- Maßstab: 1:18
- Hersteller des Modellautos: AUTOart / GMP
- Marke des Vorbildes: Porsche / Lola
Auf den Porsche 908/02 wurde ich - wie soll es anders sein - durch die Carrerabahn aufmerksam: Dort erschien vor vielen Jahren (1969) u.a. dieses Fahrzeug in der Carrera 124-Serie (Maßstab 1:24)
Im Katalog einfach als Porsche 908 Spyder bezeichnet, war es eine (für heutige Verhältnisse) recht grobe Nachbildung des Porsche 908/02 Kurzheck. Mit seiner leichten und flachen Karosserie aus Polycarbonat ("Lexan") ging das Ding gut durch die Kurven und war daher damals bei uns recht beliebt.
In meiner 1:18 Rennsportsammlung wollte ich den 908/02 jetzt auch in zeitgemäßer Detaillierung haben und stieß auf ein Modell von Minichamps, welches diesen Rennwagen zum Vorbild hat. Als ich dann aber sah, daß für das Modell knapp 250 EUR aufgerufen werden, verging mir schnell die Lust. Resinekarosserie, nix zu öffnen, nix zu lenken, aber extremer Preis: Schöne neue Modellautowelt.
Ich hatte im Hinterkopf, daß AUTOart den 908/02 auch mal gemacht hatte und suchte daraufhin nach dem Modell. Es ist zwar nicht genau das Auto nach dem Vorbild der Carrerabahn, sondern die sog. "Flunder", aber die Farbgebung stimmt und die Vorbilder unterscheiden sich nur durch die Frontscheibe und die Seitenlinie, die bei der "Flunder" wirklich gerade wie ein Brett ist, während der 908/02 von MC leichte Schwünge an den Kotflügeln aufweist. Das "geschwungenere" Auto ist meiner Meinung nach schöner, aber bei AUTOart bekommt man den 908 als diecast mit zu öffnenden Teilen und Lenkung für ca. die Hälfte des Preises des MC-Modells!
So kam er dann letzte Woche an, noble schwarze "Signature"-Verpackung, im Innern eine Styroporbox mit dem Modell, einem kleinen Heftchen über Vorbild und Modell, ein Mikrofaserstaubtuch und eine Lupe lagen auch noch bei.
Der AUTOart 908/02 ist über jeden Zweifel erhaben, sehr schönes und gut verarbeitetes Modell, top-Lackierung, top-Bedruckung, nichts zu meckern:
Frontansicht, Modell stellt das Vorbild des Siegerfahrzeuges der 6 h Watkins Glen 1969 dar. Für welches Land er antrat, ist nicht zu überlesen:
Heckansicht mit schönen Rückleuchten:
Diecast, da geht allles auf:
Auch die vordere Klappe kann abgenommen werden:
Die "Frontscheibe" hätte man auch ganz weglassen können, der Fahrer stand ohnehin voll im Fahrtwind:
Als zweiten "Flachmann" habe ich hier den Lola T70 MkIIIB Spyder. Dieses Modell von GMP habe ich schon viele Jahre, damals günstig bekommen im Vergleich zu den heutigen Preisen. Der T70 ist eher als Coupé bekannt, erschien aber 1965 zunächst in der offenen Version als Spyder. Das Modell hier stellt einen Wagen von Dan Gurney aus dem Jahre 1967 dar, von dem nur 4 Exemplare gebaut wurden.
Das GMP-Modell ist gelungen, der Spyder ist formal sicherlich schöner als der 908/02:
Frontansicht:
Motornachbildung:
Die Lola T70 wurden sowohl von Chevrolet- aus auch von Ford-Motoren angetrieben. Hier kann man nicht übersehen, was für ein Triebwerk drinsteckt:
Und zum Schluß noch beide Modelle zusammen:
Technische Daten, Rennerfolge etc. habe ich mir mal gespart, kann man bei Bedarf auf den gängigen Seiten nachlesen.