Ich habe mich endlich nach langer "Untätigkeit" nun entschlossen mein schon fast zwei Jahre altes Projekt weiter vorran zu treiben.
Entschieden habe ich mich für dieses Motorsportfahrzeug der Firma Steinmetz, da ich selber Commodore B Besitzer bin und mal ne Motorsport DVD mit Super8 Aufnahmen der damaligen Zeit von diesem Fahrzeug gesehen habe, nicht zu vergessen die imposanten Erscheinung des Gruppe 5 Monsters...
Das Original basiert auf dem Opel Commodore B Coupe das 1972 vorgestellt wurde, 2.6.1973 fuhr dieser noch mit Sechszylindermotor, mit noch recht "wenigen" Veränderungen und hatte durch aus ein sehr hohes Potenzial.
Ab November 1973 trat dieses Fahrzeug nun nach grundlegenden Umbau mit riesigen Kotflügelverbreiterungen, Front bzw. Heckspoiler (aus GFK bzw. Alublech) und bärenstarken V8 Motor an, den 4 Weber Doppelvergaser befeuerten und seine Abgase durch 2 4in1 Krümmer die in je einem 60er Sidepipes-Ofenrohr endeten.
Als Nennleistung für den Small-Block-Chevy-Motor mit bis zu 6 Liter Hubraum wurden 510 PS bei 7100/min angegeben.
Bei einem Trockengewicht von 1020Kg, geteilt durch 510 PS kam man auf ein Leistungsgewicht von 2kg pro PS.
Zum Vergleich: die damaligen Ford Cabri RS 2600 und BMW Coupe 3.0 CSL mit 3,5Liter Motoren lagen bei 2,9kg pro PS.
Diese "Silhouette Car" oder auch Jumbo 6000 tauchte als erstes am 29.11.1973 auf dem Hochenheim anlässig des Renntrainings der Akademischen Motorsportgruppe auf und man stellte sehr schnell fest das der 6 Liter die hochfrisierten Porsche Carrera RSR, Ford Cabri RS und BMW 3.0 CSL stehen ließ.
Als Spitzentempo des geflügelten Riesen wird der beachtliche Wert von 300km/h angegeben.
Da es noch keine Fahrzeugklasse für diese Fahrzeug gab, konnte man fürs erste nur in der Sonderwertung "Sport 500" im Rahmen der Interserie mitfahren.
Der Jumbo errang zwar in seiner kurzen Einsatzzeit keine nennenswerte Rennerfolge und wurde nach Konkus der Firma Steinmetz 1974 verkauft, danach zwar noch vereinzelt privat eingesetzt.
Über den Verbleib des Fahrzeuges ist wenig bekannt, der Wagen soll noch jahrelang in Frankfurt bei einem Opel-Händler ausgestellt ("Opel-Rondell") worden sein, als das dann renoviert wurde, "verschwand" das Auto.
Es wird vermutet das der Jumbo verschrottet wurde... somit ist das Original nicht mehr existent und kann nur noch auf Bildern bzw. auf Super 8 Film von 1974 betrachtet werden.
Remember the Jumbo
So nun zu Modell dem ich im "Königsmaßstab" 1:18 nachbauen will, leider steht dafür in keinsterwiese eine Basis zur Verfügung.
Also muss es wohl ein Scratch-Modell werden.
Als Basis dient mir der 1:32er Slot und diverse 1:43er Bausätze aus meiner Sammlung.
Als erstes wurde ein Plan mit allen Maßen des Original-Commodore erstellt und die Verbreiterungen, Front und Heckspoiler der kleineren Modelle umgerechnet bzw. übertragen, gleichzeitig hab ich eine Seitenrisszeichnug auf dem Maßstab 1:18 erstellt, die für die Rohbaukarosse verwendet wurde.
Schnell wurde klar da das Modell fast 11,5cm breit und ca. 30,5 cm lang sein wird.
Da das Modell größtenteils im Scratch-Bauweise erstellt wird, verwende ich Polyplatten von 1,0-2,0 mm Stärke.
Aus der "Restekiste" wird die Vorder- und Hinterachse des Revell Commodore A Verwendung finden, Lenkrad, Doppelvergaser, Sitze, Feuerlöscher, Gurte, Kleinzeug und Felgen nehm ich aus dem Zubehör.
Als Bereifung werden 3teilige Alpine (kommen dem orig am nähsten) in 15 Zoll mit 15mm breite verwenden, ich vermute aber das noch nicht reicht.
Als Motor hatte ich mir erst einen V8 aus ner Chevelle SS ausgesucht, dieser wird aber noch ausgetauscht.
Hier die ersten Schritte.
Maßplan mit ersten Bauteilen
Seitenriss mit geschlitzte Seitenteile
Erste Anprobe
1.Unterkonstruktion
1:18 vs 1:32
2.Unterkonstruktion
Fortsetzung folgt...