Hi Leute,
ich möchte hier nun auch mal alle meine 1:1er zeigen, die bisher durch meine Hände gingen. Seit ein paar Tagen steht nun Auto Nummer 19 vor der Tür, es kommt also schon ein bisschen was. Ich werde den Thread auch fortlaufend immer wieder mit neuen Bildern und Beiträgen updaten, sofern es Neues zu berichten gibt. Die teilweise schlechte Bildqualität, vor allem bei den Bildern aus den Neunzigern, seht mir bitte nach, es handelt sich hier um uralte, eingescannte Fotos.
Meine Lehre als KFZ-Mechaniker machte ich bei Honda, klar dass mein erstes Auto 1991 auch ein Honda sein musste. Es war nichts besonderes, aber für die ersten Monate als Fahranfänger war er optimal, zumal er gerade mal 300.- Mark kostete.
Modell: Honda Civic
Motor: 1.3 Liter
Leistung: 60 PS (44 KW)
Farbe: grün metallic
EZ: 1981
Ausstattung:
Hondamatic-Automatikgetriebe mit Overdrive
Nach vier Monaten nahm dann mein zweiter Honda den Platz des Civic ein, ein Honda CRX 1,6i - 16V (Typ AS). Mit 80 000 km aus erster Hand für 11 000.- Mark war das ein echtes Schnäppchen. Das war ein echtes Leichtgewicht, knapp 890 kg Leergewicht, Kotflügel und der untere Teil der Türen bestanden aus Kunststoff, das Teil ging ziemlich gut ab. Der CRX begleitete mich zweieinhalb Jahre, bis bei Km-Stand 196 000 auf dem Salzburgring zwei Pleuellager den Geist aufgaben und der Motor dadurch noch mehr Schaden nahm.
Modell: Honda CRX AS
Motor: 1.6 Liter -16V
Leistung: 125 PS (92 kw)
Farbe: silber metallic
EZ: 1986
Ausstattung:
Sportsitze vorne
Original-Sportfahrwerk
Modifikationen:
Motor/Abgasanlage:
K&N Luftfilter
"Mohr"-Edelstahl-Endschalldämpfer mit 114mm Endrohr
Exterieur:
Aluräder Rial 7,5x17 mit Yokohama 195/50 VR15 Bereifung
Scheibentönung tiefschwarz
Interieur:
Cockpitteillackierung in violett
Lederlenkrad 36cm (keine Servolenkung)
Lederschaltknauf
Infinity-Soundsystem mit Pyle-Subwoofer
Auto Nummer drei war eigentlich eher eine Notlösung, aber trotzdem ein cooler Wagen und mit 2500.- Mark und gerade 104 000 km auf der Uhr fast geschenkt. Ein Honda Accord 1,8 - 12V
Modell: Honda Accord 1,8 EX Typ AD
Motor: 1.8 Liter-12V
Leistung: 101 PS (74 kw)
Farbe: grau metallic
EZ: 1985
Ausstattung:
Servolenkung
3-Stufen-Automatikgetriebe
ABS
Zentralverriegelung
Velourausstattung
Vordersitze höhenverstellbar
Verstellbare Lenksäule
Positionsleuchten in allen vier Türen
Warnleuchten für offene Türen, durchgebrannte Lampen, etc.
Modifikationen:
Interieur:
36cm Lederlenkrad
Nummer vier diente mir einen Winter als Winterauto, um den guten Zustand des Accord möglichst lange zu erhalten. Ein Honda Accord SJ. Ich fand den optisch ein tolles Auto, vor allem die leicht agressive Front gefiel mir sehr. Ausstattungsmässig bot der für ein Auto von 1978 ziemlich viel, z.B. gab es wie bei dem neueren Accord Warnleuchten für alles mögliche, eine Velouraustattung und weiteres. Er hatte zwar schon so manches Rostleiden, aber als Winterauto für 500.- Mark leistete er treue Dienste.
Modell: Honda Accord (Typ SJ)
Motor: 1,6 Liter
Leistung: 80 PS (59 kw)
Farbe: silber metallic
EZ: 1978
Ausstattung:
Servolenkung
Zentralverriegelung
Velourausstattung
Fahrersitz höhenverstellbar
Positionsleuchten in allen vier Türen
Warnleuchten für offene Türen, durchgebrannte Lampen, etc.
Modifikationen:
Interieur:
36cm Lederlenkrad
Nach dem Winter war nicht nur der Winter-Accord hinüber, auch der andere gab kurz darauf den Geist auf. Und zwar war die Automatik komplett hinüber. Trotz des guten Zustandes war das Auto ein wirtschaftlicher Totalschaden und ein neues Getriebe viel zu teuer. In den Neunzigern gab es praktisch noch keinen Gebrauchtteilemarkt für ein solches Auto. Ein damaliger Kunde bot mir seinen BMW an, den ich nach einer ausgiebigen Probefahrt schliesslich kaufte. Meine Bindung zu Honda war auch etwas abgeflaut seit ich nicht mehr in einem Honda-Betrieb arbeitete. Es war ein 728i, Vorfacelift, also noch mit der schönen schrägen Blechnase, wie sie auch der 6er hatte. Von der Ausstattung lag die bayerische Oberklasselimousine weit hinter dem japanischen Mittelklasse-Accord, aber das Feeling des Reihensechsers war schon was besonderes.
Modell: BMW 728i (E23)
Motor: 2,8 Liter Reihensechszylinder
Leistung: 184 PS (135 kw)
Farbe: hellblau metallic
EZ: 1983
Ausstattung:
Servolenkung
ABS
Zentralverriegelung
Rechter Aussenspiegel elektrisch verstellbar
Modifikationen:
Exterieur:
Aluräder im Alpina-Design
Interieur:
Holzschaltknauf
Auto Nummer sechs folgte nach nur einem viertel Jahr, ein Pizza-Fuzzi in einem Daihatsu Cuore nahm mir die Vorfahrt, bei mir war der rechte Kotflügel kaputt und die Stoßstange verbogen, der Daihatsu hatte nen Rahmenschaden. Zwei Tage nach dem Crash, der Unfall war noch nicht repariert, da bekam ich für den BMW ein Angebot das ich nicht ablehnen konnte. Ich bekam 1350.- Mark mehr, als ich ein Jahr zuvor für den Unfallfreien Wagen bezahlt habe.
Der Winter stand vor der Tür und so entschloss ich mich erst mal was übern Winter zu kaufen. Für die exakt 1350.- Mark Überschuss die ich für den BMW bekam, kaufte ich einen Audi 80 Typ81. Ein einfaches, aber auch sehr zuverlässiges Auto. Mit etwas erspartem, dem Rest vom BMW-Verkauf und der Entschädigung aus dem Unfall sollte dann im Frühjahr wieder was anderes her.
Modell: Audi 80 (Typ81)
Motor: 1,6 Liter
Leistung: 75 PS (55 kw)
Farbe: weiss
EZ: 1983
Ausstattung:
So gut wie gar keine
Etwas später als im Frühjahr, im Juli 1996, verkaufte ich den Audi für 1500.- Mark wieder. Ich schlenderte mit meiner damaligen Frau über die Händlerhöfe, sie sah ein Golf Cabrio und das war ihr nicht mehr auszutreiben. Naja, mal was anderes...
Lange behielt ich das Ding aber nicht. Qualität und Verarbeitung überzeugten zwar, aber der schwachbrüstige 72 PS-Motor und ein Verbrauch von teilweise über zehn Litern machten es leicht. So blieb er nur ein Jahr. Das Ding war übrigens voll Wintertauglich, die Dämmung des Verdecks war vorbildlich und die alten VW/Audi-Heizungen sind über jeden Zweifel erhaben.
Modell: VW Golf 1 Cabriolet
Motor: 1,6 Liter
Leistung: 72 PS (53 kw)
Farbe: dunkelgrün metallic
EZ: 1983
Ausstattung:
Ne elektrische Antenne hat er gehabt
Nach dem Verkauf des Golf Cabrios traf ich zufällig meinen alten Chef aus dem Honda-Autohaus und nach ein bisschen quatschen bot er mir einen ziemlich speziellen Civic an. Es handelte sich um einen Honda Civic 1,6i (ED7), der einige technische Besonderheiten aufwies: So war ein auf 1,8 Liter aufgebohrter DOHC-Motor vom CRX ED9 eingebaut, verfeinert mit etlichen Teilen vom Honda-Haustuner Mugen, wie zum Beispiel schärfere Nockenwellen, Fächerkrümmer, beschichtete Zylinder, bearbeitete Kanäle usw. Das Auto war eigentlich alles andere als Alltagstauglich. 180 PS in Verbindung mit dem Seriengetriebe führten zu drei verrauchten Kupplungen in 7 Monaten (danach bekam er eine Rennkupplung aus Japan) und ein Verbrauch von 14-17 Litern (bei Vollgas auch mehr) war auch nicht so prickelnd. Aber ich war ja noch jung, und geil war der schon. Leider bekam ich den nur mit Stahlfelgen, die tollen Mugen-Räder behielt sich der Vorbesitzer für seinen CRX. Die "Firlefanz-Beklebung", die auf den Bildern noch zu sehen ist, flog auch ziemlich schnell runter. Nach knapp eineinhalb Jahren wollte ich ihn ein bisschen überarbeiten, die unharmonische Leistungsentfaltung war das wichtigste Kriterium. Es sollte ein anderes Getriebe rein und noch so manch anderes. Als ich auf dem Weg zum Reifenhändler war, (ich wollte mir gerade neue Alus abholen) verkürzte ein unachtsamer LKW-Fahrer das Heck um etwa einen halben Meter. Besonders tragisch: Es sollte die letzte Fahrt vor der Teilzerlegung sein. Den Motor konnte ich noch extra verkaufen, der Rest wanderte in die Presse.
Modell: Honda Civic (ED7)
Motor: 1,8 Liter - 16V - DOHC (Serie: 1.6 Liter-16V - OHC)
Leistung: 181 PS (Serie: 110 PS)
Farbe: weiss
EZ: 1991
Ausstattung:
elektr. Fensterheber
Sportsitze vorne
Modifikationen:
Motor/Abgasanlage:
Motor vom Honda CRX (ED9), aufgebohrt auf 1,8 Liter
Mugen Nockenwellen
Mugen Fächerkrümmer
Zylinder und Kanäle bearbeitet
Von Mugen modifizierte Steuergeräte
Von Mugen modifizierte Einspritzung
K&N Luftfilter
Edelstahlauspuffanlage
Exterieur:
Gewindefahrwerk
"Böser Blick" in Wagenfarbe
Bremsanlage vom CRX V-Tech (EE8)
Interieur:
Kombiinstrument vom Honda CRX V-Tech (EE8)
Schaltwegverkürzung
Sport-Lederlenkrad 28 cm
Lederschaltknauf
Nach dem "Civic-Desaster" stand für mich fest, dass nie wieder eine solche "Bastelbude" in meine Garage kommt und auch selbst wollte ich nicht mehr allzuviel in Tuning investieren, zeigte doch der Unfall wie schnell man sein geliebtes Blech in die Tonne treten kann. Ich wollte Leistung, aber bitte ab Werk. Was liegt also näher als eine Power-Limo? Nach vielen Überlegungen viel meine Wahl auf Audi. Ich war ja schon immer ein Fan der Marke, schon seit Walter Röhrl, aber die Modelle die mir gefielen und mit denen ich mich schon bei meiner Zeit bei Honda ausgiebig beschäftigte (Typ89 und Typ44), waren immer etwas zu teuer für mein Budget. Jetzt waren sie bezahlbar geworden. Meine Wahl fiel auf einen Audi 200 Turbo mit jungfräulichen 102 000 km auf der Uhr. Ich fuhr in knapp zwei Jahren unglaubliche 297 000 km auf den Wagen, bevor ich ihn mit 389 000 km verkauft habe, bis jetzt habe ich in keinem AUto soviel Zeit verbracht und Kilometer gefressen. Qualitativ ist der Typ44 neben dem Typ89 das hochwertigste Auto überhaupt und bis heute unerreicht. So verdiente die Vollverzinkung diesen Namen auch, weil sogar Türscharniere und ähnliches mitverzinkt wurde. Ausserdem waren die Blechteile im Gegensatz zur heute gängigen Praxis auch beidseitig verzinkt. Der Motor lief die gesamte Laufleistung ohne Mätzchen, selbst der Turbolader war noch der erste. Auch das Interieur zeigte kaum Verschleiss. Der war schon toll. Verkaufsgrund war die mittlerweile astronomische Steuer von knapp 1000.- Mark. Aus heutiger Sicht war das ziemlich bescheuert.
Modell: Audi 200 Turbo (Typ44)
Motor: 2,2 Liter-Fünfzylinder - Turbolader
Leistung: 182 PS (134 kw)
Farbe: Titangrau metallic
EZ: 1985
Ausstattung:
Velouraustattung
ABS
Bordcomputer
Zentralverriegelung
4 elektr. Fensterheber
elektr. und beheizte Aussenspiegel
Klimaautomatik
Nebelscheinwerfer
Aluräder 6x15
Modifikationen:
Interieur:
Momo-Holzlenkrad
Auto Nummer zehn war auch wieder ein Fünfzylinder-Audi. Mein Bruder kaufte sich einen Audi V8 und überliess mir für einen symbolischen Betrag seinen 90 quattro. Qualitativ ist der Typ89 sogar noch eine Spur besser als der Typ44, nur die Jaquard-Satin-Innenaustattung ist sehr anfällig und die Sitzheizung vom Fahrersitz gab nach 350 000 km den Geist auf. Leistung hatte der 2,3 Liter genug und die Verbindung von quattro-Antrieb und geschlossener Schneedecke im Winter eröffnete ein völlig neues Fahrerlebnis. Mit nur 10 000 km weniger als mein 200 Turbo, endete unsere Partnerschaft bei 379 000 km mit brandneuem TÜV, als so ne junge Schnecke beim Ausfahren aus einer Ausfahrt zwar nach rechts glotzte, aber irgendwie nicht nach links. So fuhr sie etwa 3m vor mir aus einer Ausfahrt und ich ihr ungebremst rein - Totalschaden.
Modell: Audi 90 quattro (Typ89Q)
Motor: 2,3 Liter Fünfzylinder
Leistung: 136 PS (100 kw)
Farbe: schwarz metallic
EZ: 1987
Ausstattung:
Jaquard-Satin- Ausstattung mit eingewebten quattro-Schriftzügen
ABS
Zentralverriegelung
elektr. und beheizte Aussenspiegel
Sitzheizung vorne
Nebelscheinwerfer
Modifikationen:
K&N Luftfilter
Exterieur:
Schwarze Treser-Heckleuchten
Aluräder King 7x15 mit 205/50 VR15 Bereifung
Scheibentönung tiefschwarz
Interieur:
Momo-Holzlenkrad
Teil 2 folgt!