband auf die Seite geklebt und mit einem Bleistift den neuen hinteren Verlauf der Fuge angezeichnet.



    Dann mit einem Skalpell die "neue Tür" ausgeschnitten:



    und auf eine 0,5mm Polystyrolplatte übertragen:



    Das hat wiederum den Vorteil das beide Seiten Symmetrisch sind und ich kann es für einen eventuellen nächsten Umbau verwenden.
    Ach ja, ich habe noch 2mm lange 0,8mm Profilstreifen geklebt um die Rahmen zwischen der Tür und dem Heckfenster zu verlängern, kann man auf den Bildern auch sehen.
    Allerdings gefällt mir das noch nicht so.
    Ich muss mal schauen wie ich da die BMF Folie kleben werde und wie ich die neue Fuge für die Tür hinbekomme.
    Eventuell werde ich den Spalt an der B Säule mit Spachtel auffüllen und dann eine neue schmalere Fuge da reinschnitzen.
    Ich hoffe es ist verständlich was ich versuche zu erklären. :schämen:


    Das ist jetzt der aktuelle Stand der Dinge mit dem aufgezeichneten neuen Fugenverlauf:






    So, das war es erst mal wieder... :winken:

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz

  • na wer hätte das gedacht. das ergebnis vom strahlen kann sich jedenfalls sehen lassen. auch die anderen fortschritte sehen gut aus.

    „Ich weiss, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig geile Ideen“
    "OST Modellbau 1:18"

  • Ja, Deine Vorgehensweise gefällt mir auch. :sehrgut:

    träume nicht Dein Leben sondern lebe Deine Träume....

  • Genialer Umbau :sehrgut::sehrgut::sehrgut::sehrgut::sehrgut::sehrgut:


    Frage: Wie hast Du ohne Schäden die alte Farbe vom Resin Modell runter bekommen?


    Werde weiter verfolgen Gruß Andy


  • Nicht nur Bilder schauen... :pfeifen:

  • Ich habe die letzten Tage an der Heckjalousie gewerkelt. Da ich schon einige Anfragen dazu bekommen hatte als ich die für den Ascona B und den Manta B gebaut habe will ich hier mal zeigen wie ich so ein Teil baue.
    ich kann jedenfalls schon mal sagen das ich mir das niemalswiedernevereveraufgarkeinenfalljemalswieder antun werde :grimasse:
    Diesmal hat nichts, aber auch wirklich GARNIX so geklappt wie es sonst immer klappt. :meckern::grimasse:;(


    Als ersten Schritt habe ich mir rechts und links, entsprechend der Länge und Form der C Säule zwei Polystyrolstreifen zurecht geschnitten. In diese kommen dann, je nach Anzahl der "Stufen", Kerben als Aufnahmeflächen für die Querstreben in gleichmäßigem Abstand.
    Dabei ist darauf zu achten das die Querstreben später parallel zum Dach verlaufen.
    In diesem Fall waren es 6 "Stufen".
    Fertig ausgeschnitten sieht es dann aus wie ein Sägeblatt:



    Dann habe ich 2 Klebestreifen an die Scheibenfuge der Heckscheibe geklebt, dort wo später die ausgeschnittenen Aufnahmen angesetzt werden:



    Die Klebestreifen sollen dafür sorgen das man die Jalousie später leichter wieder abnehmen kann um sie fertig zu bearbeiten. Wenn man erst mal was auf dem Resine mit Sekundenkleber geklebt hat ist es ja fast unmöglich das ohne Schaden wieder zu lösen.
    Das wäre an der Stelle sehr unvorteilhaft, weil da ja später die Scheibe sitzen soll:



    Nun habe ich mit der ersten Querstrebe begonnen. Ich habe das Modell aufs Dach gelegt, den oberen Ausschnitt des Scheibenrahmens auf einer 1mm Polystyrolplatte angezeichnet, mit dem Skalpell grob ausgeschnitten:



    Danach mit Schmirgelpapier und einer Feile bis an die Linie sauber geschliffen.
    Als nächstes habe ich am Meßschieber 5mm eingestellt und einen zweite markierung gezogen.
    Ich habe das Teil mal extra für das Bild geschwärzt, damit es besser zu sehen ist:




    So arbeitet man sich Stufe für Stufe vor. Den Meßschieber immer an dem Radius des Ausgeschnittenen Teils anlegen, anzeichnen, ausschneiden:





    Die seitlich überstehenden Stücke werde später abgeschnitten, in dieser Phase ist das alles noch zu instabil.
    Als nächstes werden die kleinen "Stützen" in der Mitte eingesetzt. Das ist ja recht einfach und habe ich im einzelnen nicht bebildert.
    Ich habe einen 2mm breiten streifen wieder von einer 1mm dicken Polyplatte abgeschnitten und dann entsprechend abgelängte Stücke mittig zwischen die Querstreben geklebt.
    Wenn das erledigt ist kann man das Teil abnehmen, da es jetzt genug Stabilität besitzt und die überstehenden Stücke abschneiden:




    Die roten Flecken sind übrigens Blut, sorry dafür, aber ich habe es halt vorher nicht abgewaschen. :schämen:


    Als nächsten Schritt habe ich die Seiten Gespachtelt und das ganze Teil geschliffen (auf den Bildern ist es nur gespachtelt):




    Der letzte Arbeitsgang war dann noch das schwarz lackieren. Auf den Bildern ist die Farbe noch frisch, deswegen glänzt es so. Wenn sie trocken ist soll es seidenmatt sein:





    Insgesamt ist die Jalousie nicht ganz genau wie beim Vorbild. Zwar werden hier auch die Stufen von oben nach unten breiter aber nicht so sehr wie beim original. Das ging aber hier leider nicht weil das alles zu instabiel gewesen wäre. Das ließ sich nicht weiter bearbeiten, ständig hat sich etwas gelöst oder ist gebrochen oder, oder, oder...


    So, ich hoffe ich konnte hiermit dem ein oder anderen helfen. Vielleicht hat aber auch jemand eine Idee wie man sowas viel einfacher bauen könnte.
    Wenn ich morgen dazu komme werde ich mich an die neuen Fugen für die Türen machen.
    Bis dahin....


    :winken:

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz


  • Die roten Flecken sind übrigens Blut, sorry dafür, aber ich habe es halt vorher nicht abgewaschen. :schämen:


    Ich wusste es, es ist DOCH ein Gurkenhobel! :D


    Scherz beiseite, ich kann mir vorstellen, dass einen so ein wackliges Gebilde so sehr in den Wahnsinn treibt, dass man sich freiwillig die Pulsadern aufschneidet... :kichern:
    Aber das Resultat sieht gut aus. :)

    Muss ich eigentlich alles selbermachen?

    Zum Glück habe ich keine Lackdoseintoleranz...

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