Teufelsstier in Goldrand: AA Diablo 6.0 "oro elios" - outdoors 06/05/14

Na, dann hoffe ich mal, dass ich die Zweifler im Laufe der Zeit auch auf meine Seite ziehen kann...

Danke für eure lobenden Worte! :freuen: Und da das Wetter in München gerade sehr "bastelfreundlich" ist, kann ich euch nach meinem Kurztripp auch gleich mit Neuigkeiten bedienen

Zunächst einmal noch ein paar Bilder von den fertigen Karosserieteilen:

Dann ging es an ein paar Verfeinerungen Die schnöde auflackierten dritten Bremsleuchten, die AA nach wie vor quer durch alle Modellreihen produziert waren mir schon immer ein optischer Dorn im Detailauge. Also beschloss ich das beim Diablo zu ändern: Mit Hilfe von rechteckigen 3D-Linsen in rot, die ich noch in den Tiefen meiner Bastelkiste fand (die habe ich wohl mal vor Jahrzehnten für den 1:43er Bereich gekauft.. :hä:) baute ich mir eine neue Bremsleuchte über dem Heckfenster. Der optische Effekt gefällt mir gut wirkt viel realistischer als der rote Farbstreifen:

An der Frontschürze ergänzte ich mit orangen runden 3D-Linsen die Blinkerbirnen:

So weit - so gut...

Geduld, Geduld - es wird schon!

Hier noch ein abschließendes Frontschürzenbild nach dem Zusammenbau:

Als nächstes geht es dem Interieur an den Kragen. Da dieses beim Goldstier nicht schwarz, sondern dunkelbraun ist, muss es umgefärbt werden.

Ich habe mich dafür entschieden, diese Arbeit ausnahmsweise mit der Airbrush zu erledigen - denn speziell so große, glatte Flächen wie das Armaturenbrett unter der riesigen Frontscheibe bekomme ich mit dem Pinsel nicht so lupenrein glatt hin, dass es mich wirklich zufriedenstellt...

Das erfordert wieder gründliche Maskierarbeit.

Aaaaalso, zunächst einmal die schwarze Plastikwüste in all ihrer trostlosen Unschönheit. Immerhin aufgelockert durch sehr schöne Carbon-Nachbildungen, die wie im Außenbereich erhalten bleiben sollen:

Dafür galt es, mit Tamiya-Masking-Tape und Maskierflüssigkeit zu arbeiten:

Besonders tricky ist das Armaturenbrett in Sachen Abdecken. Ich habe mich für folgende Vorgehensweise entschieden: Der obere Bereich wird mit Airbrush lackiert. Dann werde ich die Maskierung entfernen und den unteren Bereich mit Pinsel bearbeiten.

Denn das Abdecken um die Armaturen und Carbonflächen wird zu schwierig - und bei diesen Flächen werde ich mit dem Pinsel gute Ergebnisse erzielen, denke ich.

Und hier alle Teile zum Lackieren vorbereitet:

Bald isses vorbei mit der schwarzen Einöde! :freuen:

So, mittlerweile hat das Interieur sein schnödes, schwarzes Gewand abgelegt und erstrahlt im vorbildgerechten Rotbraun. Die Farbe kommt auf den Bildern heller rüber als in der Realität - aber der Gesamteindruck lässt sich trotzdem gut beurteilen.

Die Oberfläche, die man mit Revell Aqua-Color, verdünnt mit Gunze-Verdünnung per Airbrush erreichen kann ist der Hammer! In Sekunden trocken, unglaublich gleichmäßig! Das mach ich künftig so oft wie möglich! :freuen:

Hier mal stellvertretend das Armaturenbrett:

Hier der Rest der Teile, schon mit Stoffgurten und diversen Detaillackierungen aufgepeppt:

Und hier mal die ganzen Teile auf einem Haufen, die schön langsam wieder zusammenfinden. Die runden Lautsprecher der Türverkleidungen werden noch "entlackt" und somit schwarz:

Gemach, gemach, gut Ding will Weile haben...

Aber - wie es in Bayern heißt - "ein bisserl was geht allerweil... "

Insofern habe ich mich um das hintere Kompartement des Diablos gekümmert - den Motorraum.

Da das Sondermodell des Diablo über einen recht "goldigen" Motor verfügt:

Quelle: http://www.carpoint.com.au

musste der meiner kleinen Replika natürlich entsprechend angeglichen werden. Wieder einmal vertraute ich hier nicht auf meine Pinselfertigkeit, sondern wollte die goldenen Flächen lieber sprühen. Aaalso hieß es die Flächen, die silber bleiben sollten, abzudecken:

dann mittels Tamiya-Spray kräftig Gold drübergehustet, das Maskiermaterial entfernt - eh voilá:

Ach wo - die stören gar nicht!

Schade, dass der goldene Stier nicht im Mai im Lamborghini-Museum stand, als ich mit dem Oli dort war! Da hätte ich mich totfotografiert...

Weiter geht es: Den Lüftungsschlitz hinter dem Seitenfenster hat AutoArt ziemlich unpräzise und lieblos aufgedruckt. Mit möglichst ruhiger Hand und vieeel Zeitinvestition habe ich ihn nach Vorbildfotos so gut wie möglich freihand mit Mattschwarz nachgezeichnet:

Dann noch schnell alles andere, was nötig ist, an der Karosse mattschwarz gefärbt:

Und schön langsam findet auch das Heck wieder zusammen: